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Am Brunnen vor dem Tore - Einweihung des Grazienbrunnens
08-22-2024, 09:52 PM,
Beitrag #31
RE: Am Brunnen vor dem Tore - Einweihung des Grazienbrunnens
(08-19-2024, 03:22 PM)Claudia Sabina schrieb: "Setzen wir uns in den Schatten, das ist eine gute Idee. Nefertem, lege uns Kissen zurecht", befahl ich, denn weder die Steinbänke noch die Klappstühle sahen sehr bequem aus:
" Man könnte glauben, man wäre am Nil heute und nicht am Iscafluss. - Du bist soo schlank, Prisca. Hast du dein Kind etwa schon heimlich bekommen?", platzte ich nun heraus, weil ich neugierig war:
"Ich dagegen fühle mich wie eine wandelnde Melone...."

Ich brach ab, denn  ziemlich in unserer Nähe tauchte nun Aulus Plautius Montanus auf, der fettleibige Dominus der Weißen Circuspartei.

(08-17-2024, 07:56 PM)Aulus Plautius Montanus schrieb: ...

"Ich will nichts gesagt haben", verkündete ich fröhlich und strich über meinen Bauch. Ich beugte mich zu  Prisca und flüsterte ihr ins Ohr:
"Montanus ist entschieden der Melonigste von uns, wenn ich eine Schätzung abgeben darf. Obwohl: Ist 'melonig' überhaupt ein richtigesWort?"

ich richtete mich auf und lächelte freundlich in alle Richtungen. Meine kleine Boshaftigkeit war nichts Persönliches gegen den Ritter. Plautius Montanus galt als umgänglich und freundlich.

"Wie geht es deinem lieben Merula?", erkundigte ich mich bei meiner Freundin nach dem Excenturio. Priscas Gatte war so streng und militärisch, mir flößte er großen Respekt ein. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er im Bett anders war. Prisca musste ziemlich beherzt sein, sich in seine Arme zu kuscheln.

Prisca und Sabina gingen in den Schatten und setzten sich auf die Kissen, die ihr Sklave hastig gebracht hatte. Prisca strich über ihren Bauch, als Sabina ihn erwähnte und meinte, er wäre so klein. “Ich finde ihn gar nicht so klein. Das Kleid kaschiert es nur gut und ich bin so groß, da fällt er nicht so auf“, versuchte sie eine Erklärung. Aber ja, die kleine Sabina neben ihr sah doch kugeliger aus, obwohl ihre Geburt noch länger hin war.


Und sie war gerade nicht sehr nett zu dem armen Plautius Montanus, der wie immer eine sehr beeindruckende Erscheinung dank seiner Körpermasse abgab. Auch wenn es unfein war, musste Prisca fast lachen und konnte es gerade noch so hinter ihrer Hand verbergen. “Das war nicht sehr nett“, tadelte Prisca leicht, aber grinsen musste sie trotzdem.


Als Sabina nach Merula fragte, ging Priscas Blick zu ihrem Mann und wurde ein winziges bisschen weicher. Ja, auch wenn Prisca es nicht gedacht hatte, sie hatten doch sehr gut zusammen gefunden und inzwischen war Merula so viel liebevoller als noch zu Anfang ihrer Ehe. Zwar sicher nicht romantisch oder überschäumend, aber er war nett und geduldig zu ihr und tat, was er konnte, dass es ihr gut ging. Nach dem Tod ihres Bruders war er ihr wirklich eine große Stütze geworden.
“Es geht ihm gut. Sein Bein ist sehr gut verheilt. So gut, dass er jetzt sehr viel auf dem Stück Land ist, das der Kaiser ihm geschenkt hat. Er will dort eine Villa Rustica errichten und Schweine züchten und arbeitet gerade viel zu viel.“ Trotzdem musste Prisca lächeln. “Und wie geht es dir mit deiner Ehe? Ist dein Mann auch heute hier?“ fragte Prisca und erinnerte sich noch an Sabinas Hochzeit und daran, wie glücklich ihre Freundin damals war.


Aber erst einmal wurden sie unterbrochen, erst von Sabinas Sklaven, der ihnen Getränke brachte, was Prisca mit einem leisen “Danke“ bedachte, und dann von Serenas Ehemann, der eine Rede zur Eröffnung des Brunnens hielt, den er seinem Sohn widmete. Prisca spendete höflichen Applaus, machte sich aber nicht allzu viel aus dem Brunnen und gar nichts aus dem Wein, der kurz darauf daraus zu sprudeln anfing.
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Tutor): Aulus Carisius Primus (NSC)
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RE: Am Brunnen vor dem Tore - Einweihung des Grazienbrunnens - von Accia Prisca - 08-22-2024, 09:52 PM

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