Der Hochzeitsplatz von Isurium
Am Rande der Siedlung liegt ein kleiner See, an dessen Ufer eine riesige heilige Eiche steht umgeben von Wiesen voller Wildblumen, Schmetterlinge, summender Hummeln und zwitschernder Vögel. Vor der Eiche befindet sich ein halb verwitterter, alter Altarstein, der den Menschen in dieser Gegend schon seit Generationen für Eheschließungen und besondere Feste diente.
An diesem besonderen Tag waren sowohl der Altarstein als auch die Eiche mit farbigen Stoffstreifen, Blumengirlanden und allerlei glitzerndem Metalltand geschmückt, dessen Glanz sich im Sonnenlicht brach. Der Himmel war strahlend blau und weiße Schäfchenwolken zogen langsam über die Siedlung hinweg.
Auf der Wiese nahe dem See waren Bänke und Tische aufgebaut, wo sich Früchte, Brot und andere Leckereien stapelten. Auch gab es ein großes Lagerfeuer, auf dem schon seit den frühen Morgenstunden ein großer Ochse brät und es gab Fässer mit Bier und Wasser und auch einige Amphoren Wein, die bereits für das Fest nach der Zeremonie herbeigeschafft wurden.
Da die Bänke nicht für die gesamte Siedlung reichten, aber der Andrang sehr hoch war, hatten es sich viele Familien auf Decken im Gras nahe des Sees gemütlich gemacht und die Kinder tobten und spielten Fangen oder plantschten im See. Die Stimmung war ausgelassen und viele der Bewohner hatten auch Instrumente wie Flöten und kleine Trommeln mitgebracht und man hörte das Singen und die Musik schon von weitem.