RE: Cassia wird verkauft
Der Patrizier willigte in die genannte Summe ein, ohne mit der Wimper zu zucken. Sofort ärgerte sich Mallius Mango, einen nicht noch höheren Preis gefordert zu haben.
Aber den Ärger schluckte er hinunter und zwang sich zu einem Lächeln: "Wie immer eine hohe Ehre, mit dir Geschäfte zu machen, o edler Furius Saturninus", sagte er.
Natürlich wollte der Furius die Sklavin nach quiritischem Recht erwerben. Das war kein Problem, denn Mallius Mango hatte dafür seine Kontrakter. Es waren Männer, die auf dem Forum und den Märkten herumlungerten, rechte Nichtstuer. Aber sie waren römische Bürger, und allein das machte sie den meisten Menschen auf der Welt überlegen.
Diese Cassia stand erst etwas verdattert da, als könne sie ihr großes Glück nicht fassen. Dann machte sie sich nützlich, und half der glubschäugigen Sklavin, die Furius mitgebracht hatte (fast war Mango versucht, ihm was Gefälligeres fürs Auge anzubieten), den geflochtenen Sonnenschutz zu tragen.
So verschwand Cassia aus dem Leben des Sklavenhändlers wieder genauso schnell wie sie eingetreten war.
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