Saturnina brach in helles Gelächter aus. Das ganze kleine mürrische Mädchen schien wie verwandelt und strahlte plötzlich. Es streckte seine speckigen Ärmchen nach dem lustigen Dingens aus, das mit Äpfeln jonglierte und dabei so über alle Maßen vergnügt aussah.
Saturninus Herz schmolz bei der Freude, die seine Kleine empfand, nur so dahin. Wenn Carus auf die Welt kam, würde sich der Haushalt ohnehin erst einmal um den Erbsohn drehen, und Saturnina würde sich viel mit sich selbst beschäftigen müssen. Ob eine Akrobatin das Richtige war, das Töchterchen zu unterhalten?
"Gefällt dir diese Sklavin, meine Saturniniola?", fragte Saturninus und nahm der Amme das Kind ab.
Saturnina nickte herzhaft und erhob ihr zartes Stimmchen: "Haben....haben"
So ganz überblickte Saturninus die Lage gerade nicht: Gehörte Cassia nun dem sabinischen Hausverwalter oder dem Sklavenhändler? Der Furius schaute von einem zum anderen:
"Salvete - wie sind die Eigentumsverhältnisse an dieser Sklavin?", fragte er mit jenem ungeduldigen Unterton eines Mannes, der nicht viel Zeit hatte.