Das Warten hatte sich wirklich gelohnt. Narcissus zog alle Register, machte Saturninus erst wieder hellwach und trieb ihn dann über seine Grenzen. Nun war er erschöpft, nicht von Drogen oder zu schwerem Wein, sondern redlich verausgabt. Er zog Narcissus blonden Lockenkopf an seine Brust und streichelte ihn:
"Manchmal könnte ich an der Weisheit der Mutter Natur zweifeln. Warum müssen wir uns Ehefrauen nehmen, um Nachkommen zu zeugen und nicht besser schöne junge Männer!", sann er nach und verbesserte dann rasch:
"Nicht dass ich den weiblichen Körper nicht lieben würde! Und viele Frauen sind sehr klug! Aber die völlige geistige und körperliche Übereinstimmung kann es nur mit Gleichen geben",
dass Aglaia Narcissus zu ihrem Nachfolger bestimmt hatte, wusste er bereits und fragte:
"Gibt es nun auch neue Hausregeln? Ich hatte Aglaia immer einen Sklaven schenken wollen, aber sie wollte nie. Als hätte es ihr heimlich gegraut .- ich habe nicht darauf bestanden. Wer weiß, welche Gründe sie hatte? Nachher war sie selbst nicht so frei, wie sie tat", Saturninus zuckte die Achseln, nachdem er einen winzig kleinen Giftpfeil gegen die Verflossene abgeschossen hatte:
"Wenn du mit deinem Geschäft tüchtig Steuern sparen willst, schreibe dich doch in die freiwillige Feuerwehr ein. Ich habe erst kürzlich einen Aushang verfasst und denke daran, den Excenturio Merula zu bitten, das Amt des Brandmeisters zu übernehmen"