RE: Das Eingangstor - Süßer Abschied
Eisu Ap Comux hatte in der Nacht nicht viel geschlafen, aber das machte ihm nichts aus, denn sein Herz war fröhlich. Er hatte sich in die schöne Gabiniusschwester Gerwina verliebt, und er hoffte auf ein Wiedersehen.
Seine Männer hatten vor den Toren campiert, um die römischen Gäste des Frühlingsfestes nicht zu beunruhigen. Sie löschten um aufzubrechen, ihr Lagerfeuer und beluden die Packpferde.
Eisu Ap Comux war schon reisefähig, obwohl es erst die blaue Stunde vor dem Hahnenschrei war. Er wollte seinen Gastgebern keine Mühe machen, sie vor dem weiten Weg noch einmal zu bewirten. Aber natürlich waren Durs, Elfried und Rango schon auf den Beinen, um die Tiere zu versorgen, und Irma und Kira standen in der Küche. Vom Essen gestern war noch genügend übrig geblieben, und das Meiste konnte auch kalt verzehrt werden, und die gabinischen Bediensteten wussten, dass ihre Herrschaft nicht geizig war und packten den Gästen daher genügend ein.
"Ich danke euch", sagte Eisu Ap Comux. Er saß zu Pferde, auf einem Hengst von grauer, fast schon silbriger Farbe mit einer langen weißen Mähne. Für die Reise trug er Hosen, darüber eine helle Wolltunika und darüber einen gestreiften Kapuzenmantel, der von einer goldenen Spange gehalten wurde. Seine Begleiter hatten Mützen auf, ihr Herr trug keine und sein rostbraunes Haar fiel über seine Schultern.
Immer einmal wieder schaute er zum Tor: Mochte Gabinia Clara ihm einen Abschiedsgruß schenken?
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