RE: Westturm - Abendsonnengemach - Stella & Sonnwin
In Sonnwins Armen entspannte ich mich allmählich und strich liebevoll durch sein Haar. "Ja, es könnte sein, dass das Fest zu anstrengend für mich war, ich kann mich immer noch nicht an so viele Leute gewöhnen".
Währenddessen sagte mein Gatte, dass er bei mir bleibt und nur gelegentlich seine Wahre abliefern musste. "Ja, das weiß ich, mein Liebster, aber in meinem Traum, stand ich auf eine Anhöhe und sah von oben unsere Hütte verlassen und untergekommen, ich wollte dich fragen, was passiert ist, du warst aber nicht da, ich rief verzweifelt nach dir, aber bekam keine Antwort, du warst weg und das war ein Albtraum...", ich schwieg einen Moment und zitterte leicht und dann kam Friudel ins Bett und zog mich an seine Brust. Ich schmiegte mich noch enger an ihn, hörte sein Herz schlagen und küsste diese Stelle sanft. Er liebkoste meine Haare und seine Hände und seine zärtlichen Berührungen und Küsse beruhigten mich endgültig, ich genoss seine Nähe und der Albtraum war vergessen.
"Oh ja, ich denke sehr oft an unsere Zeit in den Marschen, wo wir so glücklich waren, mein Friudel, weißt du noch, wie wir uns unter der leuchtenden Krone der Silberweide geliebt hatten?" Ich lächelte verträumt und küsste ihn zärtlich. Gerade in diesem Moment bewegte sich das kleine Wesen heftig in meinem Bauch. Ich legte Friudels Hand auf meinen Bauch, der sich nun auch schon etwas wölbte, "Spürst du das auch, ich denke, es wird wieder ein Junge, aber warten wir es ab!"
Dann fiel mir noch etwas ein, "Claudia Sabina hat mich eingeladen, sie in Iscalis zu besuchen, darf ich eigentlich in meinem Zustand so lange in der Kutsche fahren?" Ich überlegte kurz, "Wenn ja, dann könntest du mich mitnehmen, wenn du wieder
in das Thermopolium reisen musst, was meinst du dazu, mein Gemahl?"
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