RE: "Fridilas Bibliothek"
Nach dem Gartenfest, als die Gäste abgereist waren, wurde das Gästezimmer für den Kelten Eisu Ap Comux fertiggemacht. Das Bett wurde frisch bezogen und auch frische Blumen hat Gerwina aus ihrem Garten selbst in eine kleine, hübsche Vase gestellt.
Danach verabschiedete sie sich von ihm und ging in ihr Cubiculum, um sich für die Nacht vorzubereiten. Sie hat sich gewaschen und zog ihr Hauskleid aus weicher, naturfarbenen Wolle an, das leicht und locker über Ihren Körper fiel. Dann hat sie ihre langen Haare zu einem Zopf geflochten, der nun über ihre linke Schulter lag. Und immer wieder musste Gerwina an den anmutigen Kelten denken, der sie verzaubert hatte. Die junge Frau schaute aus dem Fenster in die Nacht, eine kühle Brise streifte ihr Gesicht und sie seufzte leicht. An Schlaf konnte sie nicht mehr denken und so begab sie sich in die Bibliothek, um die Bücher zurückzubringen. Sie hat die beiden Lektüren studiert und wusste nun genug über die Bienenzucht Bescheid und wollte das nächste Buch anschauen.
Wie groß ihre Überraschung war, als sie Eisu in der Bibliothek vorfand, der am Fenster stand und hinausblickte. Sie zögerte einen Moment und überlegte, ob sie nicht gleich den Rückzug antreten sollte, denn es war nicht sittlich, sich nachts mit einem fast unbekannten Mann in einem Raum zu befinden. Und wenn ihr Bruder das erfahren würde, wird er sie sofort zu ihren Eltern nach Portus Itius schicken. "Ach, was soll's", dachte Gerwina und zuckte mit den Schultern, denn der Kelte war ihr Gast und sie blieb.
"Kannst du auch ohne eine Lektüre nicht einschlafen, edler Eisu Ap Comux?"
Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [ Sonnmar] (NSC)
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