04-20-2024, 04:31 PM,
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RE: [Garten]Frühlingsfest (AnnaPerenna)
(04-16-2024, 02:18 PM)Fenia schrieb: Fenia war gerade damit beschäftigt, die Tische zu säubern, denn das Fest war schon zu Ende, als Sonnwin sie zur Seite nahm und nach der Keltin fragte, die mit Furius kam. Anscheinend hat Stella ihm schon etwas erzählt, was Fenia ihr auf dem Hof kurz darüber mitteilte. Fenia schaute sich um, fast alle Gäste haben den Garten bereits verlassen, um rechtzeitig nach Hause zu kommen und es war niemand mehr in der Nähe, so konnte sie offen reden. "Nun ja, woher sie nach Cheddar kam, weiß ich nicht, Herr Gabinius. Ich gehe oft ins Dorf einkaufen und sah sie dort, sie war auf einmal da und wohnte eine Weile bei der Gwrach, der Dorfhexe."
Die Piktin machte eine Pause und fuhr dann fort, "Ja, und dann als Lughnasadh gefeiert wurde, kam ich auch nach Cheddar. Es war natürlich ein buntes Treiben im Dorf und dann erblickte ich auch diese Keltin. Sie stand mit einem großen rothaarigen Kerl zusammen und es schien mir so, als ob sie sich schon lange kannten, sie unterhielten sich kurz und waren dann weg."
Fenia dachte kurz nach, "Unsere Kira, die bei uns arbeitet, aber im Dorf wohnt, erzählte mir dann, dass die beide in einer Hütte zusammenlebten und eines Tages war die Keltin verschwunden und jetzt taucht sie an Furius Saturninus Seite wieder auf, .... schon etwas seltsam das alles, würde ich sagen." Die alte Keltin zuckte mit den Schultern, "Ich denke aber, sie ist nicht gefährlich und keine Diebin, ... obwohl nach ihrem Verschwinden ein Pferd vermisst wurde", dabei sah sie ihren Herrn Gabinius vielsagend an.
Eine mögliche Pferdediebin! Das war fast so schlimm wie eine Attentäterin. Und alles nur, weil der Furius vermutlich auf schneeweiße Haut und langes rotes Haar hereingefallen war. Nun, da sein Leben wohl nicht in Gefahr war, ging es mich nichts an:
"Ich habe nur an die Sicherheit des Mädchens gedacht, als ich sie zum Reiten auf unsere Koppel geschickt habe. Überall sind Mauern und Zäune, und Kubbo wird eher einen großen Umweg laufen als irgendwo hinüber zu springen. Dennoch bitte ich dich, Fenia, zusammen mit Durs ein Auge auf unsere Grenzen zu haben. Sollte jemand versuchen, ein Pferd zu stehlen, so werde ich ihn an Ort und Stelle den Hintern versohlen, und keiner wird mir einen Vorwurf darüber machen" Das würde man tatsächlich nicht. Ich konnte den Betreffenden sogar töten, wenn ich ihn in flagranti erwischte.
Den Tisch abräumen mochten andere, ich jedoch schaute nun zu Clara, die sich mit unserem keltischen Gast Eisu ap Comux, der sehr schön Latein sprach, sehr ernsthaft unterhielt. Unwillkürlich kam mir in den Sinn, welch schönes Paar sie waren. Aber Gerwina tat ohnehin, was sie wollte, und ich ließ sie gern gewähren.
(04-18-2024, 07:15 PM)Gabinia Clara schrieb: Der nette Brummbär lächelte Gerwina an und sagte, er freute sich, dass sie ihn nicht langweilig findet und es wäre der Wille der Götter, so wie es ist. "Die Hausherrin fühlt sich wohl an deiner Seite, edler Eisu...", lächelte Gerwina ihn an, ob sie ihn lieben könnte, stand noch in den Sternen, aber das Gefühl, das sie für den Kelten empfand war neu, aufregend und ... süß.
"Ja, wir stammen vom Volk der Chatten und es ist wahr, es gibt vieles, was Kelten und Germanen verbindet, wir sind groß, stark und ehrenhaft".
Eisu Ap Comux wollte dann römischen und griechischen Autoren widersprechen, die beschrieben, welche Frauen nun am schönsten sind, dabei hat er Gerwina mit Komplimenten überhäuft und sie anstrahlte, nun wurde sie ganz rot, senkte verlegen die Lider und sagte leise, "Danke, Fürst Eisu, für deine schönen Worte, auch du bist ein Dichter...", sie schwieg einen Moment und trank ihren Honigwein, dann schaute sie ihn verträumt an, "Und ja, ich vermisse mein Land und würde gerne, es eines Tages besuchen ..."
Inzwischen hörte Gabinia, wie Stella sich von Gästen verabschiedete und schaute ihren Bruder und Eisu abwechselnd an,
"Aber, Bruder, der edle Eisu Ap Comux bleibt hoffentlich noch bei uns, ich möchte ihm morgen unseren Gutshof und meinen Kräutergarten zeigen!" Vielleicht findet sich dort ein Kraut, das seinen Liebeskummer heilt.
"Natürlich bleibt unser Gast. Sein eigener Hof ist fast drei Tagesreisen entfernt", sagte ich meiner Schwester.
"Ich würde mich freuen, wenn ihr Gabinier mich einmal besuchen kommt. Im Sommer ist es am Fuß der Blauen Berge sehr angenehm frisch, und man kann etwas höher in den klaren Bergbächen baden. Es gibt sogar einen See. Wir nennen ihn den See Gweder, er ist kreisrund und flach wie ein Spiegel, und manche sagen, man könnte darin seine Zukunft erblicken", erwiderte Eisu ap Comux:
"Den Gutshof und den Kräutergarten möchte ich morgen gerne sehen"
"Dann wäre es schön, wenn du Herrn Eisu eine angemessene Unterkunft zuweist", sagte ich zu Gerwina.
Eisu ap Comux sagte dann noch: "Vielleicht kann der See Gweder dir auch sagen, ob du bald einmal wieder ins Chattenland reist, edle Gabinia Clara"
Das verstand ich nun gar nicht. Wollte Gerwina denn fort von uns? Die Eltern lebten in Portus Itius, aber vermisste sie tatsächlich die ernsten tiefen Wälder des Ostens?
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