(04-14-2024, 05:15 PM)Publius Gabinius Secundus schrieb:
Eisu ap Comux lächelte zurück:
" Das freut mich zutiefst, dass du Brummbären nicht langweilig findest. Es ist bestimmt der Wille der Götter, wie es ist. Nichts wäre schlimmer gewesen, als eine Hausherrin an meiner Seite zu haben, die mich gar nicht lieben kann", sagte er:
"Sprechen wir lieber von dir, werte Herrin Clara. Dein Bruder hat mir erzählt, dass ihr beide ursprünglich vom Volk der Chatten aus Germanien stammt. Ich merke, dass unsere beiden Völker viele Gemeinsamkeiten haben, denn auch ihr mögt Pferde und singt Lieder zur Unterhaltung eurer Gäste. Genau wie wir Kelten.
Einige griechische und römische Autoren schreiben freilich, dass die Keltinnen die schönsten Frauen unter der Sonne sind. In diesem Punkt werde ich zukünftig widersprechen. Ich werde sagen, dass die chattischen Damen sie übertreffen, denn sie haben Smaragdaugen und Rotgoldhaar!", das war ein Kompliment für Clara, und Eisu ap Comux schaute sie strahlend an:
"Ihr seid hier weit weg von eurer Heimat Germania. Vermisst ihr sie denn zuweilen? Ich selbst bin nie von Britannien weg gewesen"
Der nette Brummbär lächelte Gerwina an und sagte, er freute sich, dass sie ihn nicht langweilig findet und es wäre der Wille der Götter, so wie es ist.
"Die Hausherrin fühlt sich wohl an deiner Seite, edler Eisu...", lächelte Gerwina ihn an, ob sie ihn lieben könnte, stand noch in den Sternen, aber das Gefühl, das sie für den Kelten empfand war neu, aufregend und ... süß.
"Ja, wir stammen vom Volk der Chatten und es ist wahr, es gibt vieles, was Kelten und Germanen verbindet, wir sind groß, stark und ehrenhaft".
Eisu Ap Comux wollte dann römischen und griechischen Autoren widersprechen, die beschrieben, welche Frauen nun am schönsten sind, dabei hat er Gerwina mit Komplimenten überhäuft und sie anstrahlte, nun wurde sie ganz rot, senkte verlegen die Lider und sagte leise,
"Danke, Fürst Eisu, für deine schönen Worte, auch du bist ein Dichter...", sie schwieg einen Moment und trank ihren Honigwein, dann schaute sie ihn verträumt an,
"Und ja, ich vermisse mein Land und würde gerne, es eines Tages besuchen ..."
Inzwischen hörte Gabinia, wie Stella sich von Gästen verabschiedete und schaute ihren Bruder und Eisu abwechselnd an,
"Aber, Bruder, der edle Eisu Ap Comux bleibt hoffentlich noch bei uns, ich möchte ihm morgen unseren Gutshof und meinen Kräutergarten zeigen!" Vielleicht findet sich dort ein Kraut, das seinen Liebeskummer heilt.