(04-15-2024, 06:37 PM)Furia Stella schrieb: Dann lächelte Sonnwin wieder und meinte, unser Sohn hat vielleicht Anna Perenna gesehen, die uns besuchen kam. Ich lächelte Quiwon liebevoll an, der fast schon eingeschlafen war und Friudel wollte nun, dass wir ins Haus gehen. Sylvana nahm dann das Kind auf den Arm und ging schon voraus. Es dämmerte bereits und viele Gäste haben sich schon verabschiedet. Der Heimweg, bevor es dunkel wurde, war noch sicher, denn abends war es unruhig auf den Straßen und es gab keine Straßenbeleuchtung.
Ich stand auf und schaute noch die wenigen verbliebenen Gäste und meinen Cousin an,
"Ich danke euch allen für das Kommen, es war ein schönes Fest, ich muss euch jetzt leider verlassen, also kommt alle gut nach Hause, bevor es ganz dunkel wird, valete bene!"
Die Gastgeber, die vermutlich schon vor Sonnenaufgang aufgestanden waren, zeigten nun, dass sie müde wurden. Und ja, alle, die einen weiteren Weg hatten, trachteten danach, noch bei Tageslicht heimzukommen und erst in Sichtweite der Stadt die Laternen anzünden zu müssen.
Gabinia Clara unterhielt sich angeregt mit dem Kelten, der die beiden großartigen Pferde mitgebracht hatte. Saturninus beschloss daher, nicht mit der Tür ins Haus zu fallen, sondern Gabinius zu bitten, den Kontakt herzustellen, um auch welche zu kaufen. Er kannte Eisu ap Comux vom Sehen. Er war einmal ein Wagenrennen mitgefahren, hatte aber wutentbrannt verloren. Ein herrischer und stolzer Mann, fragelos. Aber jetzt schien er der rotgoldenen Clara aus der Hand zu fressen. Saturninus kannte das Temperament der Gabiniusschwester nur zu gut; mit den beiden würde es heiter werden.
Er brachte noch einmal Saturnina zu Furia Stella:
"Sage deiner Tante Stella Aufwiedersehen und danke"
Saturnina war noch zu klein zum Reden, aber die Fingerchen nach den Kätzchen ausstrecken, das konnte sie und winken:
"Vale Tella!" Und sie konnte schon stolz darauf sein, ein hübsches Mädchen zu sein, denn sie zeigte die kleinen
Silberohrringe mit Chrysopras, die sie trug:
"S-hau "
"Sie will sie gar nicht mehr ablegen", sagte Saturninus lachend, und er schenkte Stella einen freundlichen Blick.
(04-09-2024, 11:22 PM)Niamh schrieb: Gabinus schien es aber zu heikel zu sein, wenn ich eines der neuen Pferde besteigen würde. Natürlich mussten sie zuerst eingewöhnt werden. Statt ihrer bot er mir aber einen gutmütig dreinblickenden Wallach an, den er Kubbo nannte. Er erklärte mir, das würde 'Dicker' bedeuten, denn das traf auf das Pferd auch zu. Es war etwas rundlich. Aber das störte mich nicht Gabinus erlaubte mir, auf ihm zu reiten. Daraufhin begann ich zu strahlen, als wäre ein sehnlicher Wunsch in Erfüllung gegangen. "Wirklich? Ich darf reiten? Oh ja, gerne!" Ich konnte mein Glück kaum fassen und lächelte über beide Ohren. Kubbo begab sich dann auch sofort auf Tuchfühlung und prustete mich an, so dass ich herzhaft lachen musste. Leider hatte ich nichts für ihn, was ich ihm hätte geben können. Aber ich streichelte ihn am Hals und redete mit ihm in meiner Sprache. Es waren beruhigende Worte. Dann nahm ich die Zügel und kletterte auf Kubbos Rücken. Es war ein gutes Gefühl, wieder auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen. Ich ließ Kubbo erst einmal im Schritt gehen, damit wir uns aneinander gewöhnen konnten.
Sie wollten aufbrechen.
"NIVIS! wir fahren nach Hause" , rief Saturninus, der seine Hausgemeinschaft einsammelte. Anfangs war die junge Keltin scheu gewesen, doch die Pferde, die Kinder und die fröhliche Gesellschaft hatten das Eis wohl auftauen lassen.
Nun sah Saturninus sie nirgends.