Wie geht's weiter?
Narcissus wartete im Triclinum. Heute lächelte er nicht, war nicht aufreizend angezogen. In seiner Miene spiegelten sich Ernst, Sorge und auch ein wenig Traurigkeit.
Aglaia war fort. Sie würde nie wiederkommen. Hatte nicht gewollt, dass er ihr folgte. In ihrem Bestreben hätte eine Bekanntschaft mit ihm sie nur behindert. Ihr geschadet. Sie opferte alles für ihre Tochter. Jedenfalls glaubte sie das. Ein wenig wütend war er auf sie. Und er bedauerte den armen Owain, dem er dies zu gern sagen wollte. Doch sollte er es wagen, wo doch Aglaia ihn hatte sitzenlassen?
Nichtsdestotrotz war er Aglaias bester Freund und stand daher an ihrer Seite... Nun, hatte gestanden...
Nun mussten sie sehen, wie es weiterging. Nachdem ihm Aglaia ihre Anteile überschrieben hatte, war sein Anteil am Besitz des Hauses nun der Größte. Olympias würde das vermutlich nicht gern sehen. Sie hatte ihn nie als Mitbesitzer betrachtet, wie es ihm vorgekommen war. Und nun besaß er mehr als sie. Natürlich hatte er nicht vor, einen Krieg anzufangen. Doch sie mussten klären, was nun war, sonst würde das Haus auseinanderbrechen. Die anderen Mädchen waren besorgt und er, früher Freund und Kollege, war jetzt quasi ihr Chef.
Geladen hatte er Olympias und nach einiger Überlegung auch Kiki, die ihre beste Mitarbeiterin nach Aglaia gewesen war und nun gemeinsam mit ihm ordentlich Geld ins Haus brachte. Da sie keinen Hausanteil besaß, wollte er zumindest ihre Meinung als geschätzte Kollegin hören.
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