RE: Tür
Es war Rhea, die an diesem Tag die Tür öffnete und ihren Herren Furius Saturninus in vollem Ornat bestaunte. Schnell gab sie den Weg frei, damit ihr Herr eintreten konnte. "Salve, Dominus. Ich hoffe, der Weg hierher war angenehm" machte Rhea ein wenig Smalltalk, während der Furier eintrat. "Ich gehe sofort Furiana und den jungen Herrn holen, Dominus" sprach Rhea noch, ehe sie sich auf den Weg zu Deirdre im Garten machte, die an diesem schönen Frühlingstag mit den Kindern draußen war.
Es dauerte nur wenige Augenblicke bis Deirdre zusammen mit Aidan aus dem Garten kam, der sich kaum in ihren Armen hielten ließ, da er seinen Vater erblickt hatte und direkt lospolterte. "Vati, Vati! Vati! Schau!" wand sich der fast Zweijährige aus den Armen seiner Mutter um dann auf seinen Vater zu zu laufen mit einem Holzpferd inklusive Reiter und Rollen an den Beinen, damit man damit auf dem Boden spielen konnte.
Ich lächelte meinen Patron und Vater meines Erstgeborenen ein wenig zurückhaltender an, da Furius Saturninus wohl heute nicht nur zum Spaß hier war und machte mich bereit, den Jungen wieder einzusammeln, falls sein Vater etwas mit mir besprechen wollte. Doch jetzt wo man Aidan und Saturninus so beisammen sah, war die Vaterschaft des Furiers wirklich unbestreitbar. Bis auf den leichten Rotstich im mittlerweile ein wenig lockigen Haar des Jungen und die grünen Sprenkel in den braunen Augen war Aidan das absolute Ebenbild seines Vaters.
"Salve, es freut mich dich zu sehen, Patron. Deine Anwesenheit ehrt dieses Haus" begrüßte ich Saturninus ein wenig förmlich, aber definitiv mit einem warmen und einladenden Ton, falls er doch nicht nur für Geschäftliches gekommen war, sondern auch noch mit Aidan und mir Zeit verbringen wollte. Rhea würde sich um die Kinder kümmern können im Zweifelsfall. Es war wirklich schon lange her, dass Saturninus das letzte Mal hier war. Die Zwillinge waren schon einige Monate alt mittlerweile.
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