09-30-2023, 01:18 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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Themen: 21
Registriert seit: Jul 2022
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RE: [Innengarten] Grüne Zuflucht
Ich schaute meine Cousine mit großen Augen an: "Das ist ja.... wahnsinnig fortschrittlich und nützlich zugleich und gleichzeitig so selbstlos und edel", sagte ich schließlich beeindruckt.
Da dachte ich, dass Serena nur Nähen und Weben im Kopf hätte. Und dann kam sie mit einem Projekt, welches es weder in Alexandria noch in Rom auf diese Weise gab, an:
" Wenn ich dir bei deinem Orphanotrophium helfen kann, bitte sage mir Bescheid", ich dachte an die drei Waisenschwestern: "Vielleicht müssen die armen kleinen Mädchen dann nicht zu dieser gierigen Vettel!"
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03-28-2024, 12:03 PM,
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RE: [Innengarten] Gespräch mit Kiki
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Saturninus hatte Kiki seinen Arm angeboten und trat mit ihr in den Garten hinaus. Der Garten war eine Oase der Stille beim geschäftigen Forum. Als Erwans Haus gebrannt hatte, war er für die Einwohner, die aus dem Viertel fliehen mussten, geöffnet worden. Doch nun erinnerte nichts mehr daran, dass er Zuflucht geboten hatte: Die Beete waren geharkt, frisches Grün schimmerte und die Bäume standen in Blüte, und zarte Blüten bedeckten den Rasen.
Saturninus redete nicht darum: "Ich hatte dir geschrieben, liebste Kiki. Die Sache ist, dass ich mich mit Liciniana Aglaia überworfen habe. Da das Haus des Roten Mondes ihr Eigentum ist, werde ich es nicht mehr betreten"
Er erinnerte sich an seine letzte Begegnung mit Aglaia, doch seine Stimme war nicht wütend, nur traurig, als er über die Fakten sprach. Und da war einiges, was er nicht verstand. Er fühlte sich verraten, und der Verrat machte ihm mehr aus, als er eingestand:
"Mein Bruch mit der Liciniana hat aber nichts mit dir zu tun, werteste Kiki. Ich dachte daher daran, im Thorianum eine Wohnung zu mieten, wo wir uns treffen könnten. Nur zum Treffen, du sollst nicht umziehen, wenn du das nicht magst.
Doch sollte es so sein, dass du Aglaia irgendwie verpflichtet bist, dann will ich dich nicht drängen, zu wählen. Dann beende ich es"
Saturninus blickte Kiki aus schwermütigen dunklen Augen an:
"Loyalität kann ich nicht erzwingen. Auch nicht, dass man mich gern hat. Das hat mich Aglaia jetzt gelehrt. Dich bitte ich nur darum, aufrichtig zu sein.
Und damit du es weißt: Ich würde es wirklich sehr bedauern, wenn du dich für ein Ende entscheidest"
Er hing durchaus an den Seinen. Aber er konnte tatsächliche oder vermeintliche Illoyalität nicht ertragen, nicht noch einmal. Und dennoch trieb ihn etwas, über Aglaia zu sprechen, als mache es ihm Freude, sich selbst zu quälen.
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03-29-2024, 08:55 AM,
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Kiki
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RE: [Innengarten] Grüne Zuflucht
Saturninus begrüßte mich und führte mich durch das Gebäude in den Innenhof, der üppig bepflanzt war. Wäre nicht das britannische Wetter, es hätte schon fast wirklich römisch hier sein können. Ich hakte mich bei ihm ein und schlenderte mit ihm durch das Grün vorbei an diversen Blümchen und blühenden Bäumen. Ich war nicht sehr gut darin, das zu erkennen, aber ich fragte mich, welches Obst es wohl war. Ich würde ja für Kirschen morden, aber das asiatische Gewächs war hier wahrscheinlich noch gänzlich unbekannt. Rom selbst kannte es ja gerade mal seit Lucius Licinius Lucullus und seinen seinen sehr schmackhaften Feldzügen, wenn man es so nennen wollte.
Aber ich riss mich von der Frage los und hörte Saturninus zu, der anfing, zu erklären, warum er nicht mehr einfach zu uns kommen wollte. Ich ließ ihn reden und dachte mir meinen Teil dazu, denn er machte schon ziemlich viel Drama um Dinge, die ich mir so nicht vorstellen konnte. Wahrscheinlich hatte er irgendwas in den falschen Hals bekommen. Saturninus war ziemlich empfindlich, das hatte ich schon auch mitbekommen. Aber das würde ich ihm so natürlich nicht sagen!
Stattdessen bemühte ich mich um einen entspannten Gesichtsausdruck und grübelte nur am Ende, als er mich um eine Entscheidung bat.
“Natürlich bin ich Aglaia verpflichtet“, stellte ich erstmal fröhlich fest, auch wenn Saturninus das wohl nicht so fröhlich fand. Aber ein leichtes Lächeln in der Stimme nahm vielen Dingen ein wenig die Schärfe, fand ich. “Aber für mich schließt sich das nicht gegenseitig aus, dass ich mich auch weiterhin mit dir treffe. Die Frage ist eher, ob das für dich eine Frage des entweder oder ist, oder ob für dich ein und auch vorstellbar ist.“
Klar würde ich weiterhin gerne das Geld von ihm nehmen, und wenn er mir öfter Leon vorbeischickte, würde ich sicher nicht nein sagen. Ganz sicher nicht. Aber ich verdankte Aglaia viel mehr, als er wohl je erfahren würde und würde nicht einfach mit ihr brechen, nur weil Saturninus gerade schlecht auf sie zu sprechen war. “Das wär wohl auch nicht sehr loyal von mir, wenn ich anderes sagen würde, oder?“ gab ich auch noch zu bedenken. Denn wie könnte er von mir Loyalität erfahren, wenn ich den Menschen gegenüber, die ich wesentlich länger als ihn kannte, nicht loyal war? Das war paradox.
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03-30-2024, 02:52 PM,
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RE: [Innengarten] Grüne Zuflucht
Saturninus blieb stehen, pflückte eine der weißen Blüten und drehte sie in den Fingern. Am liebsten hätte er sie Kiki ins Haar gesteckt, aber er war sich sehr sicher, dass alle Schreiber an den Fenstern hingen, um sie beide zu beobachten:
"Es ehrt dich nur, wenn du Menschen, denen du dankbar bist, auch treu bleibst, werte Kiki", erwiderte er:
"Denn das ist das, was auch ich unter Dankbarkeit verstehe. Ich will nur nicht Aglaias Eigentum betreten, da sie mir die Freundschaft aufgekündigt hat, das ist alles.
Offen gesagt verstehe ich ihre Beweggründe auch gar nicht. Ich habe für sie getan, was immer ich konnte. Sogar mir das Dorf Cheddar aufgehalst, nur damit ihres Owens Schmiede geschützt ist, und glaube mir, die Kelten sind ein Verlustgeschäft; so viel Operae können sie mir gar nicht leisten, als dass sich das rentiert",
Saturninus blieb stehen. Wieder pflückte er eine Blüte, um sie zwischen seinen Fingern zu zerdrücken:
"Du scheinst davon jedoch nichts gewusst zu haben", stellte er fest. Dabei brannte er vor Neugier, zu wissen, ob Aglaia mit Kiki über ihn gesprochen hatte. Und ja, es kränkte seine männliche Eitelkeit, ihr so gar nichts bedeutet zu haben und wenn es nicht so war:
"Daher möchte ich dich mit dem Thema nicht länger belasten, meine Liebe. Also was sagst du zur Wohnung? Oder hast du einen besseren Vorschlag?"
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04-02-2024, 04:52 PM,
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Kiki
Forenmitglied
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Registriert seit: Jul 2023
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RE: [Innengarten] Grüne Zuflucht
Hui, er jammerte aber grade schon sehr viel. Natürlich nickte ich verständnisvoll, wie es sich gehörte, aber ehrlicherweise verstand ich seine Beschwerde überhaupt nicht. Ich war mir ganz sicher, dass Aglaia um nichts von all diesen Dingen gebeten hatte - sie mochte Cheddar seit dem Überfall der Legion ja nicht mal - und zum anderen kannte ich Saturninus ja inzwischen auch schon ein wenig. Er redete sich ein, dass manche Dinge einfach großzügig wären, aber das waren sie nicht. Nie. Er wollte immer eine Gegenleistung haben und vor allen Dingen wollte er eines: Kontrolle. Und wann immer er die Chance hatte, über das Leben von jemand anderem zu bestimmen, dann nutzte er das auch ziemlich aus. Eine Tatsache, die mich durchaus immer sehr wachsam sein ließ, weshalb ich ja auch die Idee mit der Wohnung ziemlich kritisch von Anfang an hinterfragte. Klar würde er wollen, dass ich in einer seiner WOhnungen wohnte. Denn damit hätte er mich in der Hand und könnte mich erpressen, weil ich auf der Strasse sitzen würde, wenn ich ihm widersprach oder mich wehrte. Weshalb ich das tunlichst vermied, mich in diese Situation zu begeben, so verlockend sie auch klingen mochte. Ich war nicht so doof, wie ich mich stellte.
Daher zuckte ich auch jetzt zu seinem erneuten Vorschlag etwas die Schultern und gab mich naiv und unwissend. "Naja, aber da sie doch nun abgereist ist, ist das doch gar nicht mehr so ein Problem, oder?" fragte ich einfach mal ganz naiv. Dass er Aglaia nicht über den Weg laufen wollte, gut, geschenkt. Aber die Gefahr bestand ja jetzt nicht gerade.
"Das mit der Wohnung wäre halt ein erheblicher Mehraufwand. Sie müsste ja auch eingerichtet werden, und sauber gemacht, und geheizt und dann müssen wir ja auch immer Termine ausmachen, weil ich natürlich nicht die ganze Zeit dann dort warten kann. Das wäre dann schon eine ziemlich große Vertragsänderung."
Ich schaute möglichst unschuldig bei meinen lauten Überlegungen. Es war nicht so, als hätte ich grundsätzlich was gegen eine eigene Wohnung, um mit Saturninus zu vögeln. Im Grunde war mir das sehr egal. Aber ich hatte auch nichts gegen Geld, und wenn er mir den Aufwand extra bezahlte, umso besser.
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04-04-2024, 01:56 PM,
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RE: [Innengarten] Grüne Zuflucht
Kiki sagte nichts über Aglaias Beweggründe. Sie schien selbst nichts darüber zu wissen. Dabei hielt sich Saturninus durchaus für lernfähig, wenn man ihm die Sachverhalte erklärte. Was ihm Tarutius Corvus über keltische Kultur beigebracht hatte, beherzigte er ja auch.
"Dann ist das also wahr, dass sie nicht nur Licinianus sondern auch ihr Heim verlässt und auch, dass sie Narcissus zum Erben eingesetzt hat!", rief Saturninus halblaut aus. Narcissus hatte es ihm erzählt, aber er, Saturninus, war an jenem Abend recht benebelt vom Opium und Wein gewesen. Am nächsten Morgen hatte er gedacht, dass er vielleicht etwas falsch verstanden hatte:
"Wenn das so ist, ist es natürlich richtig, dass ich ihr nicht über den Weg laufen kann"
Er hätte am liebsten gefragt, ob es wegen ihm wäre, dass Aglaia fortging, doch Kiki schien allgemein nicht gerne über die Kollegin zu sprechen. Nun ja, vielleicht war sie ein wenig eifersüchtig, was wiederum süß gewesen wäre. Eifersucht brauchte sie aber nicht, Saturninus hatte den Eindruck, mit Kikis nüchternen, bodenständigen Art viel besser auszukommen als mit dem komplizierten und ihm verschlossen gebliebenen Innenleben der Griechin:
"Du hättest doch nichts mit dem Unterhalt der Wohnung zu schaffen, liebe Kiki. Ich habe Sklaven, die ich zum Heizen und Putzen schicken könnte. Es sei denn...", jetzt musste Saturninus lachen, denn die Vorstellung passte nicht wirklich zu Kiki:
"...du möchtest gerne kleine Hausfrau spielen und selbst den Besen schwingen. Aber das kann ich mir bei dir nicht vorstellen"
Der Gedanke war nicht so reizvoll für Saturninus. Hausmägde gab es in seiner Villa auch; exotische und elegante Hetären nicht. Kiki als Luxusgeschöpf gefiel ihm entschieden besser:
"Wie gesagt, dann ist es wirklich nicht notwendig, eine Wohnung zu mieten, denn ich werde dich gerne weiterhin im Haus des Roten Mondes besuchen, wenn du weiterhin meine liebe und zärtliche Freundin bist. Ich danke dir, Kiki, für deinen Hinweis. - Wieder etwas gespart" Saturninus dachte manchmal wie ein Bauer, dann aber gefiel er sich darin, großzügig zu sein - oder vielmehr diesem Ruf gerecht zu werden:
"Jetzt wo Aglaia fort ist und dir nichts mehr untersagen kann: Willst du wirklich keinen Sklaven oder Sklavin haben? Ich schenke dir einen, wenn du magst"
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04-10-2024, 05:13 PM,
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Kiki
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Registriert seit: Jul 2023
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RE: [Innengarten] Grüne Zuflucht
Woher wusste er das denn schon wieder? Ich fragte mich, wer von den Männern gequatscht hatte, auch noch ausgerechnet mit Saturninus, aber letztendlich war es wohl egal. Aglaia war weg, und das meiste stimmte. “Eine Erbschaft war nicht im Spiel“, korrigierte ich daher nur, denn Aglaia hatte Narcissus ihre Anteile einfach so überschrieben, wenn ich das richtig mitbekommen hatte. War ich deshalb sauer? Naja, nicht direkt, die beiden hatten den engeren Kontakt zueinander gehabt und ich bekam ja die Anteile von Olympias, also passte das schon. Außerdem hatte ich ja schon ihren alten Gönner. Und wenn es irgendwann mal zu Problemen kommen würde, war ich mir sicher, dass Aglaia mich dann auch unterstützen würde. Außerdem verdankte ich ihr mein Leben. Also ja, ich fühlte mich ein bisschen übergangen, aber das machte mir nicht wirklich was aus. Meine Prioritäten lagen da schlicht ganz anders, als sich mit solchem Firlefanz aufzuhalten.
Aber auch eine Gehaltserhöhung für meine Mühen schien erstmal vom Tisch, auch wenn mir Saturninus einen Sklaven kaufen wollte. Trotzdem bekam er einen leicht entsetzten Blick, als er meinte, ich könne ja putzen und Hausfrau spielen?! Das würde ich ganz sicher nie tun. So viel konnte er mir gar nicht bezahlen. Außerdem hatte er schon eine Frau und eine sehr häusliche Geliebte in Cheddar – ja, ich wusste bescheid! - da wollte ich mich nicht unbedingt in die Sammlung einreihen.
Solange ich im Roten Mond wohne, kauf mir lieber schönen Schmuck. Ich möchte mich mit Olympias nicht darüber streiten müssen, wie mein Sklave eingesetzt werden würde. Und bevor du fragst, nein, ich will keine Wohnung von dir“[/b], meinte ich neckisch lächelnd. Vielleicht würde ich mich jetzt auch selbständig machen, wenn ich genug Geld beiseite geschafft hatte, und mir dann ein hübsches, kleines Haus für mich mit Sklaven kaufen, aber im Moment hatte ich dafür nicht genug Geld übrig und SO großzügig bezahlte Saturninus mich auch nicht, als dass ich das bald umsetzen könnte. Da hätte ich mich eher an den Statthalter ranmachen müssen. Und wenn der mehr Interesse gezeigt hätte, hätte ich das wohl auch. Ich war da recht praktisch veranlagt. Aber erst einmal war ich hier in Iscalis und musste mir meine beste Einnahmequelle erhalten.
Also lächelte ich ihn an und schmiegte mich leicht an seine Seite, damit er auf andere Gedanken kam. “Aber wenn du noch etwas großes für die Stadt tun willst… ich habe ja gehört, dass die Frau deines Konkurrenten Iulius ein ganzes Theater spenden will. Ein bisschen protzig, wenn du mich fragst, auch wenn ich Theater mag. Aber wenn du etwas machen willst, was wirklich nützlich ist und von vielen bejubelt werden würde, dann solltest du die Thermen ausbauen lassen für uns Damen.“
Eigentlich hatte Aglaia sich dafür stark machen wollten, sobald sie Bürgerin dieser Stadt geworden wäre, falls die jemals ihre bescheuerten Richtlinien dafür überarbeiteten. Aber nun war sie weg und noch immer kein Nachmittagsbad für uns Frauen möglich, und das war ärgerlich. “Du könntest auch deine Frau dafür Werbung machen lassen, dann wäre sie eine ebenso große Gönnerin wie die Frau von Iulius!“ schlug ich noch vor. Saturninus gefiel sich in der Rolle des Gönners für seine Frauen. Für seine Frau wollte er doch sicher denselben Ruhm wie der Iulier ihn mit dem Theater einheimste.
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04-13-2024, 05:44 PM,
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RE: [Innengarten] Grüne Zuflucht
Saturninus war hin- und hergerissen zwischen dem wohlig warmen Gefühl an seiner Seite - und wenn er nicht genau gewusst hätte, dass die halbe Belegschaft an den Fenstern hängen würde und mit leicht debilem Blick Kiki anstarrte, wäre er entschieden leidenschaftlicher geworden , allerdings war Neid auch etwas, in dem er sich sonnen konnte, und dem Ärger, der in ihm erwachte, als er an Iulius und sein Theater dachte. Es waren kein wirklicher Hass oder Wut, eher so ein: Und dann werden sich beide noch wichtiger vorkommen als sie es eh schon tun:
"Schmuck? Wenn du etwas Erlesenes siehst, dann schenke ich ihn dir gerne - unter der Bedingung, dass du ihn nach dem Kauf für mich trägst"
Kiki hatte Geschmack und nach Saturninus Ansicht standen ihr fast alle Edelsteine: Roter Rubin, orangefarbener Karneol, schillernder Opal, grüner Peridot, blauer Lapislazuli und wie sie alle hießen; nur vielleicht der schwarze Onyx kontrastierte nicht genug:
"Ich möchte natürlich nicht, dass du mit der Olympias wegen des Sklaven streiten musst und Kummerfalten bekommst, meine Liebe", Saturninus streichelte leicht Kikis Wange:
"Obwohl: Leon mit einer hübschen Geschenkschleife ....", er lachte, aber ganz ernst war das nicht gemeint:
"Nun, meine Furia Serena ist nicht vom gleichen krankhaften Ehrgeiz wie Claudia Sabina. Sie hat sich ja zur Geburt von Saturnina das Sereneum, ihr Waisenhaus, gewünscht und bekommen. Sie wirkt im Stillen und tut Gutes, in dem sie Kinder zu nützlichen Mitgliedern der Gesellschaft erziehen lässt...Aber du hast Recht, es ist noch besser, Gutes zu tun UND darüber zu reden", Saturninus überlegte nur kurz:
"Serena ist ja erneut guter Hoffnung" Das hieß für Kiki, dass sie in nächster Zeit mehr beansprucht werden würde:
"Zum nächsten Kind - und ich hoffe sehr, dass es nicht wieder eine Tochter wird, bekommt ihr Damen eure Thermen. Ich werde sie im Namen meiner Frau stiften", er gab Kiki einen Kuss auf die Wange:
"Gute Idee. Dann kannst du Morgens endlich ausschlafen!"
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04-14-2024, 07:41 PM,
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Kiki
Forenmitglied
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Registriert seit: Jul 2023
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RE: [Innengarten] Grüne Zuflucht
Ich hatte kein Problem damit, ihm die Sachen, die ich kaufte, auch vorzuführen. Wenn ihn das großzügiger stimmte, würde ich ihm mit Freuden jede Woche etwas neues vorführen. An mir sollte das sicher nicht scheitern. Eher an der Kapazität der hiesigen Goldschmiede.
Er neckte mich ein wenig und sprach an, Leon mit einer Schleife versehen zu verschenken. Ich stieß ihn spielerisch leicht an der Schulter an, um ihn zu tadeln. “Der arme Leon, wo er dir doch so treue Dienste leistet!“ tadelte ich ihn. Natürlich hätte ich nichts gegen einen Sklaven wie ihn einzuwenden. Er war einfach fantastisch im Bett (und an der Wand und auf dem Boden…) und sah gut aus und arbeitete, soweit ich das beurteilen konnte, treu und zuverlässig. Aber man verkaufte eigene Sklaven nicht, wenn sie sich nichts zu schulden kommen ließen. Sowas war schlechtes Benehmen, da durfte, nein, da musste ich ihn tadeln. Außerdem wollte ich wenn schon, dann neue Sklaven, die Saturninus noch nicht auf sich eingeschworen hatte.
Er sinnierte ein wenig über die Tugenden seiner Frau und ich hörte augenfällig aufmerksam zu. Als Hetäre sagte man nichts schlechtes gegen die Ehefrau eines Mannes, außer, er selbst schimpfte über sie. Was Saturninus aber nicht tat, nein, wie bei allem anderen sammelte er auch hier und lobte seinen Besitz über die Maßen. Aber er stimmte zu, die Therme ausbauen lassen zu wollen, und ich klatschte freudig in die Hände. “Oh, nicht nur ich, sondern die Damen von ganz Iscalis werden dir sehr dankbar sein. Und deiner Frau natürlich. Und sie werden den Namen deines zukünftigen Sohnes deshalb mit Sicherheit preisen.“ Saturninus hatte zwar schon mindestens einen Sohn, von dem ich wusste, aber das war ein Bankert und kein legitimer Erbe. Außer, er würde ihn androgieren, wenn seine Frau wieder ein Mädchen bekäme.
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04-17-2024, 05:59 PM,
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RE: [Innengarten] Grüne Zuflucht
"Leon würde sich mir zu Füßen werfen und sie küssen, wenn ich ihn in deine Obhut geben würde. Obwohl - nein, Füßeküssen passt nicht zu einem stolzen Spartaner. Danke Dominus - das würde er sagen. Er ist in dich verliebt, was ich ihm nicht übel nehmen kann", sagte Saturninus im gleichen spielerischen Ton:
"Weißt du, Kiki, du hast so oft gute Ideen. Aber es sind immer andere, die dafür Lob und Ehre bekommen werden. Du nie. Du bleibst im Schatten", da wurde er nachdenklich:
"Ich würde gerne etwas nur für dich machen, was deine Selbstlosigkeit belohnt. Doch selbst hier bin ich auf deinen guten Ratschlag angewiesen"
Der Eifer und die Treue Kikis, gespielt oder echt, rührten den Furier tatsächlich.
Er schaute nach oben und stellte fest, dass man sie aus diesem Winkel von oben nicht sehen konnte. Ein Lächeln glitt über sein Gesicht. Er nahm einige der hübschen weißen Baumblüten und ließ sie über Kikis Haar rieseln. Er zog sie an sich und küsste sie
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