12-25-2022, 12:35 PM,
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RE: Handelshaus Salvius
(12-21-2022, 11:03 AM)Claudianus Linos schrieb:
Leicht verwundert war ich schon, da kannte mich jemand ohne, das wir einander vorgestellt worden waren und das obwohl wir erst kurz in Iscali wohnten. „Salve, ich nehme an, ich habe die Ehre mit Salvius Falco zu sprechen. Dann darf ich mir meinerseits das lange Vorstellen ersparen. Ich möchte mir den Weg zu vielen Händlern ersparen und hoffe mir kann hier schnell geholfen werden. Bei unserer Übersiedlung aus Rom wollten wir natürlich nicht den gesamten Hausstand der Villa auflösen, so wirst du bestimmt ahnen, dass uns so manches noch fehlt, oder ergänzt werden muss. Meine Frage ist nun, kannst du uns mit einer größeren Anzahl an: Handtüchern, Kissen, Decken, Eß- und Kochgeschirr und so weiter beliefern? Wenn ja schicke Bran, ein Sklave mit einer Liste vorbei.“
In dem Moment wo ich geendet hatte wusste ich, bald würde ich auch hier, wie einst in Rom den Beinamen Linos Quaselstrippe erhalten. Warum musste ich auch immer alles groß und breit erklären. Mein Lehrer hatte versucht mir einzutrichtern, in der Kürze liegt die Würze.
Ein Großauftrag von den Claudii, Falco rieb sich fast schon vor Genuss die Hände.
"Aber sicher doch, da bist du vollkommen richtig hier bei mir. Erst vor kurzem kam wieder eine Lieferung feinster Stoffe, Tücher und Bezüge. Das Haus Claudius wird zufrieden sein."
Falco ging zu einem Regal und zog ein paar Ballen festen Stoff heraus, legte sie auf den Tisch und rollte etwas auf.
"Sieh her, beste Webarbeit aus Gallien oder Italien. Ganz wie ihr wollt, sogar feinste Stoffe aus Ägypten kann ich anbieten. Decken aus Wolle, das werdet ihr hier im Winter brauchen. Sie stammen von einer Wollweberei hier aus der Gegend. Kochgeschirr hab ich im Lager und was möchtet ihr für Geschirr, auch aus Gallien oder lieber aus der Heimat. Ich kann nur das feine glasierte aus Gallien empfehlen, es ist stabil und fein gearbeitet, ich wage zu sagen es ist sogar besser als das heimische."
Falco war ganz in seinem Element, Geschäfte machen.
" Sagt mir was ihr braucht und wenn ich es nicht auf Lager haben sollte, was ich bezweifele, kann ich es besorge."
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12-27-2022, 01:59 PM,
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RE: Handelshaus Salvius
Dieser Salvius hatte nicht zu viel versprochen, die Qualität seiner Ware war wirklich gut. Auch wenn Händler immer mit ihren Sachen prahlten, so konnte er es mit ruhigem Gewissen machen. „Die Stoffe sind wirklich gut. Hast du denn auch Schneider oder Nähreinnen an der Hand? Auf jeden Fall von diesem Stoff aus Italien hätte ich gerne 20 Tuniken oder den Stoff dazu. Der Webstoff aus Gallien sagt mir ebenfalls zu davon 60 Handtücher und für die Familie zunächst, in vier Farben, a sechs Stück Kissenbezüge. Wie sieht es mit Kissenfüllungen aus? Dazu gibt es doch bestimmt wenigsten das Inlett, lieber wäre es mir komplett. Dazu kommen noch dreißig Decken, nachbestellen kann ich dann ja immer noch.“ Jetzt überschlug ich in Gedanken kurz meine Bestellung. „Das alles wird frei Haus geliefert? Ach richtig Geschirr mit der Bestellung kommt der Sklave, Bran wie erwähnt. Genügt ein von mir unterschriebener Bestellschein? Er darfdann wenn nötig auch selber aussuchen und entscheiden.“
So das kann ich jetzt endlich von meinem Zettel streichen, dachte ich zufrieden. „Richtig“, fiel mir noch ein, „eine kleine Vorauszahlung? Zahlung bei Lieferung oder auf Rechnung?“
Jetzt kam es darauf an, wie weit man hier dem Namen Claudius Vorschuss gab.
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12-30-2022, 12:33 PM,
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RE: Handelshaus Salvius
Falco machte sich Notizen „ Befüllung, gut kann gemacht werden. Lieferung ist selbstverständlich frei Haus bei dieser Größenbestellung und deine Unterschrift reicht mir voll und ganz. Peislimit bei dem Geschirr?“
Er sah auf und den Jungen Verwalter freundlich an „Wenn nicht die Claudii mein Vertrauen haben, wer den dann? Rechnung natürlich, bei Sofortzahlung 5% Skonto.“
Er sah wieder auf seien Notizen:
20 Tunika, italienisch, Standard
60 Handtücher in vier Farben, gallisch, Standard
a 6 Kissenbezüge, in vier Farben, 24, gallisch, Familie, gute Arbeit
Inletts, Befüllung, gute Arbeit
Näharbeiten vor Ort
30 Decken, britisch
Koch- und Essgeschirr wird noch gesondert geordert
Auf Rechnung
%5 Skonto bei Sofortzahlung
Lieferung frei Haus
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„Die Tunika gemischte Größen, gibt es da etwas ausfallendes, besonders groß oder klein? Die Befüllung Ente oder Ganz?“
Er überschlug schnell mal die Preise
„Mit Mengenrabatt und 5% Abzug sind wir jetzt bei etwa 2.600 S wen wir die Tunika kurz und Handtücher einfach halten. Ist das so richtig?“
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01-11-2023, 02:06 PM,
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RE: Handelshaus Salvius
Ein Preislimet überlegte ich. „Nein, es sollte aber aus Gallien sein und für dreißig Personen vorerst reichen. Nachbestellen kann ich dann immer noch.“ Schließlich sollte der jüngere Claudius noch kommen. Dann würde man weiter sehen. „Das Kochgeschirr ist dann aber wirklich die Angelegenheit des Sklaven, der hat da, im Gesensatz zu mir, mehr Ahnung. So, wo soll ich nun unterschreiben?“
Das war nun endlich auch erledigt. Wieso hatte ich das gefühl alles ging viel zu langsam vor sich. Arbeitete ich so unkoordiniert? Ließ ich mich von unwichtigen Sachen ablenken. Wir waren erst kurz in Britannien und ich fühlte mich regelrecht ausgelaugt. Was war nur los mit mir?
„Ich danke für die gute Beratung und werde sofort alles Begleichen wenn die Rechnung fertig ist.“ Mit einem "Vale bene" verabschiedete ich mich noch.
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03-26-2023, 04:37 PM,
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RE: Handelshaus Salvius - Göttergaben!
>>> Saturninus war mit Aglaia im Handelshaus eingetroffen, und da man ihn kannte, auch ohne Beanstandungen bis zu den Räumlichkeiten gekommen. Er selbst hatte heute keinen Sklaven mit.
(Scvaevus, der ihn sonst vom Dienst abholte, hatte bestimmt von weitem Aglaia erblickt und schmollte jetzt in einer Ecke), weswegen er selbst die Hände wie einen Trichter vor den Mund hielt:
"Salvete! Ist mein guter Freund Salvius Falco heute nicht hier?", fragte er und sah sich um. Er hoffte auf Silbergeschirr, Becher natürlich, auch buntes Glas, Schmuck und Seide, irgend etwas, das er der anmutigen Aglaia zu Füßen legen konnte.
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03-26-2023, 06:39 PM,
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Liciniana Aglaia
Exklusive Hetäre
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Beiträge: 267
Themen: 17
Registriert seit: Jan 2023
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RE: Handelshaus Salvius
(03-26-2023, 04:36 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: "Ich respektiere alle Götter, aber huldigen tu ich nicht allen", lachte Saturninus, als er schon die zarte Hand von Aglaia an seinem Bauch entlangstreicheln fühlte. Das erhitzte ihn,und er zog sie an sich und drückte seine Lippen kurz auf ihren Halsansatz, dort wo unter der hellen Haut eine Vene pulsierte:
"Dir huldige ich beispielsweise zu gerne. Siehst du da drüben das Handelshaus meines alten Freundes Salvius Falco. Der hat den ganzen Laden voller Opfergaben. Suche dir dort was Hübsches aus"
Aglaia sollte wissen, dass der Furier großzügig war, dass er es sich leisten konnte, eine kostspielige Freundin auszuhalten und dass dort, wo ein Geschenk war, noch viele warten konnten. Außerdem hatte ein Geschenk nicht das Anrüchige einer bloßen Bezahlung, wie beispielsweise Münzen (Wenn Liciana Aglaia Bargeld benötigte, konnte sie die erhaltenen Geschenke, sofern es sich um eher Unpersönliches handelte, ja später verkaufen)
"Lieb, wie soll ich lieb sein? Was muss ich tun, mir eine Massage zu verdienen?", fragte er und ließ sich von Aglaia hochziehen - er freute sich schon darauf, die Toga loszuwerden, mit Aglaia einen schönen , unbeschwerten Nachmittag im Haus des Roten Mondes zu verbringen und sich die Verspannungen im Nacken wegmassieren und wegküssen zu lassen .
Saturninus bot seiner anmutigen Griechin den Arm. Gemeinsam gingen sie quer über den Platz zu dem Handelshaus >>>
Ich hakte mich bei ihm natürlich ein uns ging absichtlich so, dass mein Körper immer wieder leicht gegen seinen dabei drückte, aber natürlich nicht so viel, dass es ihn aus dem Gleichgewicht bringen würde. Nein, ich war sehr geübt darin, am Arm eines Mannes so zu laufen, dass er gleichzeitig alles und doch nichts von mir fühlte.
Ich streckte mich dabei auch ein wenig und flüsterte ihm zu, was meine Vorstellung von lieb sein denn beinhaltete, inklusive sehr bildhafter Darstellung der von mir präferierten Art, berührt zu werden, desgleichen Dauer und Intensität. Ich war mir ziemlich sicher, dass er danach wahrscheinlich an alles dachte, aber wohl nicht an Silberbecher oder Einkaufsläden, sondern eher an das heiße Bad oder ein Bett, vielleicht auch eine Häuserwand.
Erst einmal aber waren wir in dem Laden und Saturninus fragte nach dem Herrn des Hauses. Ich löste mich nur so weit von ihm, dass er mich jederzeit noch erreichen konnte, und strich mit schlanken Fingern ein wenig über die Auslage. Ja, dieses Haus hier hatte sicherlich einiges zu bieten, was mir gefallen könnte.
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01-20-2024, 08:34 PM,
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Kiki
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RE: Handelshaus Salvius
Mir war langweilig. Seit ich den vertrag mit Furius Saturninus eingegangen war, hatte ich einfach nichts mehr zu tun. So gar nichts. Ansonsten hatte ich immer zuschauen müssen, dass ich meine Kunden ein wenig so organisierte, dass sie sich nicht gegenseitig auf die Füße traten und ich genug Zeit dazwischen hatte, um etwas anderes zu tun. Jetzt hatte ich nur Zeit dazwischen und ich langweilte mich halb zu Tode.
Daher beschloss ich heute mal die angenehmen Seiten dieses Vertrages auszukosten und mir die Langeweile mit Shopping zu vertreiben. Das hat ich mittlerweile fast jeden Tag, aber die meisten Tage war kein Markttag, weshalb die meisten Tage trotzdem furchtbar langweilig waren. Deshalb war ich heute mal ein wenig weiter spaziert als sonst und schaute mir das größere Haus eines der hiesigen Händler an. Angeblich hatte er ganz passable Ware. Naja, ich würde sehen.
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01-21-2024, 05:39 PM,
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RE: Handelshaus Salvius
Es war ein Tag wie jeder andere und doch war er es auch wiederum nicht.
Falco hatte seine morgentliche Runde auf dem Forum gedreht, die neusten Gerüchte und Geschichten gehört und war dann für ein gemütliches Bad und eine gute Massage in die Thermen gegangen.
Zur Mittagszeit war er wieder in seinem Kontor und gerade jetzt mit einem der einheimischen Zwischenhändler beschäftig.
Der unverschämte Kerl wollte doch glatt seine Preise erhöhen, dabei waren seine Lederwahren in der letzten Zeit immer wieder zu beanstanden gewesen.
„Wenn du mir diese Sandalen für diesen Preis verkaufen willst, musst du sie aber noch ein gutes Stück aufarbeiten. Die Nähte sind schlecht verdeckt, das gibt Blasen und die Nägel auf den Sohlen…nein nein so ganz sicher nicht.“
Falco war nicht wirklich guter Laune als ein Sonnenstrahl den Weg durch den bedeckten Himmel fand und sich in einem der blank polieren silbernen Schalen in der Auslage brach. Dieser Sonnenstrahl hatte die Frechheit ihn so zu blenden das er einen Schritt zu Seite machen musste.
Falco wollte gerade zu einer weiteren Tirade ansetzen, als er von seiner Position aus sah, wie eine neue Kundin sich der Auslage näherte.
Er winkte Acentus zu sich. „Kümmer dich um ihn und lass dich nicht übers Ohr hauen“ war nur seine kurze Anweisung an seinen Verwalter und schon wendete er sich der Kundin zu.
Er hatte sie schon des öfteren in der Nähe seines Freundes Saturninus gesehen und somit war sie keine normale Kundin.
Er war sich sicher, dass sie keine römische Matrone war, dann hätte sie auch ein oder zwei Sklaven und Slavinnen bei sich gehabt. Sie war aber auch keine von Saturninus`, da war er sich ganz sicher.
Sie trug hochwertige Kleidung und hatte eine stolze und irgendwie geheimnisvolle Ausstrahlung.
Falco war neugierig geworden, was sonst nur bei seltener und besonders guter Wahre vorkam und noch seltener bei Frauen.
Mit einem freundlichen und nicht zu aufdringlichen Lächeln trat er auf sie zu. „Salvete, ich bin Salvius Falco der Hausherr. Womit kann ich euer Herz erfreue, Domina?“
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01-22-2024, 03:08 PM,
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Kiki
Forenmitglied
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Beiträge: 139
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Registriert seit: Jul 2023
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RE: Handelshaus Salvius
Ein wenig skeptisch sah ich mich um. Ich war hier noch nie drin gewesen und bislang nur die wirklich riesigen Markthäuser von Rom gewohnt, in denen mehrere Läden und Händler Platz fanden. Das hier war…. niedlich. Ja, doch, ich fand es niedlich. Der Raum an sich war nicht ganz klein, und verglichen mit den sonstigen Ständen hier in Iscalis geradezu riesig, aber doch kein Vergleich zu den römischen Hallen mit ihren tausend Kinkerlitzchen. Überhaupt suchte ich gerade die Kinkerlitzchen, denn wirklich etwas nützliches brauchte ich sowieso nicht.
Aus dem Nichts kam ein Mann auf mich zu. Wenn ich schätzen müsste, würde ich sagen, Ende zwanzig, Anfang dreißig, und etwas besser gekleidet als der iscalische Durchschnitt. War jetzt aber auch keine so große Herausforderung, wenn man ehrlich war. Und er stellte sich als Besitzer dieses Hauses vor und nannte mich Domina, was mir ein unschuldiges, kleines Kichern entlockte. Ich war sicher vieles, aber keine ehrwürdige Domina. Außerdem gefiel es Männern, wenn sie eine Frau zum Lachen brachten. Ehrbare römische Matronen lachten nicht in der Öffentlichkeit (und wohl auch sonst nie).
“Ich bin keine Domina. Ich bin Kiki“, stellte ich mich also stattdessen vor und schlenderte ein wenig weiter, damit dieser Salvius Falco einen guten Blick auf meinen Hintern werfen konnte, wenn er wollte, ehe ich mich umdrehte und ihn anstrahlte. “Und ich weiß nicht. Ich wollte mir was hübsches kaufen, aber ich weiß noch nicht, was. Hast du einen Vorschlag?“
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01-23-2024, 03:49 PM,
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RE: Handelshaus Salvius
Falco kam natürlich nicht darum, sich die ihm so dargebotene Ansicht zu betrachten. Ein schönes rundes breites Becken war etwas was er am liebsten nackt vor sich sah aber auch wie hier, unter edlem Stoff und dazu noch lasziv wackelnd, war es nicht zu verachten.
Ihm war sofort klar wen oder was er da vor sich hatte.
„Hmm?“ er legte seine Hand ans Kinn und sah sich in seiner reichlichen Auslage um. „Ob wir da was Passendes finden, was deiner Ausstrahlung gerecht wird?“
Er hob einen der edlen Stoffe aus dem Orient an und hielt ihn in den Sonnenstrahl „Nein, nein das ist nichts.“ Dann ging er weiter zu einem Regal mit zwar schönem, aber doch alltäglichem Geschirr. „Nein, das ist es auch nicht.“ Doch neben diesem Regal stand ein Schränkchen in dem seltene Gläsern standen. „Diese Gläser sind gerade der letzte Schrei in Rom, ich habe erst ein paar davon bekommen. Sie sind von hervorragenden Glasbläsern auf einer kleine Insel im Golf von Neapel. Sie sind so dünn gewandet das man aufpassen muss, um sie nicht mit der Hand zu zerbrechen.“
Er wendet sich zu ihr um und reichte ihr das feine Glas. „Etwas zartes für eine zarte Frauenhand, genau das richtige für dich“
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