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Das Gemach Furia Stella
02-03-2023, 09:28 PM,
Beitrag #31
RE: Das Gemach Furia Stella
[Bild: Sylvana1-1.png]
Sylvana zuckte mit den Schultern, "Nein, nicht Gabinia, aber Domina Stella hat vor kurzem eine Dame auf dem Markt getroffen, die sie aus Rom kannte. Nun sie besucht sie jetzt ..."

Deine Befehle interessieren die Herrin nicht, dachte Sylvana, sah ihm aber nicht in die Augen. Sollte er sich weiter ärgern, das tat Sylvana gut. Und Saturninus Drohungen ließen Sylvana kalt.

"Da musst du deine Wachen besser fragen, die haben Domina vermutlich verschlafen...", Sylvana sah sich um -

  "Nun, wenn das alles ist, ich muss jetzt ein Bad für die Herrin vorbereiten, hier im Cubiculum, denn du weißt ja, dass sie das Balneum hier nicht mehr benutzt". Erwähnte sie nebenbei...

"Vale bene Dominus Furius".
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02-05-2023, 06:02 PM,
Beitrag #32
RE: Das Gemach Furia Stella
Saturninus glaubte Sylvana kein Wort. Er hätte Lust gehabt, sie für ihre Dreistigkeit, mit der sie schwindelte, auspeitschen zu lassen. Doch auf der anderen Seite imponierten ihm die Liebe und Treue dieser Sklavin für ihre Herrin. Sie ist eine genauso sture Ziege wie meine Cousine, dachte er erbost. Glück hat sie, dass sie nicht mir gehört.
Er atmete tief durch und ließ sich seine Wut nicht anmerken. Er war das Oberhaupt der Furier, was bedeutete, dass seine Entscheidungen nicht auf dem Bauchgefühl, sondern auf Dignitas, der würdevollen, römischen Haltung, beruhen würden.
Er winkte eine Gruppe anderer Sklaven herbei:
"Da eine oder zwei von euch ihre Pflichten vernachlässigt haben, werde ich euch alle drei in Ketten legen lassen. 
Kommt die Herrin Stella heute Abend von ihrem Besuch zurück, so hattest du Recht, Sylvana, dass Seasnán und Sidonius geschlafen haben. Sie sollen bestraft werden, du dagegen bist der Ketten ledig.
Kommt meine Cousine jedoch nicht wieder, so denke ich, dass sie sich bei den Gabiniern versteckt hält..." völlig vernarrt in den Blonden und ohne Verstand, dachte er, aber so etwas äußerte er den Sklaven gegenüber nicht:
"Dann werden Seasnán und Sidonius ihre Ketten abgenommen. Du jedoch bleibst bei Wasser und Brot  gefangen, bis deine Herrin wieder heil und gesund in ihr Zuhause zurück gekehrt ist" 


>>> Scaevus kam von der Casa Plautia. Er wartete, bis Saturninus schwieg, dann sagte er:" Der berühmte Rechtsgelehrte Plautius Seneca ist gerade beim Einziehen, Herr. Er hat deine Einladung aber gerne angenommen und kommt in drei Tagen zur zehnten Stunde vorbei", Scaevus strahlte über seine eigene Geschicklichkeit. Dann sah er mit großen Augen auf die in Ketten liegenden Mitsklaven und verstummte.

"Plautius Seneca will mich wahrhaftig beehren? Gut gemacht, Scaevus. Sabi und Seang sollen sich in der Küche anstrengen. So frischen Fisch und frisches Fleisch wie hier in Iscalis bekommt man in Rom nicht einmal auf dem Palatin, will ich doch hoffen, dass der Gast Geschmack daran findet. Eine kleine Cena, nichts Schweres, der edle Plautius ist schon fortgeschrittenen Alters, da mag man sich vor dem Schlafengehen nicht den Bauch vollschlagen. Und suche mir den Kommentar aus der Bibliothek raus, damit er bereit liegt", der Gedanke an anspruchsvolle Gesellschaft heiterte ihn auf.

Dann folgte sein Blick dem des Sklaven: 

"Tja", sagte er: "Einen feinen Eindruck wie es in meinem Haushalt zugeht, wird der werte Gast bekommen, siehst du, Scaevus. Meine Cousine ist spurlos verschwunden, und ein Teil der Familia hat es verdient, gekreuzigt zu werden "
Die Freude über den angekündigten Besuch machte wieder einer gewissen Verbitterung Platz, während Scaevus ganz blass wurde, als er etwas von Kreuzigung hörte.

Saturninus hoffte aber, bis dass der Besucher eintraf, den Verbleib von Stella geklärt zu haben.

>>>
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Honoratior von Iscalis
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02-06-2023, 03:24 PM,
Beitrag #33
RE: Das Gemach Furia Stella
[Bild: Sylvana1-1.png]
Dominus Saturninus glaubte Sylvana nicht und nahm sie in Gefangenschaf, wie vorher seine arme Cousine Stella. Dazu hat er ihr eine Diät verschrieben: Brot und Wasser, was ihr auch nicht ausmachte, so würde sie ein paar Kilo abnehmen können. Sylvana zeigte keinen Widerstand und blieb gelassen. Für ihre Herrin würde sie alles tun und ertragen, Domna Stella war für sie wie ihr Kind, ihr süßes Mädchen. Sylvana wusste auch, dass ihre Herrin nicht mehr zurückkommt und so musste sie sich auf die gütige Fortuna verlassen.

Dieses Monstrum dagegen wird schon seine Strafe bekommen, als Sklavin konnte sie ihm natürlich nichts antun oder drohen, sie konnte nur fluchen, ... auf ihre italienische Art.

Und Sylvana hat beschlossen, kein Wort mehr zu sagen. Sie hoffte nur, dass ihre Herrin mit ihrem Geliebten sich weit genug von Iscalis bereits entfernt haben und die beiden dadurch für den zornigen Patrizier Furius Sturninus nun unerreichbar waren.
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10-28-2023, 01:19 PM,
Beitrag #34
RE: Das Gemach Furia Stella - Nach einem Jahr
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In Cubiculum angekommen, sah ich mich um, es hat sich nichts geändert, alles stand an seinem Platz. Ich holte aus Kommode ein paar Laken und verbreitete sie auf dem Bett und machte dann meine Kleidertruhe auf. "Durs und Kyra, ihr holt jetzt alle meine Kleider raus und wickelt die in die Laken sorgfältig ein, Elfried wird euch dabei helfen", Dann nahm ich eine große Stofftasche und sah die alte Keltin an,"Fenia, mache hier alles von meinem Frisiertisch in den Beutel rein, ich werde inzwischen meine Bücher dann zusammenpacken." 

Und so waren wir alle beschäftigt, ich wollte noch danach kurz bei meinem Cousin anklopfen, um über unseren Rathaus Besuch zu sprechen.
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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10-30-2023, 02:02 PM,
Beitrag #35
RE: Das Gemach Furia Stella
Stella hatte wohl nicht mit dem anhänglichen Spiros gerechnet. Der Junge war als Furierbote entweder draußen oder im Haus unterwegs und ihm waren die Besucher nicht entgangen. Als er Furia Stella erblickte, hielt es ihn nicht:
"Domina Stella! Du bist hier?! Ich freue mich so!", rief er und umarmte ihre Taille, dann aber wich er zurück und kniete sich auf den Boden. Er war schon ein großer Junge, und es wurde erwartet, dass er sich standesgemäß benahm.

Der Ruf hatte jedoch Saturninus, der sein Zimmer schräg gegenüber hatte, erreicht, und er streckte seinen Kopf aus der Tür und kam nun hinüber. Dem knienden Spiros zerzauste er die Locken, er war dem jungen Sklaven selten böse:
" Salve Stella, deine Sachen hätte ich dir bringen lassen", sagte er doch etwas erstaunt über das plötzliche Auftauchen seiner Cousine: "Oder taugen deine Blumenkränze nicht so recht für einen Besuch in einem römischen Rathaus? In diesem Fall kann ich die Eile verstehen" Ein wenig spottete der Furier über Stellas Elfenaufmachung, das konnte er einfach nicht lassen:
" Wir sehen uns doch Morgen zur dritten Stunde des Tages in der Stadtverwaltung"
[Bild: 3_18_08_22_2_20_05.png]
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Honoratior von Iscalis
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10-31-2023, 05:52 PM,
Beitrag #36
RE: Das Gemach Furia Stella
Inzwischen waren wir mit einpacken fertig und ich schickte meine Helfer mit den Sachen zurück zum Wagen. Plötzlich tauchte der kleine Spiros auf, der mich begrüßte und umarmte, aber sich wie immer standesgemäß benahm.

"Spiros, mein Junge, dich habe ich sehr vermisst, du bist so groß geworden!", und gerade in diesem Moment erschien auch mein Cousin Tiberius. "Salve Cousin, komm doch rein!" Ich lächelte ihn freundlich an.

Er konnte aber seine kleinen Sticheleien nicht sein lassen, nun, wenn es ihm dabei besser ging, dann weiter so, dachte ich und sah ihn amüsiert an, "Ja, leider, die Blumensaison ist vorbei, so kann ich mir keinen neuen Blumenkranz machen, schade eigentlich...", sagte ich mit einem süffisanten Lächeln und fuhr fort, "Du hast gesagt, ich sollte dir einen Boten schicken, wenn wir ins Rathaus gehen, nun, dass ich meine Sachen dringend brauchte, kam ich selbst und wollte später bei dir anklopfen, umso mehr freut es mich, dass wir uns Morgen in der Stadtverwaltung treffen..."

Dann dachte ich kurz nach, "Denn nur mit deiner Zustimmung werden wir, Gabinius und ich, uns als Mann und Frau eintragen lassen. Nun möchte ich dich fragen, wie wird unser Kind Gaius Dives dann genau heißen, denn sein Vater hat Gaius als seinen Sohn bereits anerkannt und wir sollen ihn ja auch eintragen?"

Das wäre nämlich sehr wichtig für uns und ich schaute meinen Cousin fragend an.
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Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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11-01-2023, 03:31 PM,
Beitrag #37
RE: Das Gemach Furia Stella
"Da Du und Gabinius, als euer Sohn auf die Welt kam, nicht rechtmäßig vermählt wart, ist der kleine Gaius ein Furius. Soll er in die Familie der Gabinier übergeführt werden, so muss ihn sein Vater adoptieren, und er hieße er dann Gaius Gabinius Furianus", sagte Saturninus mit einem kleinen Anflug von Unbehagen, weil er damals die Ehe nicht erlaubt hatte:
"Wären wir noch in Rom, würden wir Rosen aus Persien kaufen. Ich mag deine Blumenkränze", er lächelte ein wenig, zwinkerte seiner Cousine zu und tippte Spiros auf seine Schulter:
"Stehe nur auf, du brauchst nicht zu knien. Ich bin mir sicher, dass Domina Stella dir den Überschwang der Wiedersehensfreude verzeiht" Spiros wurde rot und stand auf. Es war ihm anzusehen, dass er am liebsten nach den Kätzchen und den Hündchen und allen gefragt hätte, die auf dem furischen und gabinischen Gutshöfen wohnten.
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Honoratior von Iscalis
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11-02-2023, 02:47 PM,
Beitrag #38
RE: Das Gemach Furia Stella
Als ich gehört habe, was Tiberius gerade gesagt hat, musste ich mich hinsetzen, um nicht umzufallen. Denn mir wurde schwarz vor Augen und übel. Dann fasste ich mich wieder langsam zusammen, "Furianus? Wie Furianus Gadrianus, dein freigelassener Sklave? " Ich starrte meinen Cousin entgeistert an, "Das kann ich meinem Kind nicht antun, lieber Cousin, dass mein Sohn als ein freigelassener Sklave, oder als ein "nothus" sein ganzes Leben hinter seinem Rücken so genannt und auch so behandeln wird..., auf keinen Fall möchte ich das".

Ich schüttelte den Kopf und mir wurde bei der Vorstellung regelrecht schlecht und die Tränen liefen mir über die Wangen, "Spiros, kannst du mir bitte einen Becher Wasser bringen?", Ich nahm meinen Fächer und verschaffte mir etwas Luft, unterdessen sagte mir mein Cousin mit einem Zwinkern, dass er meine Blumenkränze mag,

"Tiberius, es wäre sehr lieb von dir, mir die Rosen aus Persien zu schenken, aber es wäre mir noch lieber, wenn du für uns etwas tun, oder uns einen Rat geben könntest, dem Kind diesen "Furianus" zu ersparen", ich sah ihn unter Tränen an, "Er ist auch dein Neffe".
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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11-04-2023, 06:24 PM,
Beitrag #39
RE: Das Gemach Furia Stella
"Doch nicht wie Gadrianus als Familienname, liebste Cousine, sondern als sein Beiname. Das ist ein großer Unterschied. So wie im Falle...." Saturninus fielen auf die Schnelle gerade einmal zwei berühmte Männer ein, die adoptiert worden waren. Der eine war Aelius Seianus, der ein schlimmes Ende genommen hatte. Ganz schlechtes Beispiel. Der andere war Divus Augustus (der selbst freilich seinen Adoptiv- Cognomen nie benutzt hatte):
"...des göttlichen Augustus, der aus der Familie der Octavier in die der Iulier übergeführt wurde und dann in seiner Jugend Gaius Iulius Octavianus geheißen hat" 
Stella setzte sich hin, bekam Schnappatmung, wedelte mit ihrem Fächer und Tränen stiegen in ihre großen blauen Augen. Saturninus schaute betroffen drein. Er hatte seine Cousine lieb. Er wollte, dass sie nicht mehr traurig war. Wenn sie ihn so ansah, war mit Logik eh nichts zu machen. Saturninus fand das nicht erstaunlich, denn laut Meinung aller Philosophen waren Frauen eher gefühlsbetont und weniger der Vernunft zugeneigt.
Er nahm Stellas beide Hände in die seinen: "Beruhige dich, liebe Cousine. Das bekommen wir hin"
Spiros raste fort und brachte seiner Domina einen Becher Wasser.
" Morgen können wir dann nicht auf das Rathaus, denn so schnell wird es mir nicht gelingen: Wir müssen eure Hochzeit ein wenig vordatieren. Ich werde fünf Zeugen herbeischaffen, die unterschreiben, dass ihr euch vor mehr als einem Jahr in ehrlicher Absicht verbunden habt. Leider wurde es jedoch versäumt, eure Ehe eintragen zu lassen. Schützen wir lange, schwere Krankheit deines Gabinius vor, das würde auch erklären, warum man so lange Zeit keinen von euch in Iscalis gesehen hat. Der kleine Gaius wurde ehelich geboren und  ist dann ein Gabinius wie sein Vater. Zufrieden?"
Saturninus wünschte sich, Stellas Tränen zu trocknen und dass sie ihn wieder so voller Vertrauen ansehen würde wie früher.
[Bild: 3_18_08_22_2_20_05.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]

Honoratior von Iscalis
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11-06-2023, 02:34 PM,
Beitrag #40
RE: Das Gemach Furia Stella
Mein Cousin versuchte mir den Unterschied zwischen einem freigelassenen Sklaven und einem adoptierten Bürger zu erklären. Aelius Seianus war, wie Saturninus sagte, ein schlechtes Beispiel. Und, dass der junge Gaius Iulius Octavianus nach der Adoption auch so genannt wurde. Das wusste ich auch und nickte zerstreut.

Und dann versuchte ich meine  Befürchtungen zu äußern, was in meinem Zustand nicht gerade leicht war, aber hoffentlich verständlich: "Der göttliche August war aber, bevor er adoptiert wurde, ein eheliches Kind, aber wenn unser Gaius Dives von Gabinius Secundus adoptiert wird, bedeutet es nicht, dass er sein leiblicher Vater ist, es könnte ja sein, dass seine Mutter, ich, ein uneheliches Kind in die Ehe brachte ...", Ich machte eine Pause und fügte hinzu, "Mir ist es egal, was die Leute über mich sagen würden, aber unserem Sohn können wir das böse Gerede nicht zumuten.“  Ich seufzte tief und senkte meinen Blick.

Dann nahm Tiberius meine Hände in seine und bat mich, mich zu beruhigen, ich sah zu ihm hoch, sah in seinen Augen Betroffenheit, aber auch Aufrichtigkeit und zum ersten Mal seit langem spürte ich seine Warmherzigkeit und er versprach, uns zu helfen.

Inzwischen kam auch Spiros mit dem Becher Wasser und ich trank den auf einmal leer, dann ging es mir besser und Tiberius sagte mir, dass wir Morgen nicht ins Rathaus gehen können, weil er hätte einen Plan. Er brauchte fünf Zeugen, um zu bestätigen, dass wir uns bereits vor einem Jahr vermählt hatten, aber es versäumt, weil mein Friudel angeblich schwer krank wurde, unsere Ehe einzutragen. "Das wirst du für uns tun, lieber Cousin?", Ich stand auf und umarmte ihn tief bewegt, "Mehr als zufrieden...", und ich lächelte ihn voller Vertrauen an.

Dann wurde mir etwas mulmig und ich fühlte mich sehr unbehaglich, "Aber Gabinius schwere Krankheit vorzutäuschen finde ich nicht gut",  ich verneinte es mit einem heftigen Kopfschütteln. Ich war nicht sehr abergläubisch, aber in diesem Fall schon: "Wir dürfen die Götter nicht herausfordern, sonst könnte es auch so passieren und ihm wird etwas zustoßen...", sagte ich leise und es fröstelte mich bei dem Gedanken.

Ich überlegte eine Weile und dann fiel mir etwas ein, "Ich habe gerade an eine Reise nach Roma gedacht, wo es noch Casa Furia gibt, entweder als Hochzeitsreise, oder meine frühere Schwägerin Sergia V., die krank wurde und bat mich schriftlich nach Rom zu kommen, sie zu besuchen, weil sie ein Teil ihres Vermögens mir vermachten wollte, wir waren übrigens sehr befreundet und da blieben wir noch eine Weile, weil unser Sonnenschein geboren wurde....", Ich wedelte langsam mit meinem Fächer hin und her und fügte dann noch hinzu, "...Oder es könnte eine Reise nach Germanien in das Land der Chatten sein, ... aber noch besser wäre es Gabinius Eltern in Portus Itius in Gallien zu besuchen und ihnen über unsere Hochzeit zu erzählen und wir blieben da eine Weile, leider haben wir vergessen, unsere Ehe zuvor einzutragen, nun sind wir wieder in Iscalis und würden jetzt alles richtig machen...".

Dabei blickte ich meinen Cousin an und war gespannt auf seine Entscheidung.
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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