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Atrium
08-07-2023, 02:58 PM,
Beitrag #11
RE: Atrium
Saturninus spürte, wie sich seine Kehle zuschnürte. Er fasste Claras beide Hände, zart und kühl lagen sie in den seinen: 
"Bei den Göttern, ich bringe sie nach Hause", stieß er hervor: "Sie sollen hier leben auf dem Gabinierland, Stella und Gabinius und ihr kleiner Junge! Ich werde ihnen nicht mehr nachstellen, auch das schwöre ich", 
er ließ Clara los. Ihre Nähe brachte wie zuvor schon etwas Wildes, ja Unbeherrschtes in ihm dazu, in sein Bewusstsein empor zusteigen. Gabinia Clara, die  germanischer Herkunft war, war schön und charakterfest. Wie gerne hätte er ihren unbändigen Stolz besiegt und erlebt, wie sie sich an ihn schmiegte und mit ihm das Lager teilte. Doch er beherrschte sich. Er würde ab heute nur noch die Schwägerin in ihr sehen und niemals wieder etwas Anderes. 
Saturninus vermied Fenias forschenden Blick. Es war ihm, als könne die alte Piktin  in seine Seele schauen und seine dunkelsten Triebe erahnen. Aber er sagte:
"In zwei Tagen, Fenia, zwischen Furier- und Gabinierland. Da sehen wir uns wieder. Ich werde zu Pferd sein"
Spiros war irgendwo mit Primus verschwunden. Saturninus lächelte bitter, wie lange war es her, dass er selbst so unschuldig gewesen war, über dem Spielen mit einem Katerchen die Zeit zu vergessen.
Er wandte sich an Clara: "Kann ich dir den Jungen hier lassen, werte Gabinia? Wenn er dir zu viel wird, so schicke ihn zu meinem Villicus. Aber er kann auch hier durchaus für sein Brot arbeiten, er gehorcht und ist flink. Valete bene!"
Er stellte sich vor, dass Spiros jubeln würde. Der Junge liebte es, auf dem Land zu sein. Wenigstens einer, dem ich hier eine Freude machen kann, dachte er. Erst draußen vor dem Haus atmete er durch.
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Honoratior von Iscalis
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08-08-2023, 01:29 PM,
Beitrag #12
RE: Atrium
Es war der Moment, auf den Gerwina seit Monaten gewartet hatte und viel in dieser Zeit gelitten hat. Furius Saturninus schwor, dass ihr Bruder, der sie so schmerzlich vermisst hatte und seine Cousine mit ihrem kleinen Sohn hier auf dem Gabinienland leben würden. Als Saturninus ihre Hände faste, hat sie spontan und ohne langes Überlegen, ihn auf die beiden Wangen geküsst, sah sie ihn dann verlegen an, "Ich danke dir, Furius Saturninus, du hast mir eine sehr große Freude mit deiner Entscheidung gemacht, mein zukünftiger Schwager!"

Und da fragte er, ob Spiros hierbleiben könnte, "Aber natürlich, ich mag den Jungen sehr und wir können dann zusammen fischen gehen!", lächelte Gerwina vergnügt und verabschiedete sich von ihrem Schwager, "Vale bene, Saturninus, ich wünsche euch beiden eine gute und unbeschwerliche Reise und kommt bald alle wohlauf zurück ...".

Als Furius weg ging, schaute Gerwina die Keltin Fenia an, "Du kannst das kleine Pferd nehmen, die keltische Stute Glenna, die ist ausdauernd und leichtfüßig, außerdem sehr gutmütig, da musst du nicht den ganzen Weg laufen, liebe Fenia!".
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Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [Sonnmar] (NSC)
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