Willkommen im Forum, Bitte Anmelden oder Registrieren

Convivium publicum zu Saturnalia
03-11-2023, 11:45 PM,
Beitrag #121
RE: Convivium publicum zu Saturnalia
(03-11-2023, 08:23 PM)Marcus Mucius Primus schrieb: Blieb man nicht mal an den Saturnalien von sowas verschont? Konnten sich die Leute nicht mal diese zehn Tage im Jahr zusammenreißen? Heute hatte sowieso keiner Geld dabei, und die Stadt hier war klein. Wie konnte irgendein Trottel glauben, dass er damit unbemerkt davonkommen würde? Und warum war ich jetzt der Trottel, der das richten sollte? Ich war kurz davor, dem Jungen zu sagen, dass das nicht mein Problem war, aber ich wusste, was Didia Corona davon halten würde, wenn ich hier nicht half. Ich hoffte nur, ich kam jetzt nicht gleich in eine Messerstecherei. Auf sowas hatte ich grade echt keine Lust. Ich musste nicht gleich zu beginn meiner Zeit hier in Iscalis die Kampfsau raushängen lassen.
“Wie heißt dein Bruder?“ fragte ich den kleinen noch, während ich mich schon in die Richtung, die er mir sagte, bewegte. Als Bruder würde er ihm wohl anzunehmenderweise ähnlich sehen, aber hier in Britannia hatte die Hälfte der Leute rote Haare. Da wollte ich schon sicher gehen.


Der Mann zögerte nur einen winzigen Moment. Dann aber setzte er sich in Bewegung, und ich heftete mich an seine Fersen wie ein Hündchen:
"Er heißt Frowin, Herr", japste ich, während ich versuchte, mit seinen langen Beinen Schritt zu halten. Hoffentlich konnte er Frowin raushauen:
"Er ist so groß", ich deutete mit den Händen über meinen Kopf: " Und er hat rote Haare, und er war der Trinkkönig von heute" 
Ich hielt Ausschau nach meinem Freund. Leuchtete da nicht sein Kupfer- Schopf? Frowin, wollte ich brüllen, aber das ließ ich. Vielleicht war es meinem Helfer lieber,  dass ich meine Klappe hielt, weil wir den Dunkelhaarigen überrumpeln würden.
Zitieren
 
03-12-2023, 10:26 AM,
Beitrag #122
RE: Convivium publicum zu Saturnalia
(03-10-2023, 10:52 PM)Frowin schrieb: Frowin war wie stumm geschlagen, als der Tribun es verlangte. Er hatte einfach Angst vor diesem Mann und hatte immer befürchtet, dass dessen Interesse an ihm noch Ärger bedeuten würde. Und so schien es nunmehr zu sein. Der junge Mann ließ sich am Arm hinein in einen kleinen Seitenhof ziehen, in dem der Lärm der Saturnalien nicht mehr zu hören war, nur sein eigenes Atmen und sein Herzschlag pochten in seinen Ohren.
Doch dann lieferte ihm der Iulier etwas Unerwartetes: Er wollte die Rollen umkehren. Frowin hatte sich schon dort gesehen, wo sich der Mann nun aufhielt: Auf den Knien und jammernd. Und er wusste nicht, was er tun sollte.
Derlei Praktiken hatte er noch nie angewendet und sich nie als derart dominant oder brutal im Bett gesehen. Gleichzeitig war es nicht klug, dem Tribun seinen Wunsch zu verweigern. Ihm kam der Gedanke, zu fliehen und seinen Dominus einzuschalten, doch würde dies den Tribun nicht nur noch mehr demütigen und verärgern?
Und zudem... war die Vorstellung, sich über ihn zu erheben und zu schlagen wie er es wollte, nicht irgendwie auch eine Genugtuung?
"Ich verstehe nicht, Herr", sagte Frowin ehrlich. "Du willst, dass ich dich... hier? In diesem Hof? Ich wusste nicht, dass du... also... nun..."
Götter, er hatte doch gar keine Erfahrung mit sowas. Andererseits... wann hatte man mal die Gelegenheit, den Tribun zu pflügen?
"Also dann... zieh... zieh dich erstmal aus. Wirf die Sachen dort hin. N-Na los!"
Oh je, er musste sich Zeit zum Denken verschaffen...

Enttäuschung kam in Iulius auf. Der Bursche schien ihn nicht verstanden zu haben oder war er schlichtweg etwas schwer von Begriff? Dabei hatte er doch angenommen ein Sklave schien darauf zu stehen, es endlich einem Patrizier zu zeigen. Vielleicht einmal im Leben den großen Herren zu spielen. Gerade als er seine Drohung noch verstärken wollte, kam der Bursche zur Besinnung. Er fasste bestimmt seinen Mut zusammen und gab ihm, dem Tribun eine Anweisung. Normalerweise hätte er nur von dem Kaiser so etwas entgegen genommen, doch um den Sklaven bei der Stange zu halten, weigerte er sich nicht und begann der Aufforderung zuso folgen. Er wollte doch erfahren wie es war wie ein gleichwertiger oder noch niedriger behandelt zu werden. Obwohl war das überhaubz möglich? Ein Sklave war doch nur ein Ding.
Ein seltsames Gefühl bemächtigte sich Cato, es regte ihn an und es regte sich etwas in ihm. Schnell zog er seine Tunika hoch um sie über seinen Kopf zu ziehen. Mit seiner Tunika streckte sich auch sein bestes Stück. Das ist ja äußerst interessant überlegte er, als er so da stand, ob ich meinen Dicke auch einmal, falls der sich traut, zu so einem Spiel bringe. In Vorfreude auf den Fortgang hielt er kurz inne, Was mochte er jetzt wohl für einen Anblick bieten? „Gewiss Dominus, alles was du wünschst.“ Eigentlich hätte er lieber gesagt, sag schon wie geht es weiter. Sein Gegenüber schien aber eher von langsamer Denkart zu sein.
Cato hatte sich mittlerweile entblößt, kniete sich der einfach halber hin und streckte dem Sklaven sein blankes Hinterteil entgegen. Hoffentlich kam er endlich zu Gange sonst musste er selber handeln.
[Bild: 3_04_08_23_8_55_01.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]

Honoratior von Iscalis
Zitieren
 
03-12-2023, 02:00 PM,
Beitrag #123
RE: Convivium publicum zu Saturnalia
(03-11-2023, 11:45 PM)Bran schrieb:
Der Mann zögerte nur einen winzigen Moment. Dann aber setzte er sich in Bewegung, und ich heftete mich an seine Fersen wie ein Hündchen:
"Er heißt Frowin, Herr", japste ich, während ich versuchte, mit seinen langen Beinen Schritt zu halten. Hoffentlich konnte er Frowin raushauen:
"Er ist so groß", ich deutete mit den Händen über meinen Kopf: " Und er hat rote Haare, und er war der Trinkkönig von heute" 
Ich hielt Ausschau nach meinem Freund. Leuchtete da nicht sein Kupfer- Schopf? Frowin, wollte ich brüllen, aber das ließ ich. Vielleicht war es meinem Helfer lieber,  dass ich meine Klappe hielt, weil wir den Dunkelhaarigen überrumpeln würden.


Was zum Orcus? Warum lief der Kleine mir nach?
Ich stoppte ihn mit einer strategisch auf seinem Brustkorb platzierten Hand und sah ihn kurz an. “Du wartest hier“, sagte ich, und das war keine Bitte. Das letzte, was ich gebrauchen konnte, wenn es wirklich zu Handgreiflichkeiten kommen würde, war ein Kind, das dazwischen herumlief und wegen seines Bruders heulte. Und zwar waren die meisten Kinder durchaus Blut, Tod und Gewalt gewohnt und hatten weit mehr gesehen, als gut für sie war, aber ich wollte keine Ablenkung und vor allen Dingen wollte ich mir nicht noch Sorgen um den Kleinen machen müssen, falls etwas schief ging.


Ein letzter Blick, der nicht zu Verhandlungen einlud, und ich ging weiter, schaute noch einmal streng zurück, ob der Kurze auch wirklich zurückblieb, ehe ich weiterging. Ich ging in eine Gasse und kam an die nächste Abzweigung und… blieb erst einmal stehen. Ja, da waren zwei Männer. Ja, einer davon war rothaarig und etwas bleich. Allerdings hatte ich jetzt wirklich nicht mit DIESEM Anblick gerechnet, den das Gesamtbild ergab.
Ich räusperte mich, um dem Kerl, der da grade mit blankem Hintern in recht eindeutiger Pose stand, die Gelegenheit zu geben, sich vielleicht doch etwas anders zu positionieren und mir nicht gar so tiefe Einblicke zu gewähren. Ich kam aus Rom und hatte eigentlich alles gesehen, aber trotzdem war ich eben auch Römer und der Kerl mit dem blanken Hintern auf den ersten Blick auch. Und auch wenn jeder wusste, dass es so etwas gab, tat jeder Römer sehr gut daran, nicht der passive Part dabei zu sein.
“Frowin?“ fragte ich in ruhigem Plauderton den blassen Rothaarigen. “Dein Bruder sucht dich. Vielleicht solltest du ihm einmal bescheid geben, dass du wohlauf bist, und ihr verschiebt… was auch immer, auf einen etwas privateren Rahmen.“ Vornehmlich einen, bei dem ich nicht zum Zeugen wurde. Aber ernsthaft, auf offener Straße bei dem Wetter?
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
Wird für einen Freigelassenen von Didia Corona gehalten
Zitieren
 
03-12-2023, 05:50 PM,
Beitrag #124
RE: Convivium publicum zu Saturnalia
(03-12-2023, 02:00 PM)Marcus Mucius Primus schrieb: Was zum Orcus? Warum lief der Kleine mir nach?
Ich stoppte ihn mit einer strategisch auf seinem Brustkorb platzierten Hand und sah ihn kurz an. “Du wartest hier“, sagte ich, und das war keine Bitte. Das letzte, was ich gebrauchen konnte, wenn es wirklich zu Handgreiflichkeiten kommen würde, war ein Kind, das dazwischen herumlief und wegen seines Bruders heulte. Und zwar waren die meisten Kinder durchaus Blut, Tod und Gewalt gewohnt und hatten weit mehr gesehen, als gut für sie war, aber ich wollte keine Ablenkung und vor allen Dingen wollte ich mir nicht noch Sorgen um den Kleinen machen müssen, falls etwas schief ging.


Ein letzter Blick, der nicht zu Verhandlungen einlud, und ich ging weiter, schaute noch einmal streng zurück, ob der Kurze auch wirklich zurückblieb, ehe ich weiterging.

Unter dem strengen Blick und dem Griff des Typen fuhr ich zusammen. Auf Gehorsam war ich getrimmt. Ich blieb fast sofort stehen. Wie ein Blödian starrte ich dem Fremden nach:
"Jawoll Herr", flüsterte ich.
Aber als der Mann verschwand, kamen mir schwere Zweifel. Was wenn er so mies wie der andere war?
Er konnte die Gelegenheit nutzen und  sich mit dem anderen zusammen tun.  Vielleicht machten sich die zwei jetzt schon gemeinsam über Frowin her.

Ich kannte nicht einmal den Namen von dem Kerl. Nur beschreiben hätte ich ihn können. Und zeichnen.

Was hatte ich getan?

Ich überlegte nur einen Moment. Dann setzte ich einen Fuß vor den anderen. Dann noch einen.
Ich wartete wie befohlen, doch gleichzeitig bewegte ich mich. Langsam wie eine Schnecke. Doch in die richtige Richtung.

Manche Sachen musste man tun, wenn man ein guter Freund war und nicht ein Stück Dreck, was unter einer Schuhsohle klebt. 
Ärger würde es so oder so geben.
Zitieren
 
03-12-2023, 09:29 PM,
Beitrag #125
RE: Convivium publicum zu Saturnalia
Frowin war erleichtert. Wer auch immer der Fremde war, wie auch immer er ihn hier aufgespürt hatte. Er wusste zwar nicht, was der Mann von einem "Bruder" erzählte, doch das war im Augenblick auch egal.
Natürlich machte er sofort einen Schritt rückwärts, weg vom Tribun, der da auf dem Boden hockte und ein Schauer lief ihm über den Nacken. Oh, wenn der Fremde nur ahnen würde, wen er da in dieser höchst peinlichen Pose aufgeschreckt hatte. Frowin fürchtete jetzt schon den Zorn des Iuliers, auch wenn er vermutlich selbst die Flucht ergriffen hätte, als der Mann nackt auf dem Boden gekniet war.
Frowin war schon fast davor gewesen, sich einzugestehen, dass der Tribun eine beeindruckende Gestalt war. Viel kräftiger gebaut als sein eigener Dominus, der ja Politiker (wenn auch ein gutaussehender) war. Frowin schob den Gedanken eilig beiseite. War wohl kaum die Zeit, die Physique des Konkurrenten seines Dominus zu bewundern, der ihn vermutlich jetzt abmurksen wollte für die Blamage…
„Das… ähm… ist wirklich nicht, nach was es aussieht“, antwortete der Rotschopf. Aber war ja auch egal. Es war genau, wonach es aussah, aber da er den Fremden nicht kannte, machte das wohl nicht zu viel aus. Die Leute hatten hier schon schlimmeres gerissen.
Er überlegte, ob er dem Tribun noch etwas sagen sollte. Ihm fiel nicht wirklich was ein. Gleichzeitig wollte er nur weg. Ach je…
„I-Ich, also… Ich gehe mal zu… zu meinem Bruder…“
Zitieren
 
03-15-2023, 08:24 AM,
Beitrag #126
RE: Convivium publicum zu Saturnalia
Als Cato, so in Vorfreude verharrend, ein Räuspern hinter sich vernahm, schrak er auf. Das war keine Jünglingsstimme. So schnell wie nur selten in seinem Leben hatte er, innerlich fluchend seine Kleidung angelegt. War das Saturninus? War er in Sorge um sein Spielzeug hierher gekommen? Nein das war auch nicht sein Räuspern.
Beim Cerberus, wer störte ihn jetzt da er gerade im Begriff stand endlich neue Erfahrungen zu sammeln, wann wenn nicht an so einem Tag sollte er sich dieser widmen können. War nur noch die Frage wer ihn gerade hier störte? Einen Sklaven konnte man drohen, damit er den Mund hielt doch einem Römer? Da konnte er nur Ansehen verlieren. Er war erpressbar . „Verschwinde“, knurrte er mit abgewandtem Gesicht. „Hier gibt es nichts zu sehen“, außer einem Tribun in eindeutiger Haltung, fügte er im Geiste erbost hinzu.
Wie kam der Kerl nur hierher? Da fiel ihm ein, von einem Bruder war die Rede gewesen. Von einem Bruder des Lustknaben hatte er noch nie gehört. Egal wie das hier ausging, den Bruder würde er sich zu Gemüte führen. Regungslos stand Iulius da und lauschte, ob die Schritte sich entfernten.
[Bild: 3_04_08_23_8_55_01.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]

Honoratior von Iscalis
Zitieren
 
03-15-2023, 12:17 PM,
Beitrag #127
RE: Convivium publicum zu Saturnalia
Es war nicht so, wie es aussah? Ja, ne, schon klar. Der Typ, der sich gerade hastig anzog, war nur gestolpert und hatte dabei durch eine dumme Bewegung seine Kleidung verloren, und Frowin wollte ihm gleich nur von hinten wieder auf die Beine helfen, wobei er sicher über denselben fiesen Kiesel auf dem Boden gestolpert und auf ihn draufgefallen wäre. Dementsprechend guckte ich auch bei der Erklärung, verzichtete aber auf einen Kommentar. Was die beiden hier machten, ging mich jetzt nicht wirklich etwas an und interessierte mich eigentlich auch überhaupt nicht. Und ich wollte ganz sicher keine Erklärungen dazu hören. Eigentlich hatte ich gedacht, irgendjemanden retten zu müssen, aber anscheinend war ich einfach nur in ein verbotenes, kleines Stelldichein geplatzt, weil Frowins Bruder zu unerfahren für so etwas war.
Aber gut, auch wenn der inzwischen angezogene Kerl jetzt wohl sauer war, es würden wohl abgesehen von ein wenig männlichem Stolz keine Verletzungen übrig bleiben und alle konnten ihrer Wege gehen.
“Gut, dann komm mit“, sagte ich nur ruhig zu Frowin und wartete, bis er dann auch zu mir gekommen war. Denn ich wollte jetzt wirklich nicht in die Lage kommen, dem Kleinen von vorhin erklären zu müssen, warum sein Bruder grade unabkömmlich war. Denn eins war klar, ich würde nicht lügen, um irgendwelche kindlichen Gefühle zu schonen, und ganz sicher würde Frowin nicht wollen, dass ich die Wahrheit sagte. Sollte er selber seinen Bruder anlügen, wenn er das wollte.

Erst, als Frowin dann da war, machte auch ich mich auf den Rückweg, gewohnheitsmäßig immer mit halben Blick nach hinten. Manche Dinge bekam man einfach nicht weg, wie beispielsweise niemanden im Rücken zurückzulassen. Ich merkte mal wieder, wie mich meine Zeit in Rom nachhaltig verändert hatte. “Du solltest dich das nächste Mal bei deinem Bruder ordentlich abmelden, wenn du nur kurz zum vögeln gehen willst. Der hat den halben Platz zusammengekreischt.“
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
Wird für einen Freigelassenen von Didia Corona gehalten
Zitieren
 
03-15-2023, 01:59 PM,
Beitrag #128
RE: Convivium publicum zu Saturnalia
Ich hatte den Befehl natürlich befolgt. Und doch auch wieder nicht. Schrittchen für Schrittchen hatte ich mich wie eine Schnecke vorwärts bewegt. Aber eigentlich stand ich still, wenn man hinguckte.

Als ich jetzt meinen Freund  zusammen mit dem Fremden wieder sah, heulte ich gleich nochmal vor Erleichterung. Der Typ, der Frowin gezwungen hatte, mitzukommen,  war nirgends zu erblicken. Also hatte der große, kräftige Kerl Frowin wohl aus der Bredouille rausgehauen.

Ich hielt es nicht mehr aus und rannte auf beide Männer zu:

"Mensch Frowin!", rief ich schon von Weitem: "Den Göttern sei Dank bist du noch heile! Ich habe Hilfe geholt, und es hat voll gut geklappt!", ich hüpfte herum wie ein junges Zicklein und wischte mir den Rotz aus dem Gesicht:"Danke oh danke du guter Römer", rief ich zu dem anderen, von dem ich immer noch nicht wusste, wer er eigentlich war:

"Möge es dir tausendfach vergolten werden, bester Herr. Kann ich was für dich tun? Dir was zu trinken holen vielleicht? Dein Gewand ausbürsten? Ich krieg jeden Flecken raus" 
Ich musste ziemlich dämlich aussehen, so wie ich die Beiden verzückt anstrahlte.
Zitieren
 
03-21-2023, 09:19 AM,
Beitrag #129
RE: Convivium publicum zu Saturnalia
Iulius wusste noch immer nicht was ihn mehr ärgerte. Das er so von einem anderen als den Sklaven gesehen wurde oder dass das was er sich von der Situation erhofft hatte nicht in Erfüllung gegangen war.
Er stand noch immer mit abgewandtem Gesicht da und lauschte auf die sich entfernenden Schritte. Langsam drehte er sich und schaute in die Richtung aus der das Geräusch verklungen war. Er hörte Stimmen und schlich sich näher an die Häuserecke. Was ihn besonders interessierte war, wer der Bruder dieses Lustknaben war. Woher er kam und zu wem er gehörte. Der musste ja ein Jämmerling sein, wenn er seinem Bruder nicht selber zu Hilfe eilte. Vielleicht war er ja das besser geeignete Opfer.
Jetzt lugte er um die Ecke und wirklich drei Mann, nein, ein Römer und zwei Lümmel standen da. Kannte er einen außer dem Stallburschen? Nein gut möglich gesehen hatte er sie bestimmt schon irgendwo.
Cato wollte jetzt abwarten wie sich alles weiter entwickelte und dann zuschlagen den ganz kleinen wollte er auf jeden Fall und wer wusste schon was sich danach weiter ergab?
[Bild: 3_04_08_23_8_55_01.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]

Honoratior von Iscalis
Zitieren
 
03-23-2023, 12:19 AM,
Beitrag #130
RE: Convivium publicum zu Saturnalia
Frowin, auch wenn er sich schämte, so vorgefunden worden zu sein, war auch erleichtert. Ihm wurde schnell klar, dass der vermeintliche Bruder Bran gewesen war.
"Den Göttern sei Dank", raunte er, leise genug, dass nur er und der große Kerl, der ihn errettet hatte, hören konnten. "Du wirst nicht glauben, was der Kerl wollte... Ich war schon drauf und dran, wegzulaufen, als dein Freund mir zur Hilfe kam. Auch, wenn... vielleicht der falsche Eindruck entstanden ist..."
Er wollte Iulius Cato auf keinen Fall blamieren. Wenn herauskam, dass der Sklave von Furius Saturninus den Tribun und seine Vorlieben in Iscalis in Umlauf gebracht hatte, würde die Fehde der beiden nur noch schlimmer werden.
"Freund, darf ich dich vielleicht zum Dank einladen?"
Zitieren
 


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 15 Gast/Gäste