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Zwei Kelten vom altem Glauben
01-02-2023, 10:57 AM,
Beitrag #21
Verhör des Kelten Erin
Cato war ungeduldig geworden, er hatte den Centurio losgeschickt um Furius zu benachrichtigen. Fast Sekündlich erwartete er Octavius mit dem Furier. Sein Plan sah vor diesen aber noch zappeln zu lassen, hier hatte er die Macht. Er beschloss deshalb zuerst einmal sich den Kelten im Carcer vor zu nehmen.
Dort angekommen besah er sich diesen erst einmal von außen, bevor er der Wache befahl aufzuschließen aber vor Ort zu bleiben. Nicht das er vor dem Gefangenem Angst gehabt hätte, doch bestimmt würde er einen Handlanger benötigen. Breitbeinig stand er nun vor dem auf dem Boden sitzenden Kelten und schaute auf ihn hinab. "Ich bin der Tribun Iulius und du bist?" Dröhnend hatte die Stimme des Tribun durch die Gänge des Carcer.
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Honoratior von Iscalis
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01-03-2023, 10:01 AM,
Beitrag #22
RE: Zwei Kelten vom altem Glauben
Mit einem dumpf dröhnenden Kopf hatte Erin alles mit sich geschehen lassen. Zunächst nahm er alles gleichgültig hin, auch dass man ihn in diesem kalten Raum ankettete. Es schien als ob dies völlig normal für ihn wäre.
Langsam, so als ob man den Zipfel einer Decke wegzöge, lichtete sich in seinem Kopf etwas. Verwundert schaute er sich um. Wo bin ich, wie bin ich hierhin gekommen? Wer bin ich eigentlich? Waren seine ersten klareren Gedanken. Jetzt nahm er die Ketten wahr. Ich bin doch ein Mensch warum kettet man mich an? Sklaven werden angekettet, ja und Gefangene. Bin ich ein... ich war kein Sklave. Ich bin ein freier Mann. Ein Kelte. Warum hat man mich gefangen?
Bei dieser Erkenntnis angekommen bemerkte er wie sich ein Schlüssel in einem Schloß drehte. Was kommt jetzt? Ich halte einfach die augen geschlossen. Schritte näherten sich, jemand stand vor ihm. Ein wenig öffnete er die Augen, genug um durch einen Schlitz die Füße vor sich zu sehen. Was kommt jetzt? Ein Verhör? Schläge Folter? Erschrocken zuckte er zusammen als die laute Stimme in die Stille hinein erklang. „Erin“, kratzte seine Stimme. Er räusperte sich, spuckte aus, direkt vor die Füße, von dem der vor ihm stand und behauptete ein Tribun zu sein. „Erin, ein freier Kelte“, wiederholte er. Warum kommt ein Tribun zu mir?
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01-04-2023, 01:22 PM,
Beitrag #23
RE: Zwei Kelten vom altem Glauben
„Warum hat man dich im Wald, nahe beim Feuer, aufgegriffen? Was planst du? Was habt ihr Kelten vor? Wo wohnst du? Hast du eine Arbeitsstelle?“
Die Fragen prasselten nur so auf den Kelten nieder. Oder? Die Fragen prasselten nur so auf den Kelten nieder. „Sollten deine Antwort jetzt nicht zügig kommen, dann zieh ich hier andere Seiten auf". Mit kaltem Blick schaute Cato den Gefangenen an.
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Honoratior von Iscalis
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01-05-2023, 08:28 PM,
Beitrag #24
RE: Zwei Kelten vom altem Glauben
Eine ganze Weile dauerte es bis Erin anfing zu antworten. Er hatte den Tribun angeschaut und auch wieder nicht. Es war als ob er durch ihn hindurch gesehen hätte, dabei waren allmählich seine Erinnerungen zurückgekommen. Er war mit Bonni und Tristram unterwegs gewesen, sie wollten Samhain feiern. Dunduvan war auch dort gewesen in einem Baum hatte er gehangen. Er hatte ihm geholfen, danach war er weiter in Richtung Feuer geschlichen und ab da war alles weg.
Ich wollte Samhain mit anderen feiern, bekam dann einen Schlag ab und dann weiß ich nichts mehr. …. hör zu, ich wohne in Iscali und arbeite in der Bleimine. ….. Was soll ich vorhaben? Die Kelten die ich kenne sind alles friedliche ganz normale Leute.“
Dachten diese Römer wirklich die Kelten würden sich, selbst wenn sie etwas geplant hätten gegenseitig verraten. Sie wollten ihnen wirklich alles nehmen, ihr Land, ihre Identität und zuletzt noch ihre Würde. Ab jetzt würde kein Wort mehr über seine Lippen kommen.
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01-07-2023, 10:50 AM,
Beitrag #25
RE: Zwei Kelten vom altem Glauben
Der Tribun merkte, es hatte keinen Sinn mehr dieser verfluchte Kelte würde kein Wort mehr sagen. So schnell wollte er aber nicht aufgeben. Er rief zwei Legionäre herbei, welche den Auftrag erhielten Erin zu einer weiteren Aussage, über die Vorhabe seiner Landsleute zu bewegen. Schläge mit einem Knüppel sollten erst einmal reichen. Fragen und Schläge prasselten im Wechsel auf den gefangenen nieder, doch der schwieg eisern. Inzwischen war das Gesicht geschwollen, ein Zahn fehlte und die Nase war gebrochen, abgesehen von den zahlreichen blauen Flecken. Gerade wurde ein Eimer Wasser ihm ins Gesicht geschüttet, der ihn wieder zur Besinnung bringen sollte, als ein Legionär hinzu trat.
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Honoratior von Iscalis
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01-09-2023, 10:33 AM,
Beitrag #26
RE: Zwei Kelten vom altem Glauben
Salve Tribun Iulius“, grüßte er mit der dazugehörigen Ehrenbezeugung. „Der Centurio Octavius ist mit Tiberius Saturninus zurück gekommen. Beide warten in deinem Büro auf dich“. Auf eine Antwort oder Befehl wartend wagte der Legionär einen kurzen Blick auf den Gefangenen. 
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01-09-2023, 10:49 AM,
Beitrag #27
RE: Zwei Kelten vom altem Glauben
Der Tribun wollte den Legionär anraunzen, als dieser den Blick abwandte, doch dann lächelte er. „Das hättest du bestimmt auch lieber gemacht, als in der Schreibstube zu hocken. Doch jeder muss das tun, wozu er bestimmt ist“. Und ich werde mir jetzt Saturninus Schlampe selber vorknöpfen, denn das ist gerade meine Bestimmung. „Gut, richte bitte aus, ich komme sofort, sobald ich alles erledigt habe. Abtreten!
Gut ihr hört auf, er wird als Gefangener in die Bleimine geschafft. Ich schicke einen Optio, ihr beide begleitet ihn.“ Nach dieser Anweisung an die beiden Legionäre wandte er sich ab und verließ die Celle, eilte gleich weiter zu der Gefangenen.
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Honoratior von Iscalis
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01-09-2023, 11:29 AM,
Beitrag #28
RE: Zwei Kelten vom altem Glauben
>>>>  Einige Zeit stand Cato vor der Celle mit der Gefangenen und beobachtete die beiden Rekruten. Unterschiedlicher konnten sie nicht sein, doch sie ergänzten sich nach seiner Meinung. Einer Befehlsorientiert, gewissenhaft, der Andere gewitzt und Ideenreich, dabei schoss er bestimmt gerne über das Ziel hinaus. Die würde er sich heranziehen. Er winkte der Wache damit diese aufschloss. Sofort nahmen sie bei seinem eintreten Haltung an. „Gut ihr beiden geht in euer Contubernium sprecht mit keinem, was euer Auftrag hier war, bis ich euch rufen lasse. ABTRETEN!“

Die Wache ließ er auch abtreten, betrachtete Deirdre eine Weile. „Na hat es dir gefallen als der kleine dich packte? Aus dem wird noch ein richtiger Kerl. Doch die geile Schlampe des Furius ist es doch gewohnt wenn man sich mit ihr beschäftigt. Deshalb nimm meinen der ist besser.“ Das war so schnell gegangen, dass die Sklavin nicht reagieren konnte. "Dies war doch das, was du von mir und allen anderen erhofft hast?“ Danach brach er in schallendes Gelächter aus. „Ich stelle mir gerade das Gesicht vor wenn du alles deinem Herrn erzählst. Damit du es weißt, ich glaube dir nicht diese Unschuldsnummer, von wegen nur ein Fest feiern." Dann griff er fest ihren Kopf und seine Zunge drang ein. "Mein Abschiedsgeschenk für heute."
Wache Hände und Füße fesseln und zu meinem Büro bringen. Lasst euch Zeit, so viele wie möglich sollen sie sehen.“ Vergnügt ging er zu seinem Büro.
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Honoratior von Iscalis
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01-10-2023, 04:52 PM,
Beitrag #29
RE: Zwei Kelten vom altem Glauben
Der Militärtribun war wieder da und schickte die beiden Lümmel weg, aber ich wünschte mir fast die dummen Rekruten würden bleiben. Ich wollte eigentlich nicht alleine mit diesem Mann sein. Die Augen des Iuliers waren eiskalt und ich musste ein Schaudern unterdrücken. Ich beschloss allerdings zu schweigen, da es ohnehin keinen Sinn machte etwas zu sagen. Der Tribun würde mir ohnehin nicht glauben und ich hatte eigentlich auch gar keine Geheimnisse außer der Existenz meiner Schwester, die eine Priesterin war.

Mein ganzer Körper verspannte sich allerdings, als er mir immer näher kam. Da ich an der Wand festgekettet war, konnte ich dem Mann nicht ausweichen, aber so leicht konnte er mich nicht brechen. Ich ließ es protestlos über mich ergehen, da ich ihn nicht zu Schlimmerem provozieren wollte und hoffte einfach nur, dass es schnell vorbei wäre. Wider Erwarten beließ der Patriziers es aber bei einem wenig Gegrapsche und einem fast schon brutalen Zungenkuss. Fast schon verwirrt schaute ich drein, als man mich zum Büro brachte.
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