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Gästezimmer zur Straßenseite
11-04-2022, 04:34 PM,
Beitrag #11
RE: Gästezimmer zur Straßenseite
(10-25-2022, 02:53 PM)Raven schrieb: Wieder im Wirtshaus angekommen, halt Helena der Hebamme die Treppe rauf. Noch immer war sonst niemand wachgeworden. Fabata schien es gut zu gehen oder auch nicht…, ein leichter Schauer lief ihr den Rücken runter doch sie konnte sich nicht immer auf ihre Ahnungen verlassen. Sie schob die Tür auf und ließ die Hebamme eintreten.

„Fabata, wir sind wieder da. Wie geht es dir?“ fragte sie etwas verunsichert ob ihrer Ahnung.

Die junge Verwandte der Wirtin war nun mit der alten Urbica zurück und sie gingen die Treppe hinauf.  Sie waren nicht laut, aber Pytheas erwachte, und er war sofort hellwach wie immer, wenn es um etwas Berufliches ging. Iuventia Fabata war am Gebären. Er erhob sich und zog eine zweite Tunika über seine Untertunika, dann wusch er sich in der Schüssel die Hände und Arme bis zu den Ellenbogen.
Eine Geburt war nichts für einen Medicus, sie war keine Krankheit, sondern die Frauen und die Hebammen kümmerten sich alleine um diese ureigenste weibliche Angelegenheit unter dem Schutze der Iuno. Nur wenn es zu Komplikationen bei Mutter oder Kind kam, wurde ein Arzt mit einbezogen.
Flavianus Pytheas öffnete daher die Tür einen Spalt, damit man sah, dass er wach war und damit er alles hörte. Wenn man seiner bedurfte, würde man ihn rufen; er war angezogen und bereit.
[Bild: 3_20_01_23_11_54_02.png]
Titus Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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01-03-2023, 07:15 PM,
Beitrag #12
RE: Gästezimmer zur Straßenseite
Nachdem der Medicus ausgezogen war, machte ich mich zusammen mit Helena und Samira daran das Zimmer wieder zu säubern. Viel war Gott sei Dank nicht zu tun, da der Medicus ein sehr ordentlicher und zuvorkommender Kunde war, aber die Matratze brauchte frisches Stroh, das Bettzeug musste abgezogen und der Raum ordentlich gefegt und ausgelüftet werden. Sobald dies erledigt war, schrubbten wir noch den Boden. Als letztes wurde noch der Krug, das Waschbecken und der Nachttopf ordentlich gesäubert und geschrubbt und neue Bettwäsche gebracht. Damit war wieder alles schick und sauber und bereit für den nächsten Gast.
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01-08-2023, 03:01 PM,
Beitrag #13
RE: Gästezimmer zur Straßenseite
>>> Corona war nur noch froh endlich ein festes, sauberes und dichtes Dach über den Kopf zu haben. Mit Serafina war sie gleich, nachdem sie fertig waren mit Essen, nach oben in das für sie vorgesehene Zimmer gegangen.
Sie hatte Bo noch beauftragt sich am nächsten Tag nach einer angebrachten dauerhaften Unterkunft umzuhören und zu entscheiden. Er hatte die Vollmacht über ihre Finanzen und somit musste sie sich nicht darüber Gedanken machen.
Sie wusste gar nicht womit sie das verdient hatte, so einen treuen Mann an ihrer Seite zu haben. Seit dem Tag als er sie in Alexandria gerettet hatte, war er den beiden Frauen nicht mehr von der Seite gewichen. Irgendwie war es so als ob die Parzen es für sie so bestimmten, wobei die es nicht immer gut mit ihr gemeint hatten. Vielleicht war er jetzt ihre Wiedergutmachung.
Das ganze war jetzt fast zwei Jahre her und Corona hoffte das jetzt endlich, hier in der Provinz, sie zur Ruhe kommen würde.
„Hilf mir bitte beim Auskleiden und nur etwas frisch machen, wir gehen morgen früh in die Therme. Ich bin einfach zu müde.“ bat sie Serafina. Wenn sie alleine war ging sie fast schon schwesterlich mit ihrer Sklavin um. Die junge Sklavin lächelte nur ihre Herrin an und half ihr aus der Reisekleidung.
Keine halbe Stunde später lagen beide Frauen in ihren Betten und schliefen das erste mal wieder ruhig zu gut behütet
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
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01-08-2023, 04:58 PM,
Beitrag #14
RE: Gästezimmer zur Straßenseite
Ich war zuerst in das Zimmer gegangen und hatte mich darin umgesehen. An der Sauberkeit gab es nichts zu meckern und das hatte ich auch nicht erwartet. Immerhin war mir das Haus durchaus auch empfohlen worden. Aber mich interessierten eher einmal die Fenster und andere mögliche Einstiege in das Gemach. Es gab ein kleines Fester, durch das sich wohl nur ein recht schmaler Dieb würde quetschen können. Dennoch verriegelte ich die Läden und rüttelte kurz daran, um ihre Stabilität zu kontrollieren. Aber ich war zufrieden. Niemand würde die öffnen können, ohne dass ich etwas mitbekäme.Für ein paar Nächte würde es wohl gehen.

Danach hatte ich die Frauen allein gelassen und mich vor der geschlossenen Tür eingerichtet. Bequem war das natürlich nicht, aber es war meine Pflicht, und nach einigem hin und her hatte ich eine einigermaßen bequeme Liegeposition gefunden. Durch die Geschlossene Tür hörte ich Dinge, die ich nicht wirklich hören wollte. Sie zog sich aus. Wollte in die Therme. Ich vertrieb die Bilder aus meinen Gedanken, sie lenkten mich ab, und ich sagte mir selbst, dass das nur der Tatsache geschuldet war, dass ich jetzt schon so lange auf sie aufpasste und fast genauso lange nicht mehr wirklich Zeit für etwas anderes gehabt hatte. Insbesondere die letzten Wochen, wo wir wirklich jede Minute beieinander gewesen waren, hatten keine Gelegenheit für… Erleichterung geboten. Da war es nur natürlich, dass ich auf diese Sätze reagierte, auch wenn ich nicht wollte, und es hatte absolut nichts zu bedeuten. Wenn wir hier erst einmal uns sicher eingerichtet hatten, würde auch dafür Abhilfe geschaffen werden, und jetzt sollte ich versuchen, wenigstens ein wenig zu schlafen. Und hoffentlich keinen Mist zu träumen.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
Wird für einen Freigelassenen von Didia Corona gehalten
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