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Halle
05-02-2025, 03:57 PM,
Beitrag #31
RE: Halle
(04-30-2025, 12:02 PM)Publius Gabinius Secundus schrieb: "Gerwina!" , rief ich und breitete die Arme aus: "Kleine Schwester! Lass dich ansehen, lass dich drücken!"

Gerwina, überglücklich, konnte immer noch nicht glauben, dass sie ihre Familie wieder sah. Sie umschloss ihre  Schwägerin mit den Armen und küsste ihre Nichte Stellula, die auf dem Arm ihrer Mama saß. Eisu Ap Comux trat an Gerwinas Seite und hieß Stella herzlich willkommen, unterhielt sich anschließend mit Quiwon über seinen Hasen, der nicht für eine Mahlzeit geeignet war. Die junge Frau wusste nicht, dass es für die Kelten verboten war, Hasen zu essen – es handelte sich um ein Tabu, ein Gebot, sagte der Fürst Esu Ap Comux. Sie zuckte mit den Schultern und berührte leicht seine Hand. "Mein Fürst, wir hoffen, dass du eines Tages uns mehr darüber erzählst!" Dann lächelte sie ihren Neffen an und gab ihm einen Kuss: "Lieber Quiwon, wie geht es meinem Kater Primus?"

Und genau in diesem Augenblick trat Sonnwin in die Halle ein. Er begrüßte höflich den Fürsten und als er Gerwina erblickte, breitete er die Arme aus und umarmte seine kleine Schwester.
Sie konnte ihre Tränen nicht zurückhalten, drückte sich an ihren Bruder und schluchzte, dann sah sie ihn eine Weile an und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange, "Ich habe dich so vermisst, Sonnwin, mein großer Bruder…"
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [Sonnmar] (NSC)
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05-04-2025, 04:46 PM,
Beitrag #32
RE: Halle
Mit ernsthaftem Blick sah der Gabiniersohn Eisu Ap Comux an und stellte sich vor: "Ich heiße Gaius Gabinius Dives, genannt Quiwon Sonnmar und mein Hase ist mein Freund und schon ein Veteran wie mein Großvater Sonnmar!"… Er nickte und ergänzte noch: "Und natürlich nicht zum Essen gedacht". Dabei sah man dem Jungen aber an, dass er wusste, dass der Keltenfürst nur Spaß mit ihm gemacht hatte, in dem er so tat als ob, und der erwiderte:
"Der edle Veteran sei mir willkommen!"
Nun sah er, wie sich Bruder und Schwester begrüßten. Wie auch schon der kleine Dives leuchteten auch sie in ihrer Blondheit. Beide waren sehr bewegt, und sie umarmten sich, und Lady Gerwina schluchzte sogar ein wenig.
Dann richtete sie das Wort an ihren Neffen, und der Junge umarmte sie: "Tante Clara!", rief er begeistert:
"Primus geht es gut, und Musa bekommt bald Junge!"

Erst jetzt begrüßte Eisu den Gabinius:
"Die Versorgung der Pferde steht stets an erster Stelle!", bestätigte er, da waren sich die beiden Pferdezüchter sehr einig, und Eisu klopfte dem Gast auf die Schultern:
" Ich bin jedoch sicher, dass man sich zu deiner Zufriedenheit um deine Tiere kümmern wird! Ich freue mich sehr darüber, dich und die Deinen endlich hier zu haben. Bitte edle Lady Furia Stella, nimm doch Platz. Nisca wird dir alles holen, was du wünschst"

Er selbst führte die Gäste zu Tisch.

In der großen Halle standen Tische, an denen die Comuxleute aßen,  und es gab reichlich, aber nicht überreichlich zu essen, gekochte Erbsen, Linsen und Emmerbrei, dazu kalter Schweinebraten. Brei wurde mit Brot oder einem Löffel aufgetunkt, der Braten war klein geschnitten, so dass man ihn mit den Fingern essen konnte. Es gab Korma, Weizenbier zum Trinken für die Höherrangigen, und für die Diener Gerstenbier, und auf dem Platz der Gäste standen Honigwein, süße Säfte und Wasser ihnen zu Ehren.
Die Halle füllte sich rasch mit festlich angezogenen Kelten, die freundlich grüßten.

Die aufmerksame Nisca hatte schon neben den Korbsessel einen weiteren Stuhl für Kira und die kleine Stellula hingestellt. Wie viele junge Frauen liebte sie Babies und war mehr als bereit, für das kleine niedliche Mädchen zu sorgen.

Cuno hatte seine Harfe gestimmt, und er sang auf Britonisch ein Lied zu Ehren der Gäste, in dem er ihre Namen in Verse flocht, denn er hatte sie sich alle gemerkt::

" Weite Wege enden, 
Lachen füllt das stille Haus, 
Herzen finden heim.

Eisu der Großmütige
lädt mit Lachen Gäste ein',
Herz und Tisch sind voll.

Edle Lady Gerwina
lächelt warm, schenkt Trost und Wein, 
Herz öffnet sich weit.

Gabinius der Tapfere, 
Schreitet durch den Nebel, frei – 
Sein Mut leuchtet hell.

Lady Stella, Anmut spielt,
Schneeweiß glänzt ihr Antlitz,
Mondlicht küsst ihr Haar.

Quiwon flüstert leise, 
Tiere, Elfen hören ihn, 
Freundschaft blüht im Wald.

Sternchen lacht so hell, 
kleine Hände greifen Licht, 
Träume tanzen sanft"
.....

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[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
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05-06-2025, 01:35 PM,
Beitrag #33
RE: Halle
Als mein Gemahl endlich in die Halle trat, hieß Eisu Ap Comus ihn willkommen und war ebenfalls der Ansicht, dass die Pferdeversorgung stets oberste Priorität haben sollte. Eine emotionale Szene entfaltete sich, als die Geschwister sich umarmten und Clara einige Tränen vergoss. Als Quiwon mich fragte, weshalb Tante Clara weinte, habe ich ihm versichert, es seien glückliche Tränen gewesen.
Der Gastgeber brachte dann seine Gäste selbst zu ihren Plätzen und bat mich, mich ebenfalls zu setzen. "Vielen Dank, werter Fürst Eisu Ap Comux!", sagte ich mit einem warmen Lächeln. Und während ich nach meinem Friudel Ausschau hielt, nahm Quiwon auch den Platz neben mir ein. Nisca hat zusätzlich einen Korbsessel für Kira bereitgestellt, die immer noch die kleine Stella auf ihrem Arm hielt. Stellula war in bester Stimmung und quietschte voller Zufriedenheit. Der Tisch war reichhaltig mit einer Auswahl an Speisen gedeckt, und es standen auch zahlreiche Getränke zur Verfügung.

Als noch viele Leute in die Halle kamen, stimmte Meister Cuno seine Harfe und sang ein Lied auf Britonisch, die Sprache, die ich nur teilweise verstand, aber so viel erkannte, dass er sein schönes Lied uns gewidmet hat, denn ich habe alle unsere Namen herausgehört.
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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05-07-2025, 01:46 PM,
Beitrag #34
RE: Halle
Ich saß Eisu Ap Comux zu seiner Rechten, neben mir saß meine Frau, und zur Linken des Keltenfürsten saß meine Schwester.
"Eine schöne Melodie", lobte ich den Haussänger an der Harfe: "Nur was singt er? Ich habe gedacht, ich hätte unsere Namen herausgehört" Ich nahm Kira Stellula ab und wiegte sie ein wenig hin- und her: "Sternchen", flüsterte ich: "Von der kleinen Tochter sang er....", dann wandte ich mich an den Gastgeber:
"Dein Fohlen, welches dein Marix zeugte, habe ich dir mitgebracht. Es ist eine kleine hübsche Stute geworden. Sie wartet nur darauf, dass du ihr einen Namen gibst, edler Eisu Ap Comux", beglich ich die Schuld, die ich für die Überlassung der königlichen Dobunnipferde Marix und Eleyne zu entrichten hatte.
Dann gab es zu essen, und Kira nahm mir Stellula wieder ab. 
Quiwon aß nicht allzu viel. Er stellte sich neben den Sänger und schaute aufmerksam hin, was der mit seinen Fingern an den Saiten machte. Meister Cuno war erst still, weil er kaum Latein sprach, aber als er merkte, dass Quiwon ganz aufmerksam war, redete er zwischen zwei Liedern mit Händen und Füßen mit unserem Kleinen.
Als unser Sohn sich von dem Sänger verabschiedete, tat er es bereits auf Britonisch: " Dha weles"

Erst nach dem Essen würden wir ein kleines Weilchen ruhen und dann ein Bad nehmen. Dann aber würden wir uns gerne nach der langen Fahrt beziehungsweise dem langen Ritt die Beine vertreten, und eine Runde gehen, falls der Fürst so liebenswürdig sein würde, uns sein Anwesen zu zeigen.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
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Gestern, 02:19 PM,
Beitrag #35
RE: Halle
Nachdem alle Gäste angekommen waren, sich begrüßten, Höflichkeiten austauschten und umarmten sowie küssten, führte der Fürst sie zu Tisch. Sämtliche Gäste nahmen Platz. Bruder Sonnwin setzte sich rechts von Eisu, während Stella neben ihm Platz nahm. Gerwina, die sehr glücklich war, wieder mit ihrer Familie an einem Tisch zu sitzen, nahm auf der linken Seite ihres Fürsten Platz. Kira und Stellula saßen ebenfalls neben Stella.

Auf dem Tisch standen zahlreiche köstliche Speisen, und Gerwina nahm ihren goldenen Löffel zur Hand, um mit großem Appetit den leckeren Brei zu essen und trank dazu den Apfelsaft.

In der Zwischenzeit hatte Meister Cuno seine Harfe gestimmt und sang ein Britonisch-Lied, das er den Gästen widmete, deren Namen er sich eingeprägt hatte. Obwohl nicht alle die lieblichen Verse verstanden, hörten alle aufmerksam zu. Gerwina nahm einen Schluck aus ihrem Becher und versuchte, das Lied zu übersetzen, wie sie es ihrem Fürsten versprochen hatte. Und mit ihrer sanften Stimme trug sie die Verse gefühlvoll auf Latein vor:


" Weite Wege enden,
Lachen füllt das stille Haus,
Herzen finden heim.

Eisu der Großmütige
lädt mit Lachen Gäste ein,
Herz und Tisch sind voll.

Edle Lady Gerwina
lächelt warm, schenkt Trost und Wein,
Herz öffnet sich weit.

Gabinius der Tapfere,
Schreitet durch den Nebel, frei –
Sein Mut leuchtet hell.

Lady Stella, Anmut spielt,
Schneeweiß glänzt ihr Antlitz,
Mondlicht küsst ihr Haar.

Quiwon flüstert leise,
Tiere, Elfen hören ihn,
Freundschaft blüht im Wald.

Sternchen lacht so hell,
kleine Hände greifen Licht,
Träume tanzen sanft"
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [Sonnmar] (NSC)
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