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Beim alten Hügelgrab - ein Samhain-Nachttraum
01-25-2025, 10:44 PM,
Beitrag #31
RE: Beim alten Hügelgrab - ein Samhain-Nachttraum
Ich lächelte, als Saturnus auf mich zueilte, voller Begeisterung und mit einer Freude, die ansteckend war – oder zumindest sein sollte. Er wirbelte mich herum. Seine Stimme war übersprudelnd vor Aufregung. Er hatte ein Boot gefunden. Ein Boot, das uns nach an Róimh bringen würde. An Róimh. Allein das Wort ließ mein Inneres beben.
Ich zwang mich, ihm zuzuhören, zwang mich, seine Worte mit einem Nicken zu begleiten. "Ein Boot?", fragte ich, mehr, um ihm zu zeigen, dass ich da war, als aus echtem Interesse. "Das klingt … großartig, mo chroí ." Meine Stimme klang ruhig, sogar warm. Aber in meinem Inneren wuchs die Angst, die so greifbar war, wie das Gewicht seines Armes, der mich umschlang. Ich liebte ihn. Daran bestand kein Zweifel. Und ich wusste, dass er in dieser kleinen Hütte niemals zufrieden sein würde, auch wenn er es nicht sagte. Sein Herz gehörte an Róimh, so wie meines diesem Land gehörte – den grünen Wiesen, dem Meer und dem Wind, der über die Hügel jagte.
"Wenn du meinst, dass wir gehen sollten", sagte ich schließlich und hob meinen Blick zu ihm, "dann werde ich bei dir sein. Wohin auch immer wir gehen." 
Aber als ich allein unsere wenigen Dinge zusammenpackte, fühlte ich den Abschied in meinen Knochen. Jede Bewegung wurde schwerer, jeder Blick auf die vertrauten Dinge, die wir zurücklassen würden, schmerzte. Diese Hütte war unser Schutz gewesen, unser Ort, an dem die Welt uns vergessen hatte. Wie könnte ich je darauf hoffen, dass an Róimh uns das Gleiche bieten würde?


Ich folgte ihm, wie ich es  seit unserer Flucht immer getan hatte. Doch kurz vor dem Waldrand hielt ich inne. Ich drehte mich um und blickte ein letztes Mal auf die Hütte. Der Morgen war still, nur das entfernte Rauschen der Wellen drang zu mir durch.
"Leb wohl", flüsterte ich, während meine Hand unwillkürlich auf meinen Bauch glitt. Was für ein Leben würde mein Kind führen, weit weg von den grünen Hügeln Éires, die mein Innerstes prägten? Die Tränen kamen plötzlich, heiß und ungefragt. Ich wischte sie fort, bevor Saturnus sie sehen konnte. Er durfte nicht wissen, wie sehr es mir das Herz brach, fortzugehen. Mit einem letzten Blick auf die Hütte wandte ich mich um, dann ritten wir davon.

"Zeig mir dieses Boot, Saturnus", sagte ich, als wir die Küste erreicht hatten. Das Boot war vollkommen aus Holz und auf ihm waren seltsame Zeichen gemalt. Es machte nicht gerade den Eindruck, als könne es einer größeren Welle standhalten.  "Sollten wir nicht lieber ein Curragh nehmen, das uns sicher übers Meer bringen wird?" Mit den Booten, aus einem leichten Holzgerippe, das mit Leder überzogen und mit Harz getränkt worden war, trotzen die Fischer oft den schlimmsten Launen des offenen Meeres.

~~~


Das Verschwinden der Königin und ihres Sklaven hatte das Land in Aufruhr versetzt. Niamh, die strahlende Herrscherin, war während der Jagd spurlos verschwunden, und niemand wusste, ob sie freiwillig gegangen war oder ob ein Verbrechen geschehen war. Súileabhán, ihr einstiger Verlobter und Anführer ihrer Krieger, bemerkte ihr Fehlen noch vor dem Ende der Jagd. Er ließ keine Zeit verstreichen. Boten wurden ausgesandt, um das ganze Land zu alarmieren, während die besten Späher und Krieger beauftragt wurden, die Königin und ihren Sklaven aufzuspüren. Doch trotz tagelanger Suche blieb jede Spur verborgen, als hätte der Nebel sie verschluckt. Gerüchte machten die Runde – von Entführern, die mit dem Schiff geflohen waren, bis hin zu Geschichten über eine magische Verwandlung.
 
Mit der Zeit begann das Volk unruhig zu werden. Ohne eine Königin geriet die Ordnung ins Wanken, und schließlich, nach Wochen ohne ein Lebenszeichen von Niamh, erhob Súileabhán selbst Anspruch auf die Königswürde. Als neuer Herrscher übernahm er die Verantwortung, das Land zu stabilisieren.
Ein halbes Jahr nach ihrem Verschwinden entschied Súileabhán, mit seinen Kriegern durch das Land zu reiten, um seine Macht zu demonstrieren und das Vertrauen seines Volkes zu stärken. Niamhs treue Hunde begleiteten ihn auf diesem Zug, als stumme Erinnerung an die einstige Königin.
Als sie eines Tages die Küste erreichten, brach plötzlich Unruhe unter den Hunden aus. Die Tiere hatten die Nase tief am Boden, zogen an den Leinen und schnappten aufgeregt nach der salzigen Meeresluft. Súileabhán beobachtete sie mit wachsendem Interesse. "Was ist los mit ihnen?" murmelte er, als die Tiere sich nicht beruhigen ließen.
Der Sklave, der die Hunde hielt, schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht, Herr. Aber sie haben eine Fährte aufgenommen. Sie ziehen alle in dieselbe Richtung."
Súileabhán folgte den Tieren, die unermüdlich vorwärts strebten, bis sie eine abgelegene Stelle am Strand erreichten. Zwischen rauen Felsen und einem alten hölzernen Boot, stand eine Frau und ein Mann, mit dunklem Haar und vollem Bart. Ihre Gestalt war aufrecht, wie ein Abbild der Königin. Doch der Kleidung nach war sie eine einfache Bäuerin. Ihr langes rotes Haar leuchtete im hellen Schein der Sonne.
"Niamh…" Súileabháns Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, doch die Hunde stürzten sich bellend auf sie zu, schwänzelnd und heulend vor Freude. Die Frau hob den Kopf, und für einen Moment trafen sich ihre Blicke.
Es war tatsächlich Niamh. Doch in ihren Augen lag ein Ausdruck, der Súileabhán innehalten ließ. Es war nicht mehr die stolze Königin, die vor ihm stand, sondern eine Frau, die eine lange, beschwerliche Reise hinter sich hatte – und doch strahlte sie etwas aus, das ihn verstörte. Hoffnung. Glück. Ihr sanfter Ausdruck erstarb und wich einem erschrockenen Blick, als sie realisierte, dass man sie entdeckt hatte.Schützend hielt sie ihre Hände vor ihre deutlich gewölbten Bauch und wandt sich hektisch an den Mann, der bei ihr war - den Sklaven, dem sie den Namen Suibhne gegeben hatte.
 Auch der Sklave wirkte verändert. In seinem Auge lag ein Leuchten, das Súileabhán nur schwer ertragen konnte.
 Die Hunde drängten sich an ihre alte Herrin, schnüffelten aufgeregt an ihrer Kleidung, sprangen an ihr hoch, als hätten sie sie nie verloren. Niamh kniete nieder, streichelte die Tiere und murmelte leise Worte, die das Heulen der Hunde besänftigten.
 
Súileabhán saß wie erstarrt auf seinem Pferd, unfähig, den Blick von ihr abzuwenden. In diesem Moment begriff er die Wahrheit. Das war keine Entführung gewesen. Es war eine Flucht – eine Flucht aus einer Welt, die sie nicht mehr wollte. Sein Kiefer mahlte, seine Hände verkrampften sich um die Zügel. Wie konnte sie es wagen, ihn und das Königreich zu verlassen, als wäre alles bedeutungslos? Sie hatte alles hinter sich gelassen, um mit einem Sklaven ein neues Leben zu beginnen. Ein dunkler Schatten legte sich über sein Gesicht. "Ergreift sie," befahl er schließlich mit kühler Stimme. Die Krieger zögerten nur kurz, ehe sie von ihren Pferden sprangen, um die beiden zu umstellen.
 
Niamh erhob sich langsam, ihre Augen unverwandt auf Súileabhán gerichtet. Sie sagte nichts, doch ihre Haltung sprach Bände – weder Furcht noch Reue spiegelten sich in ihrem Blick. Auch dann nicht, als die Krieger sie packten.
 
 
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01-28-2025, 04:55 PM,
Beitrag #32
RE: Beim alten Hügelgrab - ein Samhain-Nachttraum
Saturninus aber schenkte der alten Hütte keinen zweiten Blick. Ein Fieber hatte ihn erfasst, eine Rastlosigkeit. Er wollte nur noch fort! Als er aber sah, dass Niamh weinte, sprach er: "Mein Herz, weine nicht, dir und unserem Kind soll es immer gut gehen, das schwöre ich bei allem, was mir heilig ist", dann nahm er sie in den Arm, sie wanderten fort, und er zeigte ihr endlich sein  Boot. Und er erzählte ihr von Colla, wie er ihm geholfen und was er ihm versprochen hatte. Als Niamh sagte, sie sollen doch lieber ein Curragh nehmen, das war ein hibernisches Boot aus Gerberlohe und Eschenholz, antwortete er jedoch leicht verstimmt:
"Wenn ich ein Curragh hätte bekommen können, würdest du es vor dir sehen, Carissima.
Dies hier ist ein gutes, römisches Boot. Es wird uns sicher nach Britannien bringen. Jetzt lass uns auf Colla warten, der mir versprochen hat, uns überzusetzen"

Und sie warteten auf Colla, den Fischer. Doch er kam nicht. Stattdessen aber kamen flink wie Pfeile die Hunde der Königin, die sich freuten, ihren Pfleger nach so vielen Monden wiederzusehen, die sich schwanzwedelnd um ihre Herrin drängten, da sie sie wiedergefunden hatten. Und es kamen Reiter, angeführt von Súileabhán selbst, der nun König von Hibernia war und Tribute von Rom empfing.Nach so langer Zeit waren die Liebenden aufgestöbert worden. Nicht Wald, nicht Klippen, noch Schweigen verbargen sie mehr.
Niamh blieb stehen, starr und in ruhiger Würde blickte sie den Ankömmlingen entgegen.

Hatte Colla denn die Flucht verraten? Saturninus durchfuhr dieser Gedanke, aber er konnte nicht lange über Verrat nachgrübeln, denn da befahl schon der König: "ERGREIFT SIE!"
Der schwarzbärtige Römer riss eine der Planken des Bootes ab und stellte sich schützend vor seine Frau. Die ersten beiden Krieger, die sie erreichten, schlug er nieder, und er drehte sich von einer Seite zur anderen wie ein Keiler, der in die Enge getrieben wurde. Doch so tapfer er kämpfte, die Feinde waren in der Überzahl. Sie ergriffen sie; Niamh mit etwas mehr Respekt, ihn den  Feind weit grober, und brachten sie gebunden vor Súileabhán.

Die ganze Zeit sah der König hoch zu Ross zu. Es war ihm anzumerken, dass er nur genau begriff. Das war keine Entführung gewesen. Beide, die Königin und ihr Sklave, waren sie gemeinsam fortgelaufen.

Trotz seiner Niederlage lächelte Saturninus Niamh zu. In seinen dunklen Augen lag all seine Liebe:
"Carissima, was werden sie nun mit uns machen?", fragte er leise.
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Honoratior von Iscalis
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02-01-2025, 01:13 AM,
Beitrag #33
RE: Beim alten Hügelgrab - ein Samhain-Nachttraum
Ich sah ihn an, diesen Mann, der so viel für mich bedeute und für den ich so viel aufgegeben hatte. Suibhne.. oder Saturnus, wie ich ihn nun nannte, mit seinem schwarzbärtigen Gesicht und den dunklen Augen, in denen immer noch diese unbeirrbare Liebe lag. Er lächelte mich an, trotz der Fesseln, trotz der Reiter um uns, trotz der Unausweichlichkeit dessen, was nun folgen würde. Er fragte leise, was sie nun mit uns machen würden. Die Antwort kannte ich. Sie lag so schwer in meinem Herzen, dass ich kaum zu atmen wagte. Súileabhán mochte nun König sein, aber ich kannte ihn gut und ich wusste,was er tun würde, da er erkannt hatte, dass er mich nun endgültig verloren hatte. Er war nicht dumm und sah sofort, dass es keine Entführung gewesen war, die mich hatte verschwinden lassen. Ich, die Königin war mit meinem römischen Sklaven durchgebrannt.

Ich antwortete Saturnus nicht sofort. Stattdessen sah ich ihn an, und mein Herz wurde mir schwer, als ich an unser ungeborenes Kind dachte. Was hätte ich sagen sollen? Dass sie mich in Schande zurückbringen würden, um mich für meinen Verrat zu strafen? Dass sie ihn, den Feind, kaum am Leben lassen würden? Dass es kein Entkommen mehr gab?
Ich hob den Kopf, sah ihm direkt in die Augen, und als ich endlich sprach, klang meine Stimme ruhig, fast sanft: "Was macht man in deinem Land mit einem Verräter?"


~~~

Der Heimweg war lang und voller drückender Stille. Súileabhán ritt an der Spitze des Zuges. Sein Blick war geradeaus gerichtet und unbewegt wie aus Stein. Hinter ihm wurden seine beiden Gefangenen auf zwei Pferden gefesselt transportiert, umringt von schwer bewaffneten Kriegern. Die Hunde liefen lautlos nebenher, als hätten sie die drohende Schwere der Lage verstanden.

Als der Zug nach einigen Tagen endlich Dún Ailinne erreicht hatte, warteten schon die versammelten Krieger und Untertanen des neuen König, In ihren Gesichtern spiegelten sich Neugier, Anspannung und Zorn wider. Súileabhán hielt sein Pferd an, hob die Hand zum Zeichen, dass Stille einkehren sollte, und sprach mit fester Stimme:
"Ihr alle kennt sie: Niamh. Sie war eure Königin und hat euch alle verraten! Denn sie ist mit dem Feind fortgegangen. Mit dem Rómhánaigh hat sie sich eingelassen! Sie hat unser Blut beschmutzt, denn nun trägt sie sein Kind unter ihrem Herzen!"
Ein Raunen ging durch die Menge, einzelne Stimmen wurden laut: "Verrat!" – "Schande!" – "Die Götter werden uns strafen!"
Súileabhán ließ ihnen einen Moment, dann fuhr er fort: "Was tut man mit einem Verräter? Was tut man mit einem Feind, einem Sklaven, der eine unserer Frauen geschändet hat?" Der König sah in die Gesichter seiner Untertanen und seiner Krieger. Die Antwort erhielt er von dem Greis der sich am Rande der Menge eingefunden hatte.
"Man opfert sie den Göttern!" rief seine donnernde Stimme. Es war der alte Druide Mogh Ruith. Sein langer Bart bewegte sich mit jedem Atemzug und seine Augen funkelten wie das Licht von lodernden Fackeln. Er trat vor. In seinem zerfurchten Gesicht stand Zorn und Entschlossenheit.
"Die Götter verlangen einen Ausgleich! Königin Niamh hat das Gleichgewicht zwischen den Welten gestört, indem sie sich mit dem Feind vereinte! Sie muss sterben, so wie der Mann, der sie verdorben hat! Nur ihr Blut kann unsere Ordnung wiederherstellen!"
Die Menge tobte, die Entscheidung war gefallen. Niamh blickte stumm in Súileabháns Gesicht. Da war kein Zögern, keine Milde. Nur ein kaltes Urteil.


"Wir werden sterben, mo croí," sagte ich leise meinem Geliebten. Es war mir ein Trost, dass wir gemeinsam in den Tod gehen würden.
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02-01-2025, 07:05 PM,
Beitrag #34
RE: Beim alten Hügelgrab - ein Samhain-Nachttraum
"Wir richten Verräter hin, Carissima. Doch niemals töten wir schwangere Frauen. Erst wenn das Ungeborene das Licht der Welt erblickt hat, führen wir sie zur Hinrichtung. Das Kind aber geben wir ihrer Familie oder dem, wer immer es aufziehen will", sagte Saturninus, und die letzten Worte rief er in die aufgebrachte Menge der Kelten, auch wenn sie ihn nicht verstanden:
"Hört ihr! Niemand führt Krieg gegen Ungeborene! Das ist Unrecht! Tötet mich auf alle erdenklichen Weisen, doch lasst die Königin ihr unschuldiges Kind gebären"
Der junge Römer wies auf sich, dann wieder auf seine Geliebte, dann fiel er, der stolze Patrizier, auf die Knie und was Schläge nicht erreicht hatten, das erreichte sein drängendes Flehen  jetzt. Er küsste den Boden, er hätte auch die Füße des neuen Königs und dessen Gewandsaum geküsst. Er bat um Gnade und Mitleid, nicht für sich, nicht einmal mehr für Niamh, sondern nur für ihr gemeinsames Kind, das noch im Mutterleib war.
Doch als der Druide sich erhob, und das Urteil verkündete, ahnte Saturninus, dass sie verloren waren. Über die Grausamkeit dieser barbarischen Priester machte er sich keine Illusionen.
Und er dachte an das Unrecht von Mona, der Insel der Druiden und Priesterinnen, an die Neugeborenen, die hatten sterben müssen. Rom hatte damals über die Götter gespottet. Und die Götter hatten sich Zeit gelassen, diese Rechnung zu begleichen. Nun traf sie sein eigenes Kind.
"Meine Teuerste, meine Geliebte", sagte er mit einem zaghaften kleinen Lächeln: "Ich bereue nichts von dem, was zwischen uns gewesen war, es waren Treue und Liebe! Ich bereue nur, dass ich der Grund für euer beider Tod sein muss"
Wenn er nur noch einmal ihre Hand halten, einmal noch sein liebstes Herz umarmen dürfte. Aber da waren die Fesseln, da war das drohende Urteil, da war kein Erbarmen. 
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Honoratior von Iscalis
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