11-05-2024, 07:15 PM,
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[Thorianum B] B V Furiana Nivis
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Über der großen dreiräumigen Taberna BV liegt die Dreizimmerwohnung B V. Sie bietet mit fließendem Wasser und großzügiger Ausstattung durchaus einen gewissen Luxus. Zum Baden können die neuerstellten Thermen zwischen den beiden Insulae oder das eigene Balneum benutzt werden.
Die Einrichtung selbst ist bis auf die selbstgewebten Stoffe der jungen Weberin römisch.
Hier lebt Furiana Nivis und sobald er Zeit hat, auch ihr mo rúnsearc.
* Bildnachweis: Quo Vadis- Petroniusz i Eunice, 1918 -22, Public Domain via wikimedia Commons
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11-06-2024, 12:35 PM,
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Furiana Nivis
Flüchtling aus Éire
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RE: [Thorianum B] B V Furiana Nivis
Für mo rúnsearc mochte die Wohnung recht klein wirken, doch für mich war sie riesengroß! So viel Platz! Und es gab sogar Wasser in der Wohnung. Ich müsste nicht ständig zum Brunnen laufen, um Wasser zu holen. Es gab sogar ein ball-ne-um, also einen Waschplatz mitten im Haus! Und Möbel: Truhen und Regale, wie ich es bereits von der Villa Furia her kannte. Allerdings aß ich nicht im Liegen, sondern an einem Tisch, an dem zwei hölzerne Stühle standen. An den Ofen in der cul-ia-na musste ich mich noch gewöhnen. Die Römer kochten nicht über offenem Feuer an einer Feuerstelle, wie es in unseren Rundhäusern üblich war.
Um es in meinem neuen Zuhause noch wohnlicher zu gestalten, nutzte ich einige meiner gewebten Stoffe, die unverwechselbar keltisch anmuteten. So hatte ich einige der kahlen Wände mit meinen Stoffen drapiert. Auch die karierte Decke auf meinem Bett hatte ich selbst gewebt. Als ich endlich einziehen konnte, war ich so glücklich, denn nun gab es einen Platz für meinen Geliebten und mich, an dem wir ungestört waren.
So verging der Spätsommer und der Herbst hielt Einzug. Die Tage wurden immer kürzer, die Sonne schien seltener und es regnete manchmal tagelang. Als auch die letzten Wochen des Herbstes anbrachen, erfasste mich eine Melancholie, die nicht nur mit dem nasskalten Wetter zu tun hatte. Samhain stand vor der Tür, eines unserer wichtigsten Feste, an dem wir unserer Ahnen gedachten. Jene, die erst kürzlich oder schon vor einer Weile in die Anderswelt gegangen waren. In dieser Zeit waren die Grenzen zwischen den Welten durchlässig. Es war die Zeit, mit denen zu feiern, die wir verloren hatten. Daher war es Brauch, Laternen vor den Türen unserer Häuser aufzustellen, damit die Ahnen zu ihren Angehörigen und Freunden zurückfanden. Doch nun lebte ich in einer römischen Wohnung, in einem riesigen römischen Steinklotz. Ich bezweifelte, dass mich meine Ahnen hier finden würden...
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11-08-2024, 12:36 PM,
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RE: [Thorianum B] B V Furiana Nivis
Saturninus war zu Besuch. Nachdem er seine kupferhaarige Nivis geliebt und sich dann im Balneum erfrischt hatte, ging er umher und bewunderte die vielen selbstgewebten Stoffe:
"Ich sehe Muster, Formen und Farben", sprach er leise: "Doch wenn ich sehr lange darauf schaue, so meine ich Menschen zu erkennen...und Tiere, und sie bewegen sich", er schüttelte über sich selbst den Kopf:
"Erstaunlich!", er setzte sich auf den Rand der Kline und küsste Nivis weiße Schulter:
"Doch nicht so erstaunlich wie meine Liebe zu Dir. Ich liebe dich sehr, weißt du. Immer wenn ich hier her kommen kann, ist mir jede Stunde kostbar", Saturninus dachte, dass er in punkto Liebe und Begehren schon alles Zwischenmenschliche kennen gelernt hatte. Das hier jedoch war neu, es war bittersüß, weil es heimlich war, es war süß, weil es rein und unschuldig war. Der Furius hatte nicht geglaubt, dass er sich noch einmal wie sechzehn fühlen konnte, aber das tat er mit Nivis.
Aufmerksam sah er sein geliebtes Mädchen an, ihre Nase, ihre hellen Augen, ihren hübsch geschwungenen Mund:
"Dich bedrückt etwas, Carissima", stellte er fest.
Auch das war neu. Er konnte in Nivis Gesicht lesen, was sie bewegte:
"Was ist es? War eine Kundin etwa frech zu dir oder blieb dir den Lohn schuldig? Da sage ich nur: Steuerfahndung" , ein wenig lächelte er, denn er hielt diese halb scherzhaft, halb ernst gemeinte Drohung für wirkungsvoller als das Ansetzen irgendeines Schlägertrupps.
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11-08-2024, 11:35 PM,
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Furiana Nivis
Flüchtling aus Éire
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RE: [Thorianum B] B V Furiana Nivis
Oh, wie sehr freute ich mich, als Saturnnus, mo rúnsearc, wieder zu mir kam! Ich liebte ihn. Niemals hätte ich geglaubt, dass ich einmal solche Gefühle für einen Römer haben würde. Doch wenn ich in seinen Armen lag und wir uns liebten, vergaß ich alles, was uns trennen könnte. Auch wenn ich wusste, dass es nie mehr sein konnte als diese kostbaren, verborgenen Momente, so war ich doch zufrieden. Jeder Augenblick mit ihm war für mich ein unvergleichlicher Schatz.
Mo rúnsearc war anders als jeder Mann, den ich je gekannt hatte. Seine Stimme, wenn er leise mit mir sprach, schien eine Seite in mir zu berühren, die tief und verborgen lag, wie ein Flüstern, das nur ich hören konnte. Es war, als ob er die Melodie meines Herzens kannte. Bei ihm fühlte ich mich wie in einem sicheren Hafen inmitten des Sturms, und ich spürte, dass ich für ihn mehr war als nur ein kurzer Zeitvertreib, mehr als nur ein Barbarenmädchen aus einem fernen Land.
Nach dem Bad stolzierte er umher und begutachtete meine Stoffe, die ich selbst gewebt hatte. Ihm gefielen die Muster, die er darauf erkannte. Er entdeckte Menschen und Tiere in meinen Mustern. Dass sie ihm lebendig erschienen, erfüllte mich mit Stolz. Es waren traditionelle Muster, wie sie in meiner Heimat schon seit vielen Generationen gewebt wurden. "Ein kleines Stück Heimat", antwortete ich etwas wehmütig.
Dann kam er zu mir, setzte sich neben mich, und seine warmen Lippen berührten sanft meine Schulter. Doch seine Worte erwärmten mein Herz. Ich wandte mich zu ihm um, so dass ich ihn anschauen konnte. Meine Finger strichen sanft über seine Lippen. Ich schaute tief in seine dunklen Augen, die ich so sehr liebgewonnen hatte. Er sah, wenn ich Angst hatte oder wenn ich in Traurigkeit gehüllt war. Deshalb wunderte mich seine Frage nicht, denn ich konnte meine Gefühle nicht vor ihm verbergen. Ich war seine Carissima. Zwar wusste ich nicht genau, was das bedeutete, aber ich mochte es, wenn er mich so nannte.
Als er mich fragte, was mich bedrückte und er einen Scherz machte, schüttelte ich nur leicht den Kopf. Was mich beschäftigte, war tiefgründiger und hatte nichts mit meinem Laden oder gar anderen Menschen zu tun. Es war die Sehnsucht, nach dem was ich verloren hatte. Nach meinen Eltern und jenen, die ihnen treu gedient hatten, wie dem alten Fionn, der mir zur Flucht verholfen hatte und dann meinem Vater in den Tod gefolgt war.. Nach meiner guten treuen Gwen, die für mich auf der Flucht gestorben war.
"Nein, keine Kundin hat sich beschwert, und niemand blieb mir den Lohn schuldig," antwortete ich leise und drückte ihm einen leichten Kuss auf die Lippen. "Es ist nur …" Ich hielt inne und suchte nach den richtigen Worten, um ihm etwas zu erklären, das ihm vielleicht fremd war. "Eines unserer großen Feste steht bevor. Wir nennen es Samhain." Ich ließ meine Worte kurz wirken, bevor ich fortfuhr. "An diesem Fest ehren wir die Toten, denn an Samhain sind die Pforten zur Anderswelt offen, und unsere Ahnen kommen zu uns, um gemeinsam mit uns zu feiern. Doch ich fürchte, dass sie mich hier nicht finden werden."
Ich sah ihn an, unsicher, ob er verstehen konnte, was mich so traurig machte. Schließlich hatte ich doch alles, was man sich nur wünschen konnte – und doch, ohne diese Verbindung zu meinen Ahnen, schien mir etwas Wesentliches zu fehlen.
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11-09-2024, 05:30 PM,
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RE: [Thorianum B] B V Furiana Nivis
"Ich weiß durchaus, was Sam - hain ist, Carissima, ohne je dabei gewesen zu sein. Es ist das keltische Lemuria, nur dass die Britannier sie nicht im Mai begehen, sondern jetzt im November", erwiderte Saturninus. Samhain kannte er wegen Deirdre. Er hatte damals seiner Sklavin und gleichermaßen Geliebten Urlaub gegeben, damit sie an den Riten in ihrgendeinem heiligen Hain teilhaben konnte. Es war wohl genauso wichtig für die Einheimischen wie für die Römer, die Manen auszutreiben
" Die Toten können großes Unheil anrichten. Auch ich halte die Riten genau ein, um die Meinen zu beschützen, wenn die Tore zwischen unserer Welt und der Jenseitswelt geöffnet sind", er zog Nivis an sich, und während er eine Locke ihres kupferglänzenden Haares um seine Finger wickelte, erzählte er davon:
"Am ersten Tag unserer Lemuria im Mai steht der Hausherr - also ich-. vor Mitternacht auf, wäscht seine Hände mit Wasser aus einer Quelle und geht barfuß, in der Hand eine Schale mit schwarzen Bohnen, durch alle Räume des Hauses. Ein unheilabwehrendes Zeichen, das ich machen musste, gibt es auch",
er streckte seine Hände vor, in dem er mit seinen Fingern den Daumen berührte:
" Ich streute also in diesem Jahr die Bohnen über meine linke Schulter und rief neun Mal "Mit diesem Opfer kaufe ich mich und die Meinen frei!" Dabei durfte ich mich nicht umsehen. Dann ging ich zurück in mein Zimmer, wusch mich erneut in der Schüssel. Diesmal ging ich durch alle Räume, schlug bronzene Gefäße aneinander und verjagte nun die Geister mit "Manen, hinaus mit euch!",
Saturninus sah Nivis aus dunklen Augen an. Er neigte zu Furcht, oder milder ausgedrückt, zu großem Respekt vor diesen Dingen, und er hatte jedes Jahr das Gefühl, dass ihn etwas durch das nächtliche Haus weich wie ein Schatten begleitete, bevor er sich wieder umdrehen durfte und es für ein Jahr gebannt war. Er tat es aber für Carus, für Saturnina, für Serena:
"Da dies hier ein römisches Haus ist, und ich wohl hier der Hausherr bin, begehe ich dieses Ritual gerne für dich, Liebste"
Saturninus erwähnte Deirdre nicht. Gegenüber Nivis war er von ungewöhnlichem Zartgefühl, als könne er sein feines Mädchen kränken, wenn er andere Frauen erwähnte. Von Serena wusste sie:
"Keltische Totengeister scheinen allerdings von zuträglicherem Charakter zu sein als unsere italischen. Du sagst, sie kommen, um mit dir zu feiern, und du WILLST, dass sie dich finden?"
Davon hatte ihm Deirdre nicht erzählt. Er rieb sich das Kinn:
" Wo würdest du dein Sam - hain denn begehen können? In Cheddar vielleicht? Schließlich ist da alles voller Kelten, ihre Ahnengeister dürften sich auf die Füße treten"
Außerdem war es eine kurze und ungefährliche Reise dahin. In Cheddar lebten schließlich seine Kelten.
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11-09-2024, 08:42 PM,
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Furiana Nivis
Flüchtling aus Éire
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RE: [Thorianum B] B V Furiana Nivis
Mo rúnsearc überraschte mich mit seinem Wissen über Samhain. Er verstand mehr, als ich es je von einem Römer erwartet hätte. Dass er es mit ihrem Fest namens Lemuria verglich, entlockte mir ein Lächeln. Für uns war Samhain jedoch viel mehr als ein Schutz vor Unheil. Es war eine Brücke zu unseren Ahnen, eine Feier des Lebens und des Todes zugleich. Eine Zeit, in der wir nicht nur derer gedachten, die vor uns gegangen waren, sondern uns auch selbst neu begegneten. Samhain war Ende und Anfang in einem.
Sein Angebot, das römische Ritual, das er in seiner Villa vollzogen hatte, auch für mich hier zu wiederholen, berührte mich tief. Es bedeutete mir mehr, als er vielleicht ahnte. In seiner Stimme lag eine Fürsorglichkeit, die mir zeigte, dass er wollte, dass ich mich hier sicher fühlte, und zugleich das Bedürfnis, meinen Glauben zu verstehen.
Als er schließlich fragte, ob ich wirklich wollte, dass die Geister zu mir kämen, wusste ich, dass sich unsere Sichtweisen hier trennten.
"Ja," erwiderte ich sanft und nahm seine Hand. "Für uns sind die Toten ein Teil des Lebens. Samhain ist eine Zeit der Freude, nicht der Furcht. Die Ahnen kommen nicht, um uns zu schaden, sondern um mit uns zu feiern. Sie bringen Erinnerungen und Segen aus der Anderswelt mit. Sie sind ein Teil von uns, ein Teil von mir."
Sein Vorschlag, ich könne Samhain in Cheddar feiern, ließ mich erst nicken. Seine Sorge um mich und sein Interesse freuten mich sehr. Also erzählte ich ihm mehr von unseren Bräuchen. "Zu Samhain versammeln wir uns oft an einem Heiligtum oder einem Feenhügel. In meiner Heimat dauern die Feierlichkeiten mehrere Tage – und alle drei Jahre lädt der Hochkönig zum großen Fest auf den Hügeln von Tara ein. Samhain ist eine Zeit, in der sich alles verlangsamt, als hielte die Welt den Atem an. Allerdings hier in Britannien, ist alles anders geworden, seit…“" Ich zögerte, bevor ich weitersprach, um ihn nicht zu verletzen. Seitdem die Römer die Druiden getötet oder vertrieben hatten, konnte Vieles nur noch im Verborgenen geschehen.
Ein sanftes Lächeln umspielte wieder meine Lippen, als ich fortfuhr. "Ein großes Feuer wird entfacht, um die Dunkelheit zu vertreiben und uns daran zu erinnern, dass das Licht in uns brennt, auch wenn der Winter naht. Es wird getanzt und gespielt, es gibt reichlich Speis und Trank, und Geschichten werden erzählt. Und wenn die Sterne über uns funkeln und das Feuer knistert, wagen wir uns an Wahrsagungen für das kommende Jahr." Ich beobachtete Saturnus’ Reaktion. "Manche sehen ihre Zukunft in den Flammen bei einem Becher Met oder finden sie im Inneren eines Gebäcks," fügte ich scherzhaft an und spielte damit auf ein Gebäck an, in dem kleine Gegenstände mit eingebacken waren, wie zum Beispiel ein kleiner Ring, der dafür stand, dass derjenige, der ihn fand, im kommenden Jahr heiraten würde.
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11-11-2024, 03:20 PM,
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RE: [Thorianum B] B V Furiana Nivis
"Auch unter uns Römern gibt es viele Menschen, die die Religion ihrer Vorfahren nur noch aus Pflichtbewusstsein beibehalten, aber im Herzen hängen sie irgendwelchem exotischen Aberglauben an: Isis und Chrestos und wie die orientalischen Götter alle sonst noch heißen", sagte Saturninus, der Nivis Worte keinesfalls als Kritik an Rom auffasste:
"Das bringt die moderne Zeit wohl mit sich. Es ehrt dich daher, dass Du deine Ahnen noch ernst nimmst. Und deine Beschreibung von Sam- Hain klingt sehr sympathisch: Tanz und Spiel und Geschichten und.... neeee", jetzt lachte er: "Das Gebäck dir die Zukunft voraussagen kann, das glaube ich nicht! Du scherzt, Carrissima",
jetzt zog er die junge Frau an sich und bedeckte ihren Nacken mit sanften Küssen:
"Also willst du nach Cheddar zu deiner Tante? Oder bist du der Alten immer noch gram? Dann könnte ich vielleicht Licinianus Owen bitten, uns sein Haus zu überlassen - er wohnt dort alleine und könnte die Zeit auch bei seiner Braut verbringen"
Uns - hatte er gesagt. Aber ja, er wollte Nivis in jener Nacht nicht alleine lassen. Um Deirdre hatte er nicht gefürchtet, um Nivis tat er es. Sie war so zart und hatte Böses erlebt. Nichts Böses sollte noch einmal über sein geliebtes Mädchen kommen:
"Es sei denn, deine Ahnengeister würden mir schaden wollen. Immerhin waren sie Feinde der Römer"
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11-11-2024, 11:04 PM,
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Furiana Nivis
Flüchtling aus Éire
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RE: [Thorianum B] B V Furiana Nivis
Mo rúnsearc hörte aufmerksam zu, und ich konnte sehen, dass ihm die Vorstellung von unserem Fest gefiel. Doch als ich ihm vom Gebäck erzählte, das die Zukunft vorhersagen konnte, blickte er mich ungläubig an. Ich musste lachen, als ich sein skeptisches Gesicht sah. "Das ist wirklich kein Scherz! Diese Küchlein haben mehr Magie, als du ahnst. Jeder hofft doch darauf, ein kleines Zeichen darin zu finden: einen Ring für die Liebe, eine Münze für den Wohlstand oder ein Stöckchen, das eine Reise verspricht. Selbst die skeptischsten Gesichter beginnen zu strahlen, wenn sie ihre Zukunft in den Krümeln entdecken."
Mein Lachen verebbte, als er mich sanft an sich zog. Seine Lippen berührten meinen Nacken, und ich spürte, wie sanfte Küsse über meine Haut wanderten, mir Gänsehaut bescherten und mein Herz schneller schlagen ließen. Dann fragte er, ob ich nach Cheddar wollte, und meinte, er könnte den Schmied bitten, uns für die Nacht sein Haus zu überlassen.
"Uns?" fragte ich überrascht und konnte die Freude, die in mir aufblühte, kaum verbergen. Dass er tatsächlich mit mir zusammen feiern wollte! Ich küsste ihn wieder und wieder und fragte noch einmal, nur um sicherzugehen: "Das möchtest du wirklich tun?"
Mit einem strahlenden Lächeln erklärte ich ihm schließlich, dass das Fest außerhalb von Cheddar stattfinden würde, an einem besonderen Ort, an dem das große Lagerfeuer entzündet wird. "Nahe einem Síd – wo die Feen wohnen. Dort ist einer der Eingänge in die Anderswelt und dort soll das Feuer brennen und die Ahnen sollen uns ihre Nähe schenken." Ich sah ihn an und erkannte seine Neugierde und Vorsicht. "Du brauchst keine Angst vor den Feen zu haben. Sie werden dir nichts tun. Du musst nur eine Maske tragen oder dich verkleiden, um dich ein wenig anzupassen," beruhigte ich ihn sanft.
"Und auch vor den Ahnen brauchst du keine Furcht zu haben. An den Festen - also auch an Samhain - herrscht Frieden. Sie kommen nicht, um uns zu ängstigen, sondern um mit uns zu feiern." fügte ich noch lächelnd hinzu.
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11-14-2024, 01:35 PM,
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RE: [Thorianum B] B V Furiana Nivis
"Ich habe meine Liebe schon gefunden, da brauche ich kein Gebäck, was mir welche verheißt: Meine Nivis mit Haut wie Schnee", murmelte Saturninus und vergrub seine Lippen in Nivis Haaransatz. Ein wenig prustete er hinein, um seine Geliebte zum Lachen zu bringen, weil das kitzelte:
"Ja doch, ich komme mit dir", er wollte wie gesagt nicht, dass Nivis alleine irgendwo hin ging:
"Aber wie willst du mich verkleiden, da mich die Leute in Cheddar doch gut kennen? Weiberröcke?"
Ein wenig fing Saturninus an, der Gedanke Spaß zu machen, obwohl er den Geschichten nicht würde folgen können. Er hatte nie ein Wort Britonisch gelernt. Doch er hatte es auch spannend gefunden, als Plebejer verkleidet in die Subura abzutauchen oder mit Kiki in irgendwelchen verruchten Kneipen dem illegalen Würfelspiel zu frönen (Leider hatte ihm beim letzten Mal ein gemeuchelter Centurio einen Strich durch die Rechnung gemacht). Sich in andere Welten begeben brachte eine gewisse Würze in sein zuweilen steifes und stets auf Würde bedachtes Leben, und Saturninus dachte auch, zu wissen, wie Plebs sich benahm. Einen Kelten zu mimen war jedoch ein höherer Schwierigkeitsgrad.
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11-15-2024, 11:58 PM,
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Furiana Nivis
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RE: [Thorianum B] B V Furiana Nivis
Seine Worte ließen mich beinahe schmelzen. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Als seine Lippen aber dann in mein Haar hineinprusteten, konnte ich nicht anders, als laut loszulachen. Es war eine seiner liebenswertesten Eigenheiten, mich zum Lachen zu bringen, und ich liebte ihn dafür. Ich spürte, wie eine Wärme mein Herz erfüllte. Ohne nachzudenken, erhob ich mich von meinem Platz auf dem Bett, ließ mich auf seinen Schoß nieder und küsste ihn, während meine Finger in seinem Haar spielten.
"Keine Sorge", neckte ich ihn und zog spielerisch an einer seiner Haarsträhnen, "ich werde dich nicht in Weiberröcke stecken. Nein, ich verwandle dich in einen keltischer Krieger", sagte ich mit einem schelmischen Grinsen, "und ich werde deine Leanan Sídhe sein." Wieder küsste ich ihn voller Verlangen, genauso wie eben jenes Wesen des Aos Sí – dem Feenvolk.
"Du wirst aussehen wie ein echter Krieger. Mit einer karierten Tunika, Hosen einer und einem Umhang, den ich dir weben werde. Ja, und vielleicht noch mit ein bisschen blauer Farbe im Gesicht und gekalktem Haar – ganz so, wie ein wahrer Held aussehen sollte." Je mehr ich mir ihn in dieser Verkleidung vorstellte, umso mehr musste ich kichern.
Doch dann streichelte ich seine Wange, während meine Augen ihn mit all der Liebe ansahen, die ich für ihn empfand. "Das wird eine Nacht, die du nie vergessen wirst, mo rúnsearc", versprach ich ihm leise. Es war mir ein Bedürfnis, ihm diese magische Welt zu zeigen – eine Welt voller Geschichten, Feuer und Verbundenheit. Und ihn an meiner Seite zu wissen, machte sie nur noch schöner.
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