Fest für den siegreichen Wagenlenker Frowin
Die
Veneti hatten sich nicht lumpen lassen und schon zuvor eine Menge Lebensmittel und Weinamphoren mitgebracht, so dass Eisu Ap Comux nur wenig beisteuern musste; um nicht als schlechter Verlierer dazustehen und weil er den Wagenlenker Frowin gerne hatte, ließ dieser sich aber auch nicht lumpen. Schon drehten sich Schweine und ein Kalb am Spieß, schon wurden Wein und Most bereitet,, und an allen Ecken und Enden sammelte sich die aufgeregte Schar der Gäste.
Cuno, Sohn des Cunomoltos,stimmte seine Harfe und sang überraschend gut gelaunt, obgleich sich seine Kunst mehr an Bacchus als an Apollo entzündete:
Frowin, der die Rennbahn bezwang,
sein Wagen flog wie ein Sturmesgesang,
die Räder fraßen den Staub der Zeit,
sein Name hallt in der Ewigkeit.
Die Rosse, wild, doch seinem Willen gehorcht,
ihr Atem brannte, ihr Schweif geflochten,
die Peitsche sang, die Bahn erzitterte,
die Menge jubelte, als er siegte. ....
Eisu Ap Comux schmunzelte und machte sich bereit, den römischen Gästen das Lied zu übersetzen....
* Bild Artbreeder