10-30-2023, 05:47 PM,
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Furiana Nivis
Flüchtling aus Éire
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RE: Lughnasadh
| Eoghan
"Niamhs Haus, na schön!" sagte Eoghan und schaute zu der jungen Frau und ihrem Begleiter. Mehr als eine Freundin schien sie ja nicht für ihn zu sein. Nun ja, die beiden waren ja auch noch sehr jung. Vielleicht mussten sie sich auch erst noch richtig finden. Er selbst war ja schon vor vielen Jahren fündig geworden. Vielleicht ein bisschen zu früh, dachte er manchmal. Aber nein, er war mit seiner Frau glücklich. Es war sicher nicht die ganz große Liebe gewesen, damals. Aber er war zufrieden, mit dem was er hatte und er liebte auch seine Kinder, die sie ihm geschenkt hatte. Wenn ihn die Mädchen nun immer noch beim Armdrücken anhimmelten, schmeichelte ihn das natürlich. Aber seine Frau sah das gerne.
"Mit dem Kochlöffel verhaut sie mich nicht!" gab er lachend zurück. "Aber sie kocht dann auch nichts für mich! Und meine Frau macht den besten Bohneneintopf hier im Dorf! Wenn ihr wollt, könnt ihr euch gerne einmal davon überzeugen! Ich lade euch ein!"
Der Zimmermann wies den beiden jungen Leuten die Richtung, in die er gehen wollte. Louarn hatte einen Platz für das Haus in der Nähe des Waldes gewollt. Dorthin führte sie Eoghan als erstes hin. Hier gab es tatsächlich noch einen kleinen Platz, der ausreichend war für eine kleinere Hütte, in der zwei Leute unterkommen konnten. Vielleicht konnte man dann hinter der Hütte auch noch ein Gärtchen anlegen. "Wie wäre es hier mit?" fragte er die beiden. Wenn Louarn sich beim Bauen beteiligen würde, so wie er gesagt hatte, würde die Hütte hier schon bald fertig stehen.
Niamh schaute sich um und versuchte sich ein Bild von ihrer zukünftigen Behausung zu machen. Eigentlich hatte sie keine großen Ansprüche und war mit allem zufrieden. Sie nickte lächelnd und warf dann Louarn einen fragenden Blick zu.
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10-30-2023, 07:10 PM,
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Louarn
Schlechter Druide, guter Krieger
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RE: Lughnasadh
“Nach einem langen Tag auf der Baustelle nehm ich das Angebot gerne an“, meinte ich lächelnd. Heute an Lughnasadh, wo Ochsen am Spieß brieten, musste wohl niemand selber Bohnen kochen. Heute gab es wahrlich genug für alle.
Eoghan führte uns also an den Rand an die waldseitige Randzone und schlug einen Platz vor. Ich schaute Niamh an, die schnell bereit schien, hier ihr neues Zuhause entstehen zu lassen, ohne näher zu prüfen. Ich aber schaute genauer, schaute mir die Nachbarhäuser mit einem kritischen Blick an, kratzte mit dem Fuß ein wenig die Grasnarbe weg, um zum eigentlichen Erdboden zu kommen, blickte eine Weile überlegend in den Wald. Der Boden hier war gut, fester Lehm, wenig Sand. Der Wald war nah genug, um sich bei einem Angriff dorthin zu retten, aber nicht so nah, dass wilde Tiere im Garten lauerten oder Räuber eingeladen wurden, über ein Haus hier einzufallen. Es war jetzt nicht ganz am Haupthaus, wie ich es mir eher gewünscht hätte, weil dort die Verteidigung stehen würde, wenn es etwas zu verteidigen gab, aber den Platz hatten die höchsten Einwohner des Dorfes inne, wie überall. Und wie gesagt, der Wald war nahe genug, um dort Schutz zu suchen und sich zu verstecken. Außerdem sammelte Niamh gerne Kräuter, die es dort eher gab. Und Pilze und Beeren und überhaupt. Der Wald war ein alter Freund.
Ich schaute nochmal zu Niamh, die mich erwartungsvoll anschaute. Ich wusste immer noch nicht, wie es passiert war, dass ich ihr Beschützer wurde, aber sie hatte so viel Vertrauen in mich. Ich wollte es nicht wieder enttäuschen. Ich nickte und sah zu Eoghan. “Der Platz ist gut. Niemand hat hier Ansprüche oder möchte einen Acker errichten? Wann können wir dann anfangen?“
Falke
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11-02-2023, 12:41 PM,
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Furiana Nivis
Flüchtling aus Éire
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RE: Lughnasadh
| Eoghan
Eoghon nickt lachend. "Aber gerne doch!" Seine Frau würde ihnen die Zeit auf der Baustelle mit ihren Kochkünsten versüßen, so wie sie es immer tat. Denn sie wusste, wie man ein Mannsbild, wie ihn bei Kräften hielt.
Als der Zimmermann die beiden an einen Platz geführt hatte, der in etwa den Wünschen Louarns entsprochen hatte, schien die junge Frau schon sofort recht angetan zu sein, hier bald wohnen zu können. Ihr Begleiger sah das ganze allerdings wesentlich kritischer. Er sah sich die vorgeschlagene Stelle sehr genau an und prüfte sogar die Bodenbeschaffenheit, was ja nicht ganz unerheblich beim Baue eines Hauses war. Dann schaute er nocheinmal zu seinem Mädchen, die für sich scheinbar schon ihre Entscheidung getroffen hatte. Schließlich befand auch er den Platz als gut. Eoghan nickte ihm lächelnd zu. "Ja, das ist er! Und nein, es gibt niemanden, der Anspruch darauf hat. Wenn ihr wollt, können wir morgen schon beginnen! Wie gesagt, ich habe einiges an Material auf Vorrat. Den Rest kann ich innerhalb weniger Tage beschaffen!" entgegnete Eoghan auf Louarns Fragen.
"Dann sind wir also im Geschäft?" fragte er und hielt ihm seine rechte Hand entgegen, damit Louarn einschlagen konnte.
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