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Normale Version: Lughnasadh
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Lughnasadh fand immer in der Mitte zwischen der Sommersonnenwende – Litha – und der Herbst-Tagundnachtgleiche – Mabon – statt. Man sagte, es gehe auf den Sonnengott Lugh höchstselbst zurück, der an diesem Tag den Tod der Erdgöttin betrauerte und ihr zu Ehren Festspiele veranstaltete, um ihre Gaben an die Menschen zu Ehren. Und so wurde dieses Fest dann auch seit Jahrhunderten begangen. Alle keltischen Stämme hielten einige Tage vor und auch einige Tage nach Lughnasadh einen strengen Frieden ein, so dass jeder in seine Heimat sicher reisen konnte und keine Angst vor Überfällen haben musste. Es war eine freudige Zeit des Überflusses, und so wurde dieser Tag auch in Cheddar begangen.


Man hatte die nächstgelegenen Dörfer und einzelnen Hütten dieses Jahr hierher eingeladen. Selbst die Leute aus Iscalis wurden in diesen Frieden heute mit einbezogen. Den Patron der Stadt hatte man einige Tage vorher informiert und natürlich auch eingeladen, auch wenn Tiberius Furius Saturninus hier keine Ehrungen erwarten konnte wie bei den Römern, sondern auch als ein Gast unter vielen eben das Fest besuchen würde müssen.
Einzig die Legion war explizit nicht erwünscht, und über die üblichen Kanäle hatte man das durchaus mitteilen lassen in der Hoffnung, dass dies respektiert wurde. Es gab nichts frevelhafteres unter der Sonne, als an Lughnasadh Streit anzufangen.


Was es aber dafür gab, war ein sehr buntes Treiben. Es glich wohl am ehesten einem Jahrmarkt, denn natürlich hatten die Leute auch allerlei Dinge zum Handeln mitgebracht, die sie untereinander tauschten oder verkauften. So gab es Vieh, Stoffe, Schmuckstücke und Werkzeuge an allen Ecken zu sehen. Aber auch Beischläferinnen – die offiziellen Nebenfrauen der reichsten Kelten – wurden heute verkauft. Häufig waren es arme Väter, die sich keine Mitgift für ihre jüngeren Töchter leisten konnten und so lieber ein hübsches Mädchen verkauften, um die ganze Familie damit zu ernähren, als dass am Ende alle hungern würden. Vor allen Dingen aber war dies auch ein Tag der Verlobungen und Hochzeiten. Fand sich ein junges Paar, konnte es zum heiligen Stein in der Ortsmitte gehen, in dessen Mitte ein Loch war. Fasste man sich hierdurch an der Hand, war man verheiratet für ein Jahr und einen Tag. Sollte man sich danach gegen eine längere Ehe entscheiden, hatte dies keinerlei Konsequenzen. Man ging einfach wieder getrennter Wege und lebte weiter. Oder aber, man machte es dann fest und ließ die Hände zusammenbinden als Zeichen einer richtigen Ehe.
Doch gab es auch eine Reihe Wettkämpfe, in der sich vor allen Dingen die jungen Männer messen konnten. So gab es verschiedene Wettrennen zu Fuß oder zu Pferd – bei denen es im Übrigen durchaus erlaubt war, den Kontrahenten zu schubsen, solange niemand verletzt wurde – oder auch etwas außerhalb des Dorfes am nächsten geeigneten Hügel ein Wettrennen mit einem Käserad, das derjenige, der es als erster einholte, behalten durfte. Auf einer nahen Wiese wurde Iomáint gespielt, mit ständig wechselnden Mannschaften, so dass eigentlich kaum jemand Punkte zählte. Es ging mehr um den Spaß als um den Sieg.


Und auch Lugh lachte an diesem Tag fröhlich von oben herab, denn die Sonne schien an einem strahlend blauen Himmel.
Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden, aber wahrscheinlich war die Zeit noch zu kurz seit den Geschehnissen rund um Erwan. Niamh war weg und meine Wunden waren noch immer offen. Aber ich hatte zumindest beschlossen, aufzuhören, zu jammern, und wieder weiterzumachen. Und was wär da besser als Lughnasadh? Gut, wahrscheinlich war auch nichts schlechter als ein fest, wo dutzende turtelnde Pärchen eine Ehe ausprobieren würden, indem sie sich durch den heiligen Stein bei der Hand hielten. Aber dem Ding wollte ich einfach fern bleiben, um nicht auf dumme Gedanken zu kommen.

Ich war schon am frühen Vormittag losgeritten und hatte mit meinem Braunen auch eine größere Runde eingeschlagen. Mein Pferd bekam zu wenig Auslauf, auch wenn Alan eine kleine Koppel besaß. Aber es war einfach etwas anderes, wenn ich durch das Land reiste und nur zum Schlafen anhielt. So war ich erst etwas später da, als das Treiben schon in vollem Gang war. Von irgendwoher wehte der Duft von Gebratenen herbei. Vielleicht hatte irgendwer einen Ochsen für die ganzen Besucher gestiftet, der nun am Spieß gedreht wurde. Ich hoffte es, es gab selten so ein Festmahl.
Vom Rand des Dorfes drang Gelächter und Rufen her, und das zog mich an. Es dauerte auch nicht lang, und ich fand den grund dafür: Es wurde Iomaint gespielt. Ich liebte das Spiel: Mit einem Schläger einen Ball ins gegnerische Tor befördern, ihn auf dem Holz balancieren, die Kraft und Schnelligkeit messen, den Ball aus der Luft mit der linken Hand fangen und schnell weiterschlagen… Das war mein Sport.
Lachend ging ich näher und fragte, welche Mannschaft noch einen Spieler brauchen könnte. Nachdem ich auch einen Schläger organisiert hatte, zog ich meine Tunika aus und band mir einen roten Schal um die Hüfte, um für alle sichtbar zu zeigen, zu wem ich gehörte, und rannte dann, sobald der bemitleidenswerte Schiedsrichter mich gesehen und genickt hatte, auch aufs Feld. Und dann hatte ich einfach Spaß!

Keine Ahnung, wann ich das zuletzt getan hatte, aber ich liebte dieses Spiel. Ich sprang mit anderen Männern in die Höhe, um den Ball aus der Luft zu fangen, ich rannte, bis die Lungen brannten und passte lachend zu meinen Mitspielern. Ich ging grimmig in den Zweikampf, wenn die gegnerische Mannschaft den Ball hatte, und jubelte mit meiner, wenn wir einen Punkt machten. Ich selber punktete auch, nicht mal selten. Ich war groß und breit und kräftig, da blieb das nicht aus. Ich wurde angerempelt und rempelte zurück. Aber es war einfach nur herrlich.
Irgendwann fingen auch die kreativen Beleidigungen an, aber alles immer lachend und freudig, wie es dem Tag angemessen war.
“Du kämpfst echt wie der letzte Bauer!“ erscholl es da von einem Mitspieler. Der andere erwiderte: “Wie passend, du kämpfst wie eine Kuh!“ Und beide lachten hinterher zusammen mit allen anderen..
Ein älterer Krieger war gerade mein Gegenspieler und versuchte, mich ein wenig zu decken. “Na, Jungchen? Hast du überhaupt schonmal gekämpft oder saugst du noch an den Zitzen deiner Mutter?“
Ich grinste zurück. “Das nicht, aber dafür an denen deiner Tochter“, entgegnete ich mit einem Grinsen und fing mir dafür beinahe eine, aber dann lachte er doch, ehe wir beide wieder losspurteten.
Fast schon einen Monat war Niamh nun in Cheddar. Die Gwrach, so wie sie von den Dorfbewohnern genannt wurde, hatte sich ihrer angenommen und sie mit ihren Kräutern und der Gabe des Zuhörens an Körper und Geist wieder gesund gepflegt. Viele Stunden hatte sie Niamh ihre Aufmerksamkeit geschenkt, als diese ihr ihren Liebeskummer geklagt hatte. Da die Alte selbst auch einmal verliebt gewesen war, konnte sie diesen Schmerz sehr gut nachvollziehen.
 Im Gegenzug hatte Niamh der alten ein wenig Gesellschaft geleistet und ihr im Haushalt geholfen. Ceridwen hatte sich dadurch wieder an ihre Zeit auf Mona erinnert, als sie damals die jungen Novizinnen ausgebildet hatte und sie in die Geheimnisse der Heilkräuter und Zaubertränke eingeweiht hatte. Wie sich bald herausstellte, hatte die junge Irin auch ein großes Interesse an diesem Wissen, was die Alte sehr erfreute. So war aus den wenigen Tagen, die Niamh bei Ceridwen bleiben sollte, inzwischen schon ein Monat geworden. 

Für Niamh war es, als habe sie hier endlich eine neue Heimat gefunden. Das kleine keltische Dorf hatte einen ähnlichen Charakter, wie der Ort in ihrer alten Heimat, aus dem sie stammte. Ceridwen, die ihr anfangs wie eine knorrige Alte vorgekommen war, war für sie fast zu einer Mutter geworden, der sie sich anvertrauen konnte und bei der sie auch Rat fand. Ceridwen schien durch die Anwesenheit der jungen Frau auch aufzublühen, was sogar manchen Dorfbewohnern aufgefallen war.

Als nun Lughnasadh am Himmel stand, war es keine Frage, ob die beiden Frauen zum Fest gingen, sondern  nur wann sie gingen. Ceridwen hatte ihrem Gast eine ihrer Tuniken überlassen, die sie schon seit Jahren nicht mehr getragen hatte. Sie war aus einem grün-blau karierten feingewebten Wollstoff hergestellt und passte besonders gut zu dem roten Haar der jungen Frau. Zusammengehalten wurde die Tunika von bronzenen Fibeln und einem gewebten Gürtel mithübschen Muster, den Niamh selbst hergestellt hatte. Die Alte hatte Niamhs Haar gebändigt, indem sie es zu einer hübschen Frisur geflochten hatte. Vielleicht würde sie ja heute auf einen netten jungen Mann treffen, mit dem sie zum heiligen Stein gehen würde.

Gemeinsam verließen die beiden das Haus und begaben sich zur Mitte des Dorfes, um über den Markt zu schlendern und sich die angebotenen Waren anzuschauen. Niamh aber hatte auch ein Interesse an den Spielen, die am heutigen Tag stattfanden. Besonders Iomáint hatte es ihr angetan, da dieses Spiel aus ihrer Heimat stammte und auf die Túatha Dé Danann, dem Volk der Götter zurückging.
Lughnasadh! Ein weiteres, der großen Feste im Jahreskreis. Als ob die Geschehnisse des letzten Betanefestes schon Jahre zurückgelegen hätten, hatte sich das Dorf herausgeschmückt. Viele Gäste aus den umliegenden Dörfern und Gehöften waren gekommen, um den Beginn der Erntezeit zu feiern. Händler und Handwerker waren gekommen, um ihre Waren feilzubieten und junge Männer hatten sich zusammengefunden, um sich im Spiel und im Wettkampf zu messen. Alles versprach, ein rundherum schönes Fest zu werden. Wie ich gehört hatte, war auch Furius Saturninus eingeladen, der sich ja nach den Ereignissen an Beltane zum Patron des Dorfes erklärt hatte. Ich ahnte schon, dass ich für ihn etwas Zeit erübrigen musste, wenn er den kam.

Niamh, die junge Frau aus Eire, die Zuflucht bei mir gefunden hatte, begleitete mich. Natürlich hatten die Bewohner von Cheddar recht schnell Notiz von der jungen Frau genommen. Um sie zu schützen, stellte ich sie überall als meine Nichte aus Eire vor. Schließlich stammte meine Mutter von dort.

Da Niamh außer der Kleidung, die sie an ihrem Körper getragen hatte als sie kam, nur noch eine einfache braune Tunika besessen hatte, gab ich ihr eine von meinen alten Tuniken, die ich schon seit über zwanzig Jahren nicht mehr getragen hatte. Sie passte, als sei sie für sie gemacht worden. Ich hoffte, sie würde sich heute etwas ablenken können, damit sie über ihr den jungen Mann hinwegkam, der ihr das Herz gebrochen hatte.

Zunächst schlenderten wir über den Markt und begutachteten die Waren, die von den Handwerkern und Händlern der Gegend angeboten wurden. Ich persönlich hatte keinerlei Bedürfnisse mehr. Doch mancher Schmuck und mancher Stoff hätte ich mir gut für Niamh vorstellen können. Doch bald war die junge Frau dem Markt überdrüssig und wollte sich den sportlichen Wettbewerben hinwenden. Auch dort hin begleitete ich sie, obwohl es schon Jahre her war, dass ich mir aus solchen Dingen etwas gemacht hatte. Seit Niamh da war, wurde mir bewusst, wie alt ich geworden war!
Es war Lughnasad und ich freute mich, dass ich das Haus verlassen konnte um zu feiern. Rhea und ich waren die Tage so beschäftigt gewesen mit dem Anlegen von Vorräten für den Winter, dass das eine willkommene Abwechslung war. So trug ich mein Söhnchen Aidan, der prächtig wuchs und gedieh wie Unkraut und Rhea ging neben mir her. Ich zeigte auf verschiedene Stände, den Stein für Verlobungen und Ehen und dergleichen um Rhea den Ablauf des Festes ein wenig zu erklären. 

Ich sah auch bekannte Dorfbewohner wie die Hebamme Gwendolyn und ihre Tochter sowie Ceridwen in Begleitung einer jungen Frau, die etwa in meinem Alter sein musste. Ich hatte Ceridwen schon eine Weile nicht mehr gesehen und winkte ihr freundlich zu, während Rhea und ich an den Verkaufsständen vorbei schlenderten.
Unterwegs waren ihnen auch einige Dorfbewohner begegnet. Manche grüßten Ceridwen freundlich. Andere wiederum schienen einen gehörigen Respekt vor ihr zu haben. Niamh hatte die Alte bisher als freundliche und hilfsbereite Frau kennengelernt. Doch hatte sie auch gewisse Momente an ihr beobachten können, die ihr eben diesen Respekt eingeflößt hatten. 

Eine junge Frau mit einem Neugeborenen auf dem Arm, die von einer anderen Frau begleitet wurde, grüßte Ceridwen besonders freundlich. Als sie ihr Gesicht sah, glaubte sie, Dierna, die junge Priesterin aus ihrer Heimat, die sie bei Brighids Quellen kennengelerent hatte, vor sich zu haben. Allerdings musste ihr Kind schon einige Monate älter sein.
"Wer war das? Die Frau mit den Kind, " fragte sie Ceridwen. Die Alte antwortete ihr, die junge Frau sei auch aus Eire und sei als Sklavin eines Römers hierher gekommen. Ihr Name sei Deirdre, meinte sie noch. Niamh sah Deirdre noch nach. Sie hoffte auf eine Gelegenheit, sich später noch mit ihr unterhalten zu können. Denn wenn dies wirklich Diernas Schwester war, konnte sie ihr einiges über ihre Schwester berichten.
Keine Ahnung, wieviel Punkte wir inzwischen hatten, aber mein Team gewann! Ganz sicher. Und selbst wenn nicht, hatten wir so viel Spaß dabei, dass es keinen Unterschied machte. Wir hatten gerade ein Tor erzielt und warteten darauf, dass die Gegenmannschaft nun wieder anfing und attackierte. Ich fühlte mich großartig, nur ein wenig verschwitzt vielleicht. Wir alle schwitzten in der Sommersonne mit unseren blanken Oberkörpern nicht gerade wenig, was so nach und nach auch immer mehr Zuschauerinnen anlockte, die uns fröhlich kreischend zujubelten.
Ich ignorierte das so gut ich konnte, weil ich grade so wirklich, wirklich gar keinen Kopf dafür frei hatte. Nach Raven und Niamh hatte ich meine Lektion fürs erste gelernt und wollte mich auch nichts mehr einlassen, was über eine kurze Nummer im Heu und einen abschließenden Händedruck hinaus ging. Ich konzentrierte mich rein aufs Spiel. Auch wenn die Mädchen schon teilweise sehr laut jubelten und riefen. Ich war mich auch sehr sicher, dass ich mit “Schau doch mal her!“ gemeint war, auch wenn ich so tat, als würde ich es nicht hören und nicht merken.
Das ging so weit, dass irgendwann mich mein Freund von vorhin anstieß. “Tu ihnen doch den Gefallen, oder bist du schüchtern? Du musst mit ihnen ja nicht gleich zum Stein rennen“, meinte er und schaute selber nach den Mädchen, obwohl er definitiv alt genug war, mein Vater zu sein. Naja, wenn er ein römischer Mistkerl und kein guter Kelte gewesen wäre.

Ich schaute also mal hoch und winkte knapp, was ein paar Mädels kreischen und wild auf der stelle hüpfen ließ. Verdammt, irgendwie waren die schon süß. Ich grinste schief, schaute wieder, was beim Spiel lief und weil es wohl irgendein Problem grade mit dem Ball gab und die Pause noch andauerte, guckte ich nochmal zu Spielfeldrand.
Und dann sah ich sie. Sie trug ein Kleid aus blauem und grünem Tartan, ihr Haar leuchtete rotgolden in der Sonne und war zu einem Zopf geflochten. Auch wenn ich es offen noch lieber mochte, sah es wahnsinnig gut aus. Und sie strahlte fröhlich und schaute sich um. Höchstwahrscheinlich hatte sie mich noch nicht gesehen, sonst würde sie sicher nicht lächeln. Und ich hatte dieses Lächeln vermisst. Es berührte irgendwas tief in mir und löste eine Traurigkeit aus, die ich seit Monaten mit mir herumtrug und nicht loswurde.
Ich wollte mich schnell abwenden und möglichst unauffällig das Spielfeld räumen, ehe sie mich entdeckte, als: Peng! Dieser Scheiß Ball war wieder heile und traf mich zwischen die Schulterblätter in den Rücken, dass ich aufstöhnte. Und Rumms, eine Sekunde später wurde ich auch noch über den Haufen gerannt von dem Spieler, der den Ball hatte fangen wollen, ihn aber verfehlt hatte.

Ächzend und stöhnend kamen wir beide hoch, wobei er mehrmals “Kannst du nicht aufpassen? oder “Du hast nichtmal hingesehen“ lamentierte und ich mich murmelnd entschuldigte. Scheiße. Ich hoffte nur, dass sie wirklich nicht zu Spiel geguckt hatte, während ich mir Gras aus den Haaren zupfte. Ich beschloss, möglichst unauffällig das Spielfeld zu räumen und begab mich zum Rand, um den Schläger und die Schärpe abzugeben an den nächsten Wahnsinnigen, der mitspielen wollte, wobei mir das einige laut rufende Mädchen nicht gerade einfach machten. Ich hielt den Blick nach unten und versuchte wirklich, so gut es eben ging, unsichtbar zu sein, ehe ich mich auf einen nahen Baumstamm setzte, der als Sitzbank hier abgelegt worden war, und mir ein wenig Bier in einem Becher reichen ließ, um noch ein wenig zu trinken, ehe ich mich möglichst unauffällig verkrümeln wollte.
Saturninus, Patron von Cheddar, war mit seiner Gattin Furia Serena und einigen Sklaven, die zur Feier des Tages neue Tuniken trugen, auf dem Fest erschienen. Er selbst trug keine Toga, denn der Boden in Cheddar war nicht pavimentiert und sie würde in den Schmutz hängen, sondern eine viel bequemere Paenuela, einen ponchoähnlichen Überwurf aus feiner roter Wolle.
Lughnasadh fand zu Ehren von Sol statt oder Apollo, und es war wohl so etwas Ähnliches wie Vinalia Rustica oder ein römisches Erntefest, da gab es genug Überschneidungen bei allen Völkern, die Landwirtschaft betrieben, und Saturninus respektierte wie die meisten Römer alle Götter ( ohne sie natürlich alle zu verehren)
Der Furius bemerkte, dass die Bewohner von Cheddar fleißig gewesen waren und viel Zerstörtes wieder aufgebaut hatten. Das war der einfachere Teil, fand er. Die Tränen der geschändeten Mädchen und der Trauernden zu trocknen, das war der schwierige Teil.
Er sah jedoch auch, dass viele junge Paare unterwegs waren, deren Ziel ein Stein mit einem Loch in der Mitte war, wo sie von jeder Seite sich ihre Hände reichten. Ihre Gesichter waren fröhlich.
Er bot Serena seinen Arm:
"Was dieses Ritual wohl bedeutet? Schau, da ist die Dorfälteste Ceridwen. Wir wollen sie danach fragen" 

Ceridwen hatte den Schneid besessen, mit ihm in die Höhle des Löwen, wollte sagen, in die Castra der Legion, zu reiten. Das hatte Saturninus damals imponiert.

(08-05-2023, 10:26 AM)Ceridwen schrieb: [ -> ]Lughnasadh! Ein weiteres, der großen Feste im Jahreskreis. Als ob die Geschehnisse des letzten Betanefestes schon Jahre zurückgelegen hätten, hatte sich das Dorf herausgeschmückt. Viele Gäste aus den umliegenden Dörfern und Gehöften waren gekommen, um den Beginn der Erntezeit zu feiern. Händler und Handwerker waren gekommen, um ihre Waren feilzubieten und junge Männer hatten sich zusammengefunden, um sich im Spiel und im Wettkampf zu messen. Alles versprach, ein rundherum schönes Fest zu werden. Wie ich gehört hatte, war auch Furius Saturninus eingeladen, der sich ja nach den Ereignissen an Beltane zum Patron des Dorfes erklärt hatte. Ich ahnte schon, dass ich für ihn etwas Zeit erübrigen musste, wenn er den kam.

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Zunächst schlenderten wir über den Markt und begutachteten die Waren, die von den Handwerkern und Händlern der Gegend angeboten wurden. Ich persönlich hatte keinerlei Bedürfnisse mehr. Doch mancher Schmuck und mancher Stoff hätte ich mir gut für Niamh vorstellen können. Doch bald war die junge Frau dem Markt überdrüssig und wollte sich den sportlichen Wettbewerben hinwenden. Auch dort hin begleitete ich sie, obwohl es schon Jahre her war, dass ich mir aus solchen Dingen etwas gemacht hatte. Seit Niamh da war, wurde mir bewusst, wie alt ich geworden war!


"Salve Dorfälteste Ceridwen", grüßte er sie: "Ich hoffe, alle in Cheddar sind gesund und munter. Ich stelle dir meine Gattin vor, die edle Furia Serena. Was bedeutet es, wenn die jungen Paare ihre Hände durch das Loch im Stein strecken? Ich hoffe, Du darfst es erklären und es ist kein Mysterium"
Es war ihm anzumerken, wie stolz er auf seine ebenso zurückhaltende wie würdevolle Gattin war.

(08-05-2023, 05:17 PM)Furiana Deirdre schrieb: [ -> ]Es war Lughnasad und ich freute mich, dass ich das Haus verlassen konnte um zu feiern. Rhea und ich waren die Tage so beschäftigt gewesen mit dem Anlegen von Vorräten für den Winter, dass das eine willkommene Abwechslung war. So trug ich mein Söhnchen Aidan, der prächtig wuchs und gedieh wie Unkraut und Rhea ging neben mir her. Ich zeigte auf verschiedene Stände, den Stein für Verlobungen und Ehen und dergleichen um Rhea den Ablauf des Festes ein wenig zu erklären. 

Ich sah auch bekannte Dorfbewohner wie die Hebamme Gwendolyn und ihre Tochter sowie Ceridwen in Begleitung einer jungen Frau, die etwa in meinem Alter sein musste. Ich hatte Ceridwen schon eine Weile nicht mehr gesehen und winkte ihr freundlich zu, während Rhea und ich an den Verkaufsständen vorbei schlenderten.

Deirdre war noch schöner geworden, seit sie frei war, als sei sie jetzt erst so recht erblüht. Sie trug Aidan bei sich. Saturninus lächelte versonnen, als er Beide sah. Er würde Mutter und Kind bald einmal wieder besuchen. Doch jetzt in Serenas Gesellschaft grüßte er sie nur, so wie ein Patron seine Klientin eben grüßte:
"Da ist Furiana Deirdre, die Sklavin, die ich kürzlich freigelassen habe. Sie lebt jetzt in Cheddar", erklärte er Serena:
"Schau dich nur um. Die Kelten machen hübsches Kunsthandwerk. Ihre figürlichen Darstellungen sind zwar eher zum Fürchten, doch ihre Muster auf Gürtelschnallen und ihr Schmuck sind sehr schön"
Er hob an einem Stand eine Kette hoch, die geschmiedet war wie ineinander verschlungene Zweige

(08-07-2023, 08:24 PM)Louarn schrieb: [ -> ] Ich beschloss, möglichst unauffällig das Spielfeld zu räumen und begab mich zum Rand, um den Schläger und die Schärpe abzugeben an den nächsten Wahnsinnigen, der mitspielen wollte, wobei mir das einige laut rufende Mädchen nicht gerade einfach machten. Ich hielt den Blick nach unten und versuchte wirklich, so gut es eben ging, unsichtbar zu sein, ehe ich mich auf einen nahen Baumstamm setzte, der als Sitzbank hier abgelegt worden war, und mir ein wenig Bier in einem Becher reichen ließ, um noch ein wenig zu trinken, ehe ich mich möglichst unauffällig verkrümeln wollte.

Die jungen Männer spielten irgendein Spiel. Saturninus versuchte, die Spielregeln zu erraten. Es ging im Großen und Ganzen darum, einen Ball mit einem Schläger in das gegnerische Tor zu bugsieren. Der Furier grinste den Rothaarigen an, der gerade seine Schärpe und seinen Schläger niederlegte:;
"Salve Kamerad", sagte er zu dem Kelten, wobei er doch etwas hochsehen musste: "Wenn du mir sagst, was ich genau zu tun habe, nehme ich deinen Platz ein, wenn ich darf"
Ich hatte mich für dieses rustikale Sommerfest einfach und bescheiden in warmen Gelb- und Orangetönen gekleidet ohne viel Schmuck und mit einem einfachen geflochtenen Zopf, den ich als Knoten festgesteckt hatte. Es geziemte sich nicht vor dem einfachen Volk mit Gold und Seide zu protzen und bewies Volksnähe fand ich. Als Schmuck hatte ich nur das rötliche Korallenarmband und die dazu passende Kette meiner Mutter ausgewählt. 

Die Sklaven hatten mir eine gepolsterte Ecke in dem offenen Wagen hergerichtet, mit dem wir nach Cheddar gefahren waren. In dem offenen Wagen befanden sich auch noch die anderen Sklaven, die am hinteren Ende die Beine über den Rand baumeln ließen sowie einem quadratischen Holzkäfig mit zwei prächtigen, fetten Gänsen und zwei Körben aus Weidezweigen mit Leckereien aus unserem Haushalt, die man in der Regel nur auf der Tafel eines Reichen fand. 

Es gab Honig von unseren Bienenstöcken, Garum und Defrutum, eingelegte Oliven und Marmelade aus Quitten und Zitronen nach griechischer Art. Aber auch geräucherter Fisch, Käse und Blutwurst sowie feines, weißes Weizenbrot und ein kleiner Block Salz befand sich in den großen Körben. Wer auch immer diese Preise gewann, würde sich über ein vorzügliches Festmahl freuen können oder man konnte die Gänse natürlich auch als Zuchtvieh nutzen. 

In meiner Heimat Dumnonia war ausgelassenes Gänseschmalz auf frischem Brot mit einer Prise Salz eine Delikatesse, bei der mir gleich das Wasser im Mund zusammenlief. Traditionell wurden die Gänse später im Jahr geschlachtet und über den Winter gegessen. Ich war schon gespannt, ob es hier wohl auch Stände mit Häppchen geben würde und was diese anboten. Als wir angekommen waren, überließ ich die Übergabe der Preise den Sklaven, da die Preise ohnehin über ein Etikett mit dem Namen ihres Spenders verfügten. 

Ich ließ mir aus dem Wagen helfen und ergriff dann den Arm meines Mannes, der mich herumführte. Wir sahen beiden, wie sich die jungen Leute vor dem Stein mit dem Loch drängten und rätselten, welchen Sinn dieser Stein wohl hatte, als wir die Dorfälteste Ceridwen trafen. "Ja, lass sie uns fragen. Vielleicht bringt es Paaren ja Glück den Stein anzufassen" meinte ich schmunzelnd. Ich lächelte ihr freundlich zu und begrüßte sie mit einem "Salve, Ceridwen"

Da war auch Furiana Deirdre, die mein Mann erspäht hatte. Ich wusste, dass Aidan sein natürlicher Sohn war und auch wenn ich ein wenig neidisch auf den doch sehr großen Wonneproppen war, so verspürte ich keine Eifersucht in Bezug auf Deirdre. Sobald Aidan alt genug war und offiziell Teil der familia, würde ich alles daran setzen, dass er ein aufrechter Römer wurde wie sein Vater - egal ob seine Mutter nun eine dahergelaufene keltische Sklavin war. 

"Das Leben in einem so rustikalen Dorf wie Cheddar bekommt den einfachen Menschen bestimmt sehr gut" erwiderte ich daher freundlich in Bezug auf Deirdre. "Vielleicht finden wir etwas mit diesen hübschen Spiralenmustern, die ich in meiner Heimat Dumnonia überall gesehen habe. Die Kelten scheinen besessen von diesen Spiralen zu sein und es würde mich an Dumnonia erinnern" meinte ich nur, während ich das Angebot der Handwerksstände inspizierte. Etwas kaufen würden wir ohnehin - schon um guten Willen gegenüber dem einfachen Volk zu zeigen. Aber es wäre schon schön, wenn es nicht etwas Hässliches ist.
(08-07-2023, 08:24 PM)Louarn schrieb: [ -> ]Keine Ahnung, wieviel Punkte wir inzwischen hatten, aber mein Team gewann! Ganz sicher. Und selbst wenn nicht, hatten wir so viel Spaß dabei, dass es keinen Unterschied machte. Wir hatten gerade ein Tor erzielt und warteten darauf, dass die Gegenmannschaft nun wieder anfing und attackierte. Ich fühlte mich großartig, nur ein wenig verschwitzt vielleicht. Wir alle schwitzten in der Sommersonne mit unseren blanken Oberkörpern nicht gerade wenig, was so nach und nach auch immer mehr Zuschauerinnen anlockte, die uns fröhlich kreischend zujubelten.
Ich ignorierte das so gut ich konnte, weil ich grade so wirklich, wirklich gar keinen Kopf dafür frei hatte. Nach Raven und Niamh hatte ich meine Lektion fürs erste gelernt und wollte mich auch nichts mehr einlassen, was über eine kurze Nummer im Heu und einen abschließenden Händedruck hinaus ging. Ich konzentrierte mich rein aufs Spiel. Auch wenn die Mädchen schon teilweise sehr laut jubelten und riefen. Ich war mich auch sehr sicher, dass ich mit “Schau doch mal her!“ gemeint war, auch wenn ich so tat, als würde ich es nicht hören und nicht merken.
Das ging so weit, dass irgendwann mich mein Freund von vorhin anstieß. “Tu ihnen doch den Gefallen, oder bist du schüchtern? Du musst mit ihnen ja nicht gleich zum Stein rennen“, meinte er und schaute selber nach den Mädchen, obwohl er definitiv alt genug war, mein Vater zu sein. Naja, wenn er ein römischer Mistkerl und kein guter Kelte gewesen wäre.

Ich schaute also mal hoch und winkte knapp, was ein paar Mädels kreischen und wild auf der stelle hüpfen ließ. Verdammt, irgendwie waren die schon süß. Ich grinste schief, schaute wieder, was beim Spiel lief und weil es wohl irgendein Problem grade mit dem Ball gab und die Pause noch andauerte, guckte ich nochmal zu Spielfeldrand.
Und dann sah ich sie. Sie trug ein Kleid aus blauem und grünem Tartan, ihr Haar leuchtete rotgolden in der Sonne und war zu einem Zopf geflochten. Auch wenn ich es offen noch lieber mochte, sah es wahnsinnig gut aus. Und sie strahlte fröhlich und schaute sich um. Höchstwahrscheinlich hatte sie mich noch nicht gesehen, sonst würde sie sicher nicht lächeln. Und ich hatte dieses Lächeln vermisst. Es berührte irgendwas tief in mir und löste eine Traurigkeit aus, die ich seit Monaten mit mir herumtrug und nicht loswurde.
Ich wollte mich schnell abwenden und möglichst unauffällig das Spielfeld räumen, ehe sie mich entdeckte, als: Peng! Dieser Scheiß Ball war wieder heile und traf mich zwischen die Schulterblätter in den Rücken, dass ich aufstöhnte. Und Rumms, eine Sekunde später wurde ich auch noch über den Haufen gerannt von dem Spieler, der den Ball hatte fangen wollen, ihn aber verfehlt hatte.

Ächzend und stöhnend kamen wir beide hoch, wobei er mehrmals “Kannst du nicht aufpassen? oder “Du hast nichtmal hingesehen“ lamentierte und ich mich murmelnd entschuldigte. Scheiße. Ich hoffte nur, dass sie wirklich nicht zu Spiel geguckt hatte, während ich mir Gras aus den Haaren zupfte. Ich beschloss, möglichst unauffällig das Spielfeld zu räumen und begab mich zum Rand, um den Schläger und die Schärpe abzugeben an den nächsten Wahnsinnigen, der mitspielen wollte, wobei mir das einige laut rufende Mädchen nicht gerade einfach machten. Ich hielt den Blick nach unten und versuchte wirklich, so gut es eben ging, unsichtbar zu sein, ehe ich mich auf einen nahen Baumstamm setzte, der als Sitzbank hier abgelegt worden war, und mir ein wenig Bier in einem Becher reichen ließ, um noch ein wenig zu trinken, ehe ich mich möglichst unauffällig verkrümeln wollte.

(08-08-2023, 01:49 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: [ -> ]Die jungen Männer spielten irgendein Spiel. Saturninus versuchte, die Spielregeln zu erraten. Es ging im Großen und Ganzen darum, einen Ball mit einem Schläger in das gegnerische Tor zu bugsieren. Der Furier grinste den Rothaarigen an, der gerade seine Schärpe und seinen Schläger niederlegte:;
"Salve Kamerad", sagte er zu dem Kelten, wobei er doch etwas hochsehen musste: "Wenn du mir sagst, was ich genau zu tun habe, nehme ich deinen Platz ein, wenn ich darf"

Niamh hatte es relativ schnell zu den Wettbewerben und dem Iomaint-Spiel gezogen. Sie liebte es, dort zuzuschauen und den besten Spielern zuzujubeln. Für einen Weile vergaß sie, was sie alles im Leben verloren hatte und fühlte sich wieder zurückversetzt in ihr altes Leben. Wenn jetzt noch Gwen, ihre Dienerin bei ihr gewesen wäre, dann wäre alles perfekt gewesen. Aber Gwen war tot, denn sie war für sie gestorben, damals kurz bevor sie ihre Heimat verlassen hatte.

Iomaint war ein schnelles Spiel, das zuweilen viel vob seinen Spielern abverlangte. Es war eine Kunst, den Ball mit dem Schläger vom Boden aufzuheben, ihn damit in die Luft zu heben und ihn dann mit einem Schlag einem anderen Spieler zuzuspielen. Noch schwieriger war es, mit dem Ball auf dem Schläger liegend über das Spielfeld zu rennen und dabei noch den angreifenden Spielern auszuweichen. Grandios war es dann, wenn der Ball dann auch noch hinter der Torlinie landete.

Niamh hatte sich zu einigen anderen Mädchen gesellt, die ebenso wie sie begeistert vom Spiel waren und jubelten. Ihr fiel recht schnell ein Spieler auf, der wirklich gut spielen konnte und für den die meisten Mädchen schwärmten. Leider schien er sehr unnahbar zu sein und würdigte seinen weiblichen Fan keines Blickes. Es dauerte nicht lange, bis sie ihn erkannte, als er sich doch einmal zu den Mädchen und ihr herumgedreht hatte. Niamh glaubte, ihr Herz müsse stehen bleiben. Das war Louarn! Was machte Louarn in Cheddar? Sie sah sich nach Ceridwen um, doch die sprach gerade mit einem Römer. Was machten Römer hier in Cheddar?
Ganz offensichtlich musste sie das hier nun selbst regeln und konnte sich keine Hilfe bei der Alten holen. Tu, was dein Herz dir sagt, hatte Ceridwen ihr gesagt. Ihr Herz schlug immer noch für Louarn und sie hatte es sehr bereut, ihn einfach verlassen zu haben, ohne noch einmal richtig mit ihm gesprochen zu haben. 

Sie beobachtete ihn, wie er sich bewegte, wie er den kreischenden Mädchen auswich und wie er schließlich über den Haufen gerannt wurde. Sie fragte sich, ob er sie auch gesehen hatte. Sie war sich nicht sicher. Er wollte das Spielfeld verlassen, entledigtre sich seiner roten Schärpe und reichte sie samt seinem Schläger dem Römer, der zuvor mit Ceridwen gesprochen hatte. "Louarn!", sprach sie ihn an. Ihr Herz schlug schneller als sonst und sie fürchtete sich davor, dass er sie einfach stehen lassen würde. "Du bist es wirklich! Ich freue mich sehr, dich zu sehen!"
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