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Niamhs Hütte
04-05-2025, 08:16 PM,
Beitrag #61
RE: Niamhs Hütte
Ich warf dem Vögelchen einen kritischen Seitenblick zu. “Das ist kein Traum. Träume werden von den Göttern geschickt, ob wir wollen oder nicht. Wir haben keinen Einfluss darauf, was wir träumen, was wir sehen, weder auf das Gute, noch auf das schreckliche. Sie versuchen, mit uns zu sprechen, auch wenn die meisten Menschen zu dumm sind, es zu verstehen. Das was du tust, ist dir etwas zu wünschen. Das ist etwas vollkommen anderes als ein Traum.“
Aber so waren auch die meisten Menschen, insbesondere die zerbrechlichen, kleinen Vögelchen: Sie dachten, dass ihre Wünsche das waren, was die Götter auch für sie wollten, auch wenn den Göttern die Wünsche der Menschen vollkommen egal waren. Aber die meisten nahmen sich selbst so ungemein wichtig und dachten, dass ihre Wünsche, sofern sie nur oft genug wiederholt wurden, deshalb zur Wirklichkeit werden mussten und sie ignorierten all das Wissen, das ihnen eigentlich direkt vor die Nase gesetzt wurde, was aber halt nicht zu ihren Wünschen passte.
“Und deine Wünsche auf meinem Bett werden den großen Idioten nicht schneller herbringen. Außer, ich irre mich, und diese Wünsche gelten mir. Für den Fall können sich die Kinder auch eine Weile selbst beschäftigen, falls du darauf hinaus willst?“
Ich hatte nichts dagegen, einer Frau bei der Befriedigung ihrer Triebe zu helfen. Es war entspannend und recht angenehm und für mich keine große Sache. Manche Kerle verloren darüber ihren verstand, für mich war es eher ein netter Zeitvertreib nebenbei.
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Falke
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Vor 6 Stunden,
Beitrag #62
RE: Niamhs Hütte
"Manchmal träume ich Nachts von dem, was ich mir wünsche", gestand Catia aber eher leise und nun schaute sie Pally etwas verwirrt an. Er hatte so gesprochen, als kenne er sich mit den Göttern gut aus. Daher wollte sie ihm nicht widersprechen, obwohl er doch eigentlich nur ein Eigenbrödler war, der alleine in einer verwahrlosten Hütte wohnte. Allerdings hatte ihn Boduognatus einen weisen Mann genannt:
"Haben die Götter schon mit dir gesprochen?", fragte sie nachdenklich und zupfte an ihrem Haarband.
Pally schlug ihr dann vor, mit ihr zu schlafen. Catia nahm es als freundliches Angebot, da der ganze Mann eben merkwürdig war und sich nicht an Konventionen zu halten schien. Aber da er Pallys Bruder war, lachte sie ihn weder aus, noch wurde sie böse, sondern sie erwiderte: "Nein, danke, meine Wünsche gelten dir nicht. Ich sehne mich nach Louarn. Doch gerade habe ich nur nach einem Fell Ausschau gehalten, welches er mir mitgebracht hatte"
Ihren Unmut erregte etwas ganz anderes:
"Weshalb nennst du Louarn immer einen großen Idioten? Er ist so gut und auch klug. Es mag mir nicht gefallen, wenn du so von ihm sprichst, Pally", wandte sie ganz ernsthaft ein und runzelte sogar ihre Stirn. Wenn Louarns Bruder mit ihr auskommen wollte, und Catia ging davon aus, dass er das wollte, dann sollte er unterlassen, für Louarn solche Bezeichnungen zu verwenden.
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