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Mietstall des Alan
05-15-2025, 03:01 PM,
Beitrag #221
RE: Mietstall des Alan
Catia selbst war in den Canabae, einem dieser Lagerdörfer der Einheimischen, welches für gewöhnlich ein Legionslager umgab, geboren worden und dort hatte sie auch ihre ersten Jahre gelebt.
An jenem Ort hatten zwischen den Soldaten der Sieger und den Frauen und Töchtern der Besiegten alle Arten von Begegnungen, die möglich waren, stattgefunden;  von zärtlicher Liebe, von Sex gegen Geld bis hin zu Gewalt. Die Frauen dort hatten manchmal Kinder von den Römern. Meistens zogen sie sie auch auf. Louarns Mutter war nicht einverstanden gewesen,  so hatte es Louarn ausgedrückt. Sie hatte ihn aber behalten. Und jetzt da Louarn sie küsste, war Catia nur froh darüber, dass sie es getan hatte. Sie schmiegte sich an ihn.
Louarn war so liebevoll, so gut; sie konnte sich nicht vorstellen, dass seine Mutter ihn letztendlich nicht dennoch geliebt hatte. Aber dann fiel ihr Pally ein, Louarns Bruder. Er war so seltsam, immer voller Spott. Bei ihm konnte sie sich eher vorstellen, dass er nie eine Mutter gekannt hatte, zumindest keine fürsorgliche. Es gab um beide Männer ein Geheimnis, das spürte Catia genau. Es war vermutlich unerfreulicher als alles, was sie in ihrem bisher kurzen Leben kannte. Es gehörte zum Bösen, das sie vertreiben wollte.
"Nicht zurücksehen, sondern nur nach vorne", flüsterte Catia. Sie selbst nahm Louarns Hand und führte sie an ihre Brust. Das Gefühl erregte sie, und sie seufzte leise. Sie wollte Louarn. Sie wollte, dass er sie nahm, dass er in ihr blieb und das nichts zwischen sie kommen konnte, nichts Böses aus der Vergangenheit, nichts Schlimmes aus der Zukunft:
Louarns Küsse hier. Ab und zu Pallys Hütte. Allans und Deirdres Wohlwollen. Das war die Gegenwart.
[Bild: 3_15_08_22_9_39_13.png]
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05-17-2025, 01:08 PM,
Beitrag #222
RE: Mietstall des Alan
Sie schmiegte sich an mich und machte mir mit ihren Bewegungen deutlich, was sie von mir wollte. Sie führte sogar meine Hand an ihre Brust, wo ich fühlen konnte, wie ihr Körper auf mich reagierte. Und es war ja nicht so, als wenn ich gänzlich abgeneigt wäre, ganz und gar nicht. Auch wenn ich keine Ahnung hatte, was das bedeuten sollte, was sie mir zugeflüstert hatte und wieso sie das gesagt hatte. Aber nein, einem südlich gelegenen Teil von mir gefiel das schon sehr gut.
Aber der Rest erinnerte sich an Alans Standpauke vom letzten Mal, und wollte nicht riskieren, dass der alte Mann noch wirklich ärgerlich wurde.

Also zog ich mich zurück und ließ auch ihre Brust los. “Alan hat gesagt, wenn ich nochmal seinen Stall als Liebesnest missbrauche, kastriert er mich“, sagte ich zu Catia und lächelte etwas schief, blieb aber wohlweislich einen Schritt von ihr entfernt, damit meine Selbstbeherrschung nicht gar so stark leiden musste.
“Ich geh ihn dann besser mal fragen, ob ich mir eine stunde frei nehmen kann, damit du zu deinen Hühnern kommst“, fügte ich noch an und machte mich dann auch schon auf, Alan zu suchen.
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
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05-20-2025, 04:32 PM,
Beitrag #223
RE: Mietstall des Alan
"Alan würde dich kastrieren? Das wäre aber ein Jammer!", sagte Catia gespielt erschrocken und ihre Augen glitzerten vor Übermut. Sie hätte gerne jetzt gerade mit Louarn geschlafen, doch da Louarn bei der Arbeit war, ging das nicht, das war nur verständlich. 
Es schien auch nicht notwendig zu sein, um die unheiligen Dämonen zu vertreiben, die sich durch das Gespräch über beider Zukunft, aber noch mehr über ihrer beider Vergangenheit bei ihnen einzunisten drohten. Vorläufig war das Böse weg. 
Louarns Stimme klang wieder ganz alltäglich, und die Alltäglichkeit ließ Catias Herz aufgehen. Sie schenkte Louarn ein befreites Lächeln, als er sagte, dass sie Hühner kaufen gehen und dass er sich dafür eine Stunde frei nehmen würde. Sie zeigte sich gerne an Louarns Seite im Städtchen, sie war stolz auf ihren Freund:
"Eine Hühnerschar, zwei Ferkel und eine Milchziege hat Furiana Deirdre mir aufgetragen! Wenn wir in Pallys Hütte wohnen, bringe ich uns Ziegenkäse. Ich verstehe mich drauf", sie griff nach Louarns Hand. Wie warm, wie gut, wie vertraut sie doch war. Catia wollte sie nicht mehr loslassen, aber Louarn musste zuerst fragen gehen. Sie wartete. 
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