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[Tiberius Furius Saturninus]

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Phaedra

An einem dieser Tage besorgte Saturninus auch die Nutrix für seinen neugeborenen Sohn Carus, wie ihn Serena gebeten hatte. Er fand auf dem Sklavenmarkt eine üppige junge Griechin namens Phaedra, deren Kind bei der Geburt gestorben war und sie beinahe auch. Als Saturninus ihr auf Griechisch einige Fragen stellte, antwortete sie jedoch: "Ich habe ein sterbliches Kind geboren, und ich bin selbst sterblich. Oder bist du anderer Meinung, kyrios?"
Saturninus erstaunte dieser Stoizismus, den er bei anderen Ammen nie so erlebt hatte:

"Ich suche eine Nutrix für meinen kleinen Sohn Aulus Furius Carus. Sie soll Attisch sprechen wie Du und ihn gut nähren. Ich werde allerdings niemanden gegen seinen Willen mit dieser Pflicht betrauen, dann magst du besser einem anderen Herren dienen. Willst du meinen Sohn mit deiner Muttermilch stillen, da dein eigenes Kind sie nicht mehr braucht?", fragte Saturninus nüchterner, als er es gewöhnlich gewesen wäre.
Die Sklavin hatte etwas entschieden Kühles, was ihre üppigen, freundlichen Formen Lügen strafte.
Der Furius beschloss, mit ihr zu sprechen wie mit einem Mann.

Zu seiner Überraschung lächelte Phaedra ihn jedoch an: "Du hast einen kleinen Buben? Ich möchte ihn gerne umsorgen, und ich werde dir gut dienen, kyrios, und deiner kyria auch"

Saturninus kaufte die Frau für ein Vermögen. Er rechtfertigte es mit dem vornehmen Attisch, das sie sprach und ihrer Bildung. Nur das Beste war für Aulus Furius Carus gut genug!

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