06-10-2024, 01:54 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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RE: Peristyl
ich war dabei, mit verschiedenen Farben: Zinnober, Bleigelb und weiß, Azzurit, Kupfergrün und andere Farben, die Entwürfe von Owen-dem- Schmied- zu kolorieren. Er hatte sie nach Nefertems Vorbild für Bronzestatuen gezeichnet, aber die Entwürfe selbst waren so hübsch, dass ich sie in meinem Zimmer aufhängen und mich daran ergötzen wollte.
Oder ich hing sie in das Kinderzimmer des noch ungeborenen Iulius. Das war überhaupt die Idee. Mit Kunstverstand konnte man nie früh genug anfangen.
Es war einer dieser Tage, die nicht wirklich kühl, aber wolkig waren. Doch meine Farben waren bunt und leuchtend wie es in Alexandria gewesen war.
Ich war recht vergnügt, pinselte und sang eines der Lieder, eine chelidonisma, von der Rückkehr der Schwalben, :
"Es kommt, es kommt die Schwalbe,
sie bringt die schöne Zeit
und die schönen Tage"..... *
So hörte ich nicht, dass Besuch für mich gekommen war, und Nefertem ihn an der Haustür empfing.
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06-10-2024, 04:45 PM,
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Nefertem
L o t o s k i n d
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RE: Peristyl
>>> Im Peristyl angekommen räusperte sich Nefertem vorsichtig und ließ anschließend seine angenehm weiche Stimme erklingen.
“Domina? Dein Gast Niamh ist soeben eingetroffen.“
Damit trat Nefertem etwas zur Seite, so dass Claudia Sabina die Rothaarige erblicken konnte.
“Wenn du noch etwas wünscht Domina, ich stehe zur Verfügung.“
Bot Nefertem sogleich an. Vielleicht wünschte seine Domina eine Erfrischung für ihren Gast und sich selbst. Oder eine kleine Köstlichkeit aus der Küche.
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06-30-2024, 11:59 AM,
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Furiana Nivis
Flüchtling aus Éire
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RE: Peristyl
Der Sklave hatte glücklicherweise verstanden, was ich wollte und ließ mich ein. Er sagte, Claudia sei im Peristyl. Die Römer hatten für fast jeden Raum in ihren Häusern unterschiedliche Namen. Das war sehr verwirrend! Was war nun gleich wieder das Peristyl? Doch der Sklave führte mich und ich folgte ihm.
In einem Innenhof, der von allen Seiten mit Säulen umgeben war, saß Claudia Sabina und malte. Sie hatte auch gesungen, zumindest bis der Sklave sie von meinem Kommen informiert hatte. Das Lied kannte ich natürlich nicht. Ich kannte überhaupt keine römischen Lieder. Dann fiel mein Blick auf einige Zeichnungen, die sie mit bunten Farben ausmalte.
"Salve, Claudia Sabina!" sagte ich lächelnd, nachdem Nefertem zur Seite getreten war und ich noch einen Schritt nach vorne machen konnte.
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07-02-2024, 11:09 AM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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RE: Peristyl
Ich ließ die Kreiden sinken und erhob mich lächelnd: "Niamh! Wie schön, dass du es einrichten konntest, herzukommen! Willkommen!" ich erhob mich und dachte, dass mir so langsam mein Bauch im Weg stand. Nicht, dass er sehr groß geworden war. In lockerer Kleidung sah man nichts, dachte höchstens, dass ich wie eine gute Matrona etwas rundlich wurde. Anaxarete hatte mir gesagt, dass das beim ersten Kind oft der Fall war. Doch ich sah es, und ich spürte das Kind. Es hatte sich bewegt, und das war, als würde einen ein Schmetterling von innen kitzeln.
Außer dem Bauch gab es aber nur Gutes. Die Übelkeit hatte nachgelassen, und mein Haar war noch voller und glänzender geworden und lag wie ein goldener Helm um meinen Kopf.
Ich ging auf Niamh zu, umarmte sie - und beschmierte sie mit Kreide.
"Oh, tut mir Leid. Du hast jetzt Farbkreide an deinem schönen Kleid.
Nefertem - klopfe es gründlich ab und bringe mir etwas für die Hände.
Setze dich doch hierher in den Korbsessel, werte Niamh. Was möchtest du trinken? Oder schon etwas essen? Ein kleiner Imbiss schadet nie"
Ich konnte zur Zeit ständig essen.
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07-02-2024, 07:12 PM,
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Nefertem
L o t o s k i n d
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RE: Peristyl
Schweigend verharrte der dunkelhaarige Sklave im Hintergrund, nachdem die rothaarige Besucherin der Claudia vorüber getreten war. Seinen Blick hielt Nefertem gesenkt, auch wenn er seine Ohren gespitzt hatte und seine nähere Umgebung dennoch mit seinen Augen scannte. Um auf jedweden Befehl oder Anweisung der jungen Claudia reagieren zu können. Wie hübsch Claudia Sabina aussah. Die Schwangerschaft bekam ihr außerordentlich gut. Nur schade, dass sie mit einem Ehemann verheiratet war, der sich keinen Deut um seine junge Gemahlin scherte. Doch zurück in das Hier und Jetzt und zurück zu Claudia Sabina und der rothaarigen Keltin, ihrer Besucherin.
Eigentlich hätte Nefertem so voreilig sein müssen und Claudia Sabina ein feuchtes Tuch für ihre mit Kreide beschmierten Finger reichen müssen. Doch dazu war es bereits zu spät, denn die junge Claudia umarmte ihre Besucherin und beschmierte deren Kleid mit Kreidefarbe. Augenblicklich zuckte Nefertem zusammen und erwartete jeden Moment eine Anweisung seitens Claudia Sabinas.
“Natürlich Domina.“
Konnte man Nefertems weiche Stimme vernehmen, bevor er sich herumdrehte und das Peristyl verließ. Seine Schritte führten ihn zielstrebig in die Küche, um dort eine Schüssel mit lauwarmen Wasser zu befüllen. Einige Lappen nahm Nefertem mit und trug die Schüssel zurück zu Claudia Sabina und ihrem Gast. Die Schüssel platzierte der iulische Sklave auf einem kleinen Tischchen, bevor er auf die beiden jungen Frauen zutrat und zuerst seiner Domina das angefeuchtete, lauwarme Tuch reichte. Dann erst würde er sich um die Kreideflecken im Kleid der rothaarigen Keltin kümmern.
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07-05-2024, 09:17 PM,
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Furiana Nivis
Flüchtling aus Éire
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RE: Peristyl
Claudias Bauch war seit unserem letzten Zusammentreffen wieder ein wenig fülliger geworden. Ihre Schwangerschaft war nun nicht mehr zu verleugnen. Sie erhob sich anmutig von ihrem Stuhl, trat auf mich zu und umarmte mich wie eine alte Freundin. Ihre Hände, jedoch, waren voller bunter Farbe, und in ihrer Begeisterung verschmierte sie mein Kleid mit den leuchtenden Farbflecken. Glücklicherweise war es aber nur farbige Kreide, die man leicht entfernen konnte.
Claudia Sabina bemerkte sofort ihr Missgeschick und rief ihren Sklaven herbei, um die Kreide zu entfernen. „Oh, nicht schlimm!“ entgegnete ich rasch, um die Situation zu entschärfen. Während der Sklave eilends davonrannte, um die nötigen Utensilien zu holen, half ich mir bereits selbst und klopfte mein Kleid ab, sodass die meisten Kreidereste verschwanden.
Claudia Sabina führte mich mit einem entschuldigenden Lächeln zu einem bequemen Korbsessel und lud mich ein, Platz zu nehmen. Dankend nahm ich das Angebot an und ließ mich in den Sessel sinken, während sie mich fragte, ob ich ein Getränk oder einen Imbiss wünschte. "Uisce… äh Wasser, bitte", antwortete ich höflich. Mehr wollte ich im Augenblick nicht, denn der Gedanke an Wein sprach mich nicht besonders an.
In der Zwischenzeit kehrte Nefertem, der dunkle Sklave, zurück und brachte eine Schüssel mit frischem Wasser und einige saubere Lappen mit. Er trat an seine Herrin heran und reichte Claudia Sabina einen angefeuchteten Lappen damit sie ihre Hände säubern konnte. Die Szene wirkte fast schon etwas komisch und ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
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07-11-2024, 01:07 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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RE: Peristyl
Ich nahm das Tuch nicht, sondern streckte Nefertem beide Hände hin, damit er sie säuberte.
Dann ließ ich mich in den anderen Korbsessel fallen und fächelte mir mit einem Federbüschel Luft zu.
" Sind alle gesund und munter bei den Furiern oder wohnst du nicht mehr dort?", fragte ich: "Wenn ich auf Britonisch jemanden frage, wie es ihm geht, was müsste ich da sagen, Niamh? - Nefertem hole uns etwas aufgeschnittenes kühles Obst und mir auch ein Wasser", ich schenkte dem diensteifrigen Sklaven ein Lächeln.
"Und danach bringe dir etwas zum Schreiben mit, damit ich mir Notizen machen kann, wenn meine neue Keltischlehrerin etwas erklärt" ich hatte wirklich vor, die einheimische Sprache zu lernen. Nefertem, der sich um die Einkäufe kümmerte, konnte aber auch einen Nutzen davon haben, wenn er dem Unterricht beiwohnte. Wenn er die Einheimischen verstand, konnte er auf dem Markt nicht mehr so leicht übers Ohr gehauen werden.
Ich streichelte meinen Bauch: "Ja, man sieht schon, dass da jetzt der kleine Iulius drin ist. Warum ich mir so sicher bin. dass es ein Junge wird? Eine Hexe hat es mir vorhergesagt", ich senkte meine Stimme, nicht wegen Nefertem, der meistens alles mitbekam, was ich trieb, sondern wegen der anderen Dienstboten:
"Sie heißt Ceridwen und wohnt in Cheddar. Nun vielleicht ist sie keine wirkliche Hexe, doch sie versteht sich auf Wahrsagerei und Zaubetrtränke. Hast du schon von ihr gehört?"
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07-11-2024, 04:38 PM,
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Nefertem
L o t o s k i n d
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RE: Peristyl
Mit der Schüssel in den Händen und den Lappen über dem Handgelenk baumelnd, kehrte der dunkelhaarige Sklave zurück in das Peristyl. Die Schüsel stellte er sorgsam auf einem kleinen Tischchen ab und trat auf seine Domina zu. Welche ihm sogleich ihre Hände entgegen hielt. Augenblicklich schaltete Nefertem blitzschnell und begann mit dem soeben angefeuchteten lauwarmen Tuch die Hände seiner Domina zu säubern. Von den Kreideüberresten zu befreien. So dass die Hände der jungen Claudia schlußendlich frei von sämtlichen Farbrückständen waren. Nachdem Nefertem die Hände seiner Domina gesäubert hatte, linste er aus dem Augenwinkel in Richtung der jungen Keltin. Sollte er sich auch ihrem Kleid widmen? Dies jedoch nur wenn es Claudia Sabina ausdrücklich anwies und es Niamh auch so wünschte. Zuerst jedoch wünschte die junge Claudia etwas aufgeschnittenes Obst und Nefertem sollte seine Schreibutensilien mitbringen.
Ein kaum merkliches nicken erfolgte. Da nahm Nefertem die Waschschüssel und die Tücher auch schon an sich und verließ den Säulengang. Für's erste zumindest. Das nun mehr beschmutzte Wasser goss er in einiger Entferung und ungesehen zu den jungen Frauen in einen Blumenkübel. Bevor er die Wasserschale zurück in die Küche brachte und eine der dortigen Küchensklaven anwies, die Schale gründlich auszuspülen, bevor sie diese in eines der Regale stellen konnte. Die noch feuchten Tücher breitete Nefertem an einer sonnigen Stelle in der Küche aus, damit diese dort trocknen konnten. Während er eine der Küchensklavinnen anwies, etwas frisches und vor allen Dingen köstliches Obst in mundgerechte Stücke zu schneiden und dies auf einem Brett hübsch herzurichten, verließ Nefertem anschließend die Culina. Seine Schritte führen ihn in sein Arbeitszimmer, um dort seine Schreibutensilien vom Schreibtisch zu greifen. Sein Schreibzeug steckte der iulische Maiordomus in einen ledernen Beutel, den er sich an einem Lederriemen seitlich über die Schulter hing. Nachdem er dies getan hatte, ging er zurück in die Küche und nickte der Küchensklavin freundlich zu, als diese auf das vorbereitete Obst deutete.
Das Brett mit dem frisch aufgeschnittenen Obst und mit dem Becher Wasser für seine Domina kehrte Nefertem zurück in den Säulengang. Lautlos trat der Dunkelhaarige näher und stellte das Tablett mit dem Obst auf dem kleinen Tisch ab, daneben den Becher Wasser für seine Domina. Anschließend zog sich Nefertem in Rufweite zurück. Abwartend dort verharrend.
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07-21-2024, 08:49 AM,
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Furiana Nivis
Flüchtling aus Éire
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RE: Peristyl
Nachdem sich ihr Sklave um ihrer Hände gekümmert hatte, ließ sich auch die junge Römerin in ihren Korbsessel fallen und erkundigte sich, wie es den Furiern ging. Ich lehnte mich leicht zurück und begann, so gut ich es eben konnte, über die Familie zu sprechen, die mich so fürsorglich aufgenommen hatte. "Oh, es geht gut, ihnen. Sie gesund." Ich wusste, dass mein Latein nicht besonders gut war. Mit etwas Fantasie konnte man verstehen, was ich sagen wollte. Aber vielleicht würden sich mit Sabinas Hilfe meine sprachlichen Fähigkeiten noch etwas verbessern. Sie wollte ihrerseits ja auch die Sprache der Einheimischen erlernen, was an sich sehr ungewöhnlich war. Bisher hatte ich keinen Römer getroffen, der sich die Mühe machte, die hiesige Sprache zu lernen. Doch der Gedanke, sich gegenseitig zu helfen, gefiel mir. Sabina begann dann auch gleich und wollte wissen, wie man nach dem Befinden seines Gegenübers fragte.
Ich legte meinen Kopf leicht schräg und blickte zu Sabina, ehe ich antwortete. "Du sagen: Sut dach chi? Aber nur zu Fremde. Zu Freunde du sagen: Sut wyt ti?" Ich versuchte so deutlich wie möglich zu sprechen, denn wahrscheinlich würde Sabina auch Schwierigkeiten mit der Aussprache haben. Ich hatte diese Sprache bereits als Kind gelernt, da wir damals Diener aus Prydein hatten, die es mich lehrten.
Inzwischen war auch Nefertem mit den Früchten und dem Wasser zurückgekehrt. Ich nickte ihm dankend zu, als er mir den Becher mit Wasser reichte und trank dann einen Schluck. Derweil
strich sich Claudia Sabina liebevoll über ihren Bauch, der inzwischen nicht mehr übersehbar war. Sie sprach davon, dass ein kleiner Iulius darin wäre. Ich musste einen Moment überlegen, was sie damit meinen. Doch dann begriff ich, was sie meinte, als sie weiter sprach. Sie hatte Ceridwen in Cheddar aufgesucht, die ihr gesagt hatte, dass ein Junge in ihr heranwuchs. Ich hatte keine Ahnung, woher sie das wissen wollte. Aber da ich wusste, dass sie eine weise Frau und Priesterin war, konnte sie dieses Wissen nur von den Göttern selbst haben.
"Ja, ich kennen Ceridwen. Sie Schwester von mein Mutter," antwortete ich lächelnd. Das stimmte zwar nicht, aber für die Römer war sie meine Tante. Diese Geschichte hatten wir uns beide ausgedacht, um unangenehmen Fragen aus dem Weg zu gehen.
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