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Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben
01-21-2024, 02:19 AM,
Beitrag #1
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben
In einem kleinen Waldstück nahe Iscalis hatte sich eine kleine Stammesgruppe niedergelassen, der auch Arianwen angehörte. Hier befand sich ihre kleine heile Welt, in der die Römer noch (nicht) keinen Einfluss hatten.
Und doch war jeder wie auch Arianwen nicht zufrieden mit der aktuellen Situation, die Römer hatten einen Grossteil Britanniens besetzt und sich zur Herren der Insel aufgeschwungen. Aber vor kurzem hatte die Gruppe eine Gerücht erreicht. Angeblich hatten einige ihrer aufrüherischen Stammesgenossen die Mine in die Luft gejagt. Man amüsierte sich über dieses Gerücht und hoffte doch dass es der Wahrheit entsprach.
Man genoss die Zeit im Wald, abseits vom Trubel in Iscalis und der römischen Besatzungsmacht.
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01-22-2024, 04:25 PM,
Beitrag #2
RE: Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben
Es war in einer der letzten Wochen, an denen die Vexillation T.O.D. noch bestehen sollte. Sie sollte bald ganz aufgelöst werden, was jedoch zu diesem Zeitpunkt noch kein Mensch ahnte. Optio scholae, also der Optio, der aus der Mannschaft als Leiter eines einmaligen Einsatzes bestimmt war, war ein gewisser Gaius Plinius Gallus, ein erfahrener Soldat, der sich auch schon bei der Razzia in Cheddar durch tierische Entschlossenheit hervorgetan hatte.
Die Vexillation war auf Grund eines Berichtes des Tribunen Maecius unterwegs. Die Teilnehmer an der Tribunenjagd des diesjährigen Herbstes waren mitten im Wald  auf einen fürchterlich zugerichteten Leichnam, der auf einer Lichtung in den Bäumen hing, gestoßen. Sie hatten den Mann beerdigt, aber die ganze Angelegenheit stank förmlich nach Menschenopfer, Druidenzauber und irgendeiner widerlichen Hexerei. Die Vexillation stand im Ruf, ebenso berüchtigt wie furchtlos zu sein. Dennoch war es eine Angelegenheit, ein schlafendes und halbromanisiertes Dorf zu überfallen, eine andere, sich in die Wälder Britanniens zu wagen, um den Tatort noch einmal zu besichtigen, Spuren zu sichern - und nach dem Täter/ den Tätern zu fahnden.

Die Wälder hatten den Nachteil, dass die römischen Soldaten dort nicht ihre größte Stärke, die Formation, ausspielen konnten. Zwar war der Weg nicht völlig  überwuchert, aber einige Male waren sie gezwungen, im Gänsemarsch zu gehen. Zweige knackten unter ihren Stiefeln, das Rätschen eines Eichelhähers warnte vor ihnen.

Plinius schritt vorneweg, alle Sinne gespannt, eine Hand leicht auf den Schwertgriff gelegt. Bisher war nichts Außergewöhnliches zu sehen. Dennoch fühlte er ein Unbehagen, das ihm im Nacken saß wie eine Garotte, ein Gefühl, wie vor einer Schlacht.
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10-09-2024, 12:15 AM,
Beitrag #3
RE: Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben
Die Stammesgruppe lachte und alberte weiter, man bermerkte nicht, dass sich die römischen Soldaten langsam durch die Wälder schlichen. Als man ein paar Äste knacksen hörte, dachte man sich nichts dabei. Aber als man dieses Knacksen wieder hörte, standen die meisten auf auch Arianwen. Dann versuchten sie such umbemerkt wegzuscleichen und zu fliehen.
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10-10-2024, 11:16 AM,
Beitrag #4
RE: Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben
Der Vexillation mitten im feindlichen Land über den Weg zu laufen, war für die kleine Gruppe verderblich. Als die Römer auf die Kelten trafen, fragte Gallus nicht nach, sondern befahl sofort: Stringite - zieht blank. Die Soldaten drangen auf die Menschen, die eben noch fröhlich gelacht und geplaudert hatten, ein. Die Widerstand leisten wollten, wurden ebenso wie die, die fliehen wollten, niedergemacht. Es war, als sei der Orcus über sie eingebrochen. Schreie und das Stöhnen der Sterbenden ließen den Wald erbeben. Erst als die Römer alle Männer getötet hatten, ließen sie ab von ihnen und trieben eine kleine Schar Frauen und Kinder zu dem Optio hin. Unter ihnen auch eine hochgewachsene Frau mit langem roten Haar, die sich gewehrt hatte wie ein Mann.
"Auf die Knie!", herrschte Optio Plinius Gallus sie an: "Deine Waffen auf den Boden - Durchsucht sie nach weiterem!"
Die Keltin wurde an den Haaren gepackt und zu Boden gedrückt. Sie musste tun, was er sagte. Gallus Blick fiel über ihre Gestalt. Sie war noch jung und schön:
"Die übrigen Weiber sind für euch. Die da will ich für mich", sagte er, ging um die Kniende herum und hob mit der Spitze seines Dolches ihr Gesicht an:
"Wirklich hübsch. Die wird auf dem Sklavenmarkt einiges einbringen">>>
[Bild: 3_24_08_22_4_34_35.png]
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10-10-2024, 01:18 PM,
Beitrag #5
RE: Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben
Als die Römer über sie herfielen, kannten diese keine Gnade. Mit Arianwen hat sie aber kein leichtes Spiel, es brauchte 5 Legionäre sie zu überwältigen.

Als sie vor den römischen Offizier geführt wurde, drückte man sie auf den Boden. Mit einem Dolch hob er ihr Grsicht a. Sie sah ihn mit einem herausforderden Blick an. Ehe sie in Ketten gelegt und wegschleppt wurde. Ihr schlimmster Albtraum ging in Erfüllung, aber auch trotz ihrer Ketten ging sie erhobenen Hauptes in die Sklaverei.
[Bild: 3_15_08_22_9_39_13.png]
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