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Von Falken und Drachen - Befreiung und Untergang der Mine
01-09-2024, 03:54 PM,
Beitrag #29
RE: Von Falken und Drachen - Befreiung und Untergang der Mine
Wir verteilten den Sprengstoff so, wie ich es gesagt hatte. Glücklicherweise standen uns die stinkenden Minensklaven dabei nicht zu sehr im Weg herum, ansonsten hätte ich wohl doch den ein oder anderen davon  Bekanntschaft mit meinen Klingen schließen lassen. Die Anspannung in mir wuchs immer weiter, je näher wir zur Vollendung meines Plans kamen. Und doch beschlich mich das Gefühl, dass da noch mehr war, ein Hauch von Schicksal, wenn man so wollte.
Immer wieder wurde mein Blick geweitet von etwas Ledon, das sich hier und da hartnäckig in der Luft hielt. Ich konnte sehen, dass es Dunduvan ähnlich ging, wenn er in meiner Nähe war. Und immer wieder sah ich den Schatten, der ihm folgte, jetzt nicht mehr so bedrohlich dicht, sondern eher hinterherschlendernd und entspannt. Ich war mir wirklich unsicher, ob ich ihm etwas sagen sollte. Denn was sollte er mit dieser Information anfangen? Ich wusste es selbst nicht, aber ich war mir auf seltsame Art sicher, dass es seine Richtigkeit hatte.

Als schließlich alles bereit war und die versammelte Sklavenschaft von Madoc und Louarn aus dem Weg geschafft war, versammelten wir uns in sicherer Entfernung zum Berg. Jetzt konnte es losgehen. Es fehlte nur der zündende Funke an der langen Schnur, um das alles zu starten. Ich entzündete die Vorrichtung und sah zu, wie die kleine Flamme lostanzte.
Dunduvan wurde von Unruhe erfasst und murmelte etwas vor sich hin. Ich sah zu ihm, wie sein Blick sich weitete, und er auf einmal losstürmte und meinte, er müsse etwas korrigieren. Wahrscheinlich hätte ich ihn da noch aufhalten können, als er losrannte in den Tunnel hinein. Aber ich sah den Schatten, der zurückblieb und mich ansah, und sah das sanfte Kopfschütteln der Gestalt. Ich legte leicht den Kopf schief und erhob mich. Nicht um Dunduvan aufzuhalten, aber Louarn, der sonst sicher Dunduvan gefolgt wäre, um ihn zu retten. Ich stellte mich dem großen Roten in den Weg und hielt ihn mit meinem Arm davon ab, Dunduvan zu folgen. “Es ist zu spät“, sagte ich mit ruhiger Gewissheit. Lange musste ich Louarn ohnehin nicht aufhalten, denn Dunduvan war kaum in den Tunnel eingebogen, als das Feuer mit lautem Brüllen erwachte. Ich sah den blau-weißen Schein, wie die Flammen einen Augenblick lang den ganzen Berg von innen heraus in helles Licht zu tauchen schienen, spürte das Beben tief aus dem inneren der Erde, wo die Wurzel des Berges lag und sich wie in den Maschinen der Formori Teile zu Bewegen begannen, ehe mit einem lauten Röhren der Berg all das zurückforderte, was Menschen ihm genommen hatten und geräuschvoll alle Tunnel mit Geröll und Erde füllte.
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Falke
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RE: Von Falken und Drachen - Befreiung und Untergang der Mine - von Ciaran - 01-09-2024, 03:54 PM

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