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Von Falken und Drachen - Befreiung und Untergang der Mine
12-18-2023, 10:50 AM,
Beitrag #20
RE: Von Falken und Drachen - Befreiung und Untergang der Mine
Louarn und Madoc waren in der Mine verschwunden. Ciaran verschoss seine Pfeile bis auf zwei, und Dunduvan waren die Steine ausgegangen. Die Toten waren Römer, Kelten und Männer aus dem Norden des Imperiums, letztere beide Söldner, die es überall zu geben schien. Auch Britannier waren nicht frei von der Gier nach Gold, und die Römer stopften ihnen ihre Mäuler und ihr Gewissen damit.

Ciaran schlug vor, sich die Sache genauer anzusehen. Er musste wissen, wo genau der Sprengstoff deponiert werden musste. Dunduvan nickte und grinste wieder. Die blauen Flammen tauchten die Szenerie in ein gespenstisches kaltes Licht mit tiefen Schatten. Ciarans Augen schienen tief in seinen Höhlen zu liegen.

Schon bei den ersten Schritten fand Dunduvan die toten Römer, die geknackt worden waren wie Austern. Sie hatten sich hinter ihren Schilden verschanzt, aber der Bruder hatte genau gewusst, was er zu tun hatte. Die Schilde hatten sie nicht schützen können.

Dunduvan ging weiter in die Eingeweide der Erde. Ganz widerwillig bewunderte er den Einfallsreichtum der Zivilingenieure des Feindes. Auch die Römer sprengten nämlich Fels. Doch sie bedienten sich nicht so etwas Großartigem wie den Drachen, sie taten es mit Hilfe von kochend heißen Wasser und genauen Berechnungen. Die Minengänge waren hier groß genug, dass Wagen, Pferde und Männer ein- und aus gehen konnten, sie waren befestigt und in regelmäßigen Abständen gab es Fackelhalterungen an den Wänden. Sie führten stetig bergab. 

Dunduvan blieb stehen. Von ferne hörte er Kampfgeräusche,  Louarn und Madoc leisteten Messerarbeit. Er nahm einem der Gefallenen einen Gladius ab und hielt ihn in der Hand.
Das war keinen Augenblick zu früh, denn  plötzlich stürzte sich zwei Männer auf ihn, die dem Massaker vorne entkommen waren.
Es waren wohl germanische Söldner, das Blondhaar auf dem Kopf zu dem typischen Knoten gedreht. Ihre Gesichter waren verzerrt, und sie dünsteten Angst aus wie Schweiß. Was sie vor sich sahen, waren nicht zwei keltische Krieger; was sie vor sich sahen, waren zwei nächtliche Kreaturen mit Fangzähnen und Flügeln, die nach ihnen schnappten. Beide beseelte der Mut der Verzweiflung. Der Jüngere von Beiden nahm Dunduvan ins Visier. Der Druidenschüler wich dem ersten Schlag der Axt aus, und ließ den Gegner, in dem er einen Ausfallschritt machte,  an sich vorbei laufen.

Dann stellte er sich ihm, hielt jedoch die Schwertspitze nach unten, als sei er vollkommen ungedeckt. Der panische Krieger fiel darauf herein und hob die Axt,um den Eindringling zu töten. Das schaffte er jedoch nur zur Hälfte, denn Dunduvan versenkte den Gladius in seinem Unterleib. Als er die Klinge zurückzog, ergoss sich ein Schwall Blut auf den Boden.
Dunduvan betrachtete einen Moment lang nachdenklich den Gladius in seiner Hand. Das römische Kurzschwert schlug fürchterliche Wunden. Sorgfältig streifte er er es am Gewand des Toten ab, dann schaute er sich nach Ciaran und dem zweiten Angreifer um....
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Falke
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RE: Von Falken und Drachen - Befreiung und Untergang der Mine - von Dunduvan Deimos - 12-18-2023, 10:50 AM

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