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Von Falken und Drachen - Befreiung und Untergang der Mine
12-17-2023, 02:12 PM,
Beitrag #18
RE: Von Falken und Drachen - Befreiung und Untergang der Mine
Dieses Ledon war echt furchtbar. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass das Madoc war, ich hätte gedacht, der Gehörnte stünde grade vor mir und verlöre die Fähigkeit, siene Gestalt zu halten. Ich schüttelte kurz den Kopf, aber das Bild wurde nicht viel klarer. Es musste also auch so gehen.
“Gut, dann langsam und vorsichtig und lass uns hoffen, dass die Arbeiter da drin nichts vom Ledon abgekriegt haben.“ Sonst würde es lustig werden, denn die würden uns dann ohne Zweifel auch angreifen, ganz egal, ob wir sie retten wollten oder nicht.

Hinter mir hörte ich noch einmal eine Explosion und sah blauen Schein, als ich in den benannten Tunnel ging, meine Waffen fest in den Händen. Hier vorne war er noch so breit, dass Madoc und ich bequem nebeneinander laufen konnten. Wie es weiter hinten wäre, hatte ich keine Ahnung. Aber so weit, es herauszufinden, kamen wir gar nicht, da uns drei Soldaten den Weg versperrten, sich hinter ihren Schilden verschanzend und so den Tunnel blockierend. Ich sah zu Madoc, der jetzt wieder etwas normaler aussah im Licht der Fackeln an den Wänden, und nickte ihm zu. Jetzt galt es.

Gegen Römer im Schildwall zu kämpfen war ätzend. Sie hatten gute Deckung und waren meist nicht blöde genug, die zu opfern. Also musste man da irgendwie durch, ohne sich selbst währenddessen aufspießen zu lassen, was leichter gesagt, als getan war. Dass wussten die Römer auch, denn sie riefen uns ein “Gebt gleich auf!“ entgegen, was ich mit einer sehr eindeutigen Geste, die meinen mittleren Finger beinhaltete, ablehnte.
Ich nickte Madoc noch einmal zu und hoffte, dass er wirklich wusste, wie man gegen Römer kämpfe und begann mit dem Angriff. Meine Axt donnerte auf das Schild des rechten Legionärs, ehe ich seinem Gladius auswich und zurücksprang. Aber nur eine Sekunde, bis ich das machte, was Idris mir als effektivste Möglichkeit gegen diese Schilde beigebracht hatte: Ich donnerte mit meinem Fuß mit der Ferse und dem ganzen Stiefel so fest dagegen, dass der ganze Tunnel davon hallte. Die Schilde waren aus Holz, bemalt und bespannt, aber aus Holz. Und ich wusste, was ich tat und warf mich nicht einfach nur flach dagegen oder versuchte, mit der Axt durchzuhacken, sondern konzentrierte meine Körperkraft auf einen relativ kleinen Punkt nahe des Messingbeschlages in der Mitte, und es passierte, was passieren musste: Das Schild knackte und riss und der umbo stand in einem Winkel vom Schild ab, so dass die Hand darunter ungeschützt war.  Ich ließ dem Römer nicht die Zeit, das auszugleichen, sondern pfefferte meine Axt in die Lücke, was ihm die Finger von der Hand trennt. Er kreischte auf und taumelte zurück, wodurch die sorgsame Aufstellung ins Wanken geriet und sich nun Lücken für mich und Madoc auftaten. Die Seite des mittleren Römers lag so frei, weil sein Kamerad neben ihm nach hinten wegstolperte, und ihn traf so meine zweite Axt in die Seite. Ich hoffte, dass Madoc den dritten erledigte, während ich meine Waffen befreite.
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
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RE: Von Falken und Drachen - Befreiung und Untergang der Mine - von Louarn - 12-17-2023, 02:12 PM

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