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Von Falken und Drachen - Befreiung und Untergang der Mine
12-16-2023, 12:15 PM,
Beitrag #17
RE: Von Falken und Drachen - Befreiung und Untergang der Mine
Endlich ging es los! Ich war immer noch tief beeindruckt von dem, was ich gehört hatte und voller Erwartung, was ich gleich erleben würde. Einen kleinen Vorgeschmack darauf hatte ich ja bei meiner Flucht aus Iscalis bereits bekommen. Dabei war ich ganz und gar nicht in der Nähe des eigentlichen Geschehens gewesen. Aber dennoch, mit der Explosion hatten sie die ganze Stadt in Aufruhr versetzt. Doch diesmal würde ich ganz nah dabei sein!

Alles verlief nach Plan. Nachdem alles für die Explosion vorbereitet war, schwang sich einer der Zwillinge auf sein Pferd und ritt los. Wir anderen kletterten auf einen anderen Felsen und mussten dabei vorsichtig sein, dass uns von unten her niemand entdeckte.
Schließlich erreichte Cinead die Straße zur Mine. Von hier oben konnte man sehen, was dort unten vor sich ging. Der Junge war wirklich flink mit seinem Bogen und überraschte die Wachen am Tor. Ich konnte ihre Schreie hören, als seine Pfeile sie trafen. Doch diese wurden bald von den anderen Schreien der Wachen übertönt, die ihren gefallenen Kameraden zur Hilfe eilten.
Inzwischen hatte Cinead sein Pferd gewendet und machte, dass er fort kam. Kurz danach erschienen schon berittene Soldaten, die ihm nachjagen wollten. Aber dann machte es einen ohrenbetäubenden Krach, so dass ich mich zusammenreißen musste, um nicht in Panik zu geraten. So etwas hatte ich noch nie erlebt! Blaues Feuer! So blau, wie unsere Gesichter. Nur wenige Herzschläge später löste sich der Felsen und krachte mit einem donnernden Geräusch mitsamt dem ganzen Geröll nach unten. Ich stand nur mit offenem Mund da und beobachtete, was dort unten gerade geschah. Ciaran lachte wie ein Irrer. Hätten wir nur auch solche Waffen besessen! Wir hätten die Römer längst vertrieben!

Louarn riss mich aus meinem Zustand von Furcht und Faszination und bedeutete mir, dass nun unser Part begann. Ich war sofort wieder bei ihm und folgte ihm dann. 
Wir mussten ein ganzes Stück nach unten steigen. Hier waren wir am verwundbarsten, denn wenn sie uns bemerkten und auf uns mit ihren Pfeilen schossen, wären wir erledigt! Doch es war unser Glück, dass wir nur auf wenig Gegenwehr trafen. Die wenigen Pfeile, die von unten kamen, trafen uns nicht.
Ich tat es Louarn gleich und ließ mich auch das letzte Stück hinunter fallen. Dann folgte ich ihm. Der Untergrund war nicht gerade angenehm. Aber wir machten hier auch keinen Spaziergang. Als uns die ersten noch lebenden Wachen entgegen kamen, zog ich mein Schwert. Dann waren da plötzlich wieder Explosionen und blaues Feuer, die mich erschreckten. Doch ich zwang mich, nicht stehen zu bleiben oder zögerlich zu sein. Auf keinen Fall durfte ich Louarn aus den Augen verlieren. Doch plötzlich schienen meine Sinne verwirrt zu sein. Grimmige dunkle Gestalten stellten sich mir plötzlich in den Weg. Wieder dachte ich an Dunduvans Worte und an die Warnung, mich nicht durch meine Hirngespinste verleiten zu lassen. Unseren Gegnern schien es ähnlich zu ergehen, nur wussten sie nicht, dass es dieses Zeug war, das Dunduvan Ledon genannt hatte, die die Sinne der Männer vernebelte. Schreiend liefen einige von ihnen durcheinander, die noch lebten oder nicht verletzt waren. Auch wenn sie in diesem Zustand keine große Gefahr mehr waren, tötete ich jeden, der mir zu nah kam.

Schließlich erreichten wir die Mineneingänge und Louarn fragte mich, welchen wir nehmen mussten: "Den da!" Ich deutete mit meiner Schwertspitze auf den rechten Tunnel. Auch wenn ich nur knapp eine Woche hier gewesen war, wusste ich noch genau, wo sie uns tagtäglich, angekettet wie Hunde, hineingetrieben hatten. "Ich nehme an, die Wachen haben bereits mitbekommen, was hier draußen vorgeht. Wir werden auf der Hut sein müssen!" Das Donnern und Grollen konnten sie unmöglich nicht bemerkt haben!
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RE: Von Falken und Drachen - Befreiung und Untergang der Mine - von Madoc - 12-16-2023, 12:15 PM

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