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Von Falken und Drachen - Befreiung und Untergang der Mine
12-15-2023, 07:35 PM,
Beitrag #16
RE: Von Falken und Drachen - Befreiung und Untergang der Mine
Ach du heilige….

Ich hatte gewusst, was Ciarans Erfindung anrichten konnte, ich hatte es bei Erwan gesehen. Aber das hier jetzt war noch einmal eine Schippe drauf. Das Feuer war blau! Warum war es blau? Wahrscheinlich fragten die Römer sich das auch, eine Sekunde, bevor sie von einem riesigen Felsblock zerquetscht wurden. Sie waren Feinde und quälten unsere keltischen Brüder, aber trotzdem war dieser Tod wirklich erschreckend. Auch für ihre Pferde.

Ich riss mich von dem Anblick los, während Ciaran wie ein Irrer lachte und anfing, auf die anderen Wachen am Tor zu feuern. Auch Dunduvan stand auf und feuerte mit seiner Schleuder los. Ich schlug Madoc kurz vor die Brust, damit auch der sich losriss von was auch immer ihm durch den Kopf gehen mochte. “Unser Auftritt“, meinte ich ernst und setzte mich in Bewegung.

Wir mussten ein Stück den felsen herunterklettern und darauf vertrauen, dass Dunduvan und Ciaran alles erwischten, was uns in dieser Zeit beschießen könnte. Einmal schlug etwas, was ich für einen Pfeil hielt, knapp neben mir in den Fels, aber traf mich nicht. Und dann war ich tief genug, um mich auf die Holzkontruktion herabfallen zu lassen, die die Römer als Wall gegen die Straße errichtet hatten.
Um mich herum lagen drei Leichen in teils absurden Winkeln. Ich wartete kurz auf Madoc und gab dann Handzeichen, wo ich hinwollte. Wir mussten ein gutes Stück über schlammigen und schlecht geschotterten Boden, bis wir zu den Mineneingängen kämen. Auf dem weg dahin waren noch einige Menschen auf den Füßen. Wenige davon hatten wohl Waffen in den Händen.
Ich lief los, darauf vertrauend, dass Madoc wie abgesprochen bei mir blieb. Nicht weit von mir explodierte wieder blaues Feuer und ich zuckte kurz zusammen. Ich roch Schwefel und andere Dinge, und musste gegen den Rauch etwas blinzeln. Schatten fingen an, zu tanzen. Verdammtes Ledon. Ich schüttelte den Kopf und sah gerade noch auf, als ein schreiender Mann auf mich zugerannt kam, eine Waffe hoch erhoben. Das war kein wirklicher Kampf, denn der Mann verteidigte sich nicht wirklich, als ich ihm entgegentrat. Ich versenkte meine Axt tief in dem freien Stück Haut am Hals und sah mich dann nach Madoc um. Auch er sah von Schatten verzerrt aus, als würde sein Bild vor meinem Auge immer wieder auseinanderdriften und sich dann wieder zusammensetzen. Die Farbe seiner Haare war irgendwie viel zu hell und er hatte schwarze Höhlen anstatt der Augen. Verstörend, wirklich verstörend.
“Welcher Tunnel?“ fragte ich ihn, da er sich auskannte, wo wir entlang mussten. Wir mussten möglichst alle wachen erwischen, ehe wir uns darum kümmerten, die festgeketteten Kelten irgendwie loszukriegen.
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Falke
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RE: Von Falken und Drachen - Befreiung und Untergang der Mine - von Louarn - 12-15-2023, 07:35 PM

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