Forum

[Publius Gabinius Secundus]

 >>> Es gab nichts Harmloseres als den jungen Gutsbesitzer, ein römischer Bürger, der mit einer Fuhre Heu vom allseits bekannten Gutshof der Gabinier zur Castra der Legio II Augusta unterwegs war.  Meine beiden Ochsen waren nicht schnell, und ich hatte es offensichtlich nicht eilig. Ich grüßte Passanten und sprach mit dem einen oder anderen, den ich vom Sehen kannte. Das Stadtgespräch schienen gerade der Besuch des Statthalters und die damit verbundenen Vergnügungen wie Wagenrennen und Gladiatorenkämpfe zu sein, außerdem gab es freie Verköstigung. Die Landleute zog es in die Stadt, und ich ließ durchblicken, dass auch ich samt meiner Familie gewiss an den verheißenen Aktivitäten teilnehmen wollte. Drei Knechte waren mit mir gekommen, Chatten, kräftig und verschwiegen.

In Sichtweite der Castra wurde mein Gefährt noch langsamer, und ich fragte den Mann, den ich schmuggelte und der unter dem Heu verborgen lag:"Centurio Octavius, wann und wie willst du dich erkennen geben?"
Denn am Wachtor würden wir auf alle Fälle aufgehalten werden. Ich war nur ein Zivilist. 

[Marcus Octavius Fronto]

Nach der Frage des hilfsbereiten Gabinius, kämpfte sich Octavius aus dem Heu hervor und spähte die Gegend aus. Unweit von ihrer Stelle war das Eingangstor zur Castra. Er erkannte die Wachsoldaten. War der eine nicht Mettius, der Vertrauensmann von Tribun Iulius?
„Jetzt gleich vor dem Tor. Ich spreche einen der Legionäre an und bitte ihn mich zum Tribun Iulius zu bringen.“ 

Das Bewegen war noch immer sehr anstrengend aber er schaffte es sich weiter aus dem Heu hervor zu arbeiten und sich aufrecht hinzusetzen bevor sie beim Tor anhielte. „Ehrenwerter Gabinius, habt Danke für eure Hilfe, richte deiner Schwester nochmals meinen Dank aus. Wann immer ich euch helfen kann, melde dich bitte. Wenn man mir bitte jetzt beim Absteigen helfen könnte. Mettius!“

[Legionär]

 

Der hartgesottene Legionär musste schlucken, als er Centurio Octavius erkannte. Er hatte befürchtet, dass der Centurio schon lange bei seinen Ahnen war. Nun war die Freude groß, aber außer einem kurzen Grinsen ließ sich Mettius wenig anmerken:
Doch nun half er Octavius Fronto vom Wagen herunter und stützte ihn:
"Ave Centurio! Willkommen zurück", sagte er. Und da er umsichtig war, schärfte er den anderen Wachen ein, sich so zu verhalten, als wäre nichts geschehen:
" Ich bringe dich zu Tribun Iulius" Auch wenn eindeutig war, dass Octavius Fronto verletzt worden war, und er zuerst einen Medicus oder Speise und Trank gebraucht hätte, musste zuerst Meldung gemacht werden. Schließlich war Centurio Octavius Fronto eine ganze Weile verschwunden gewesen - und laut offizieller Leseart gefangen in den Händen der Kelten.

[Publius Gabinius Secundus]

" Da gibt es nichts zu danken. Claras Freunde sind auch meine. Deine Grüße richte ich meiner Schwester gerne aus. Ich hoffe sehr, dass du unter glücklicheren Umständen einmal wieder unser Gast bist", sagte ich, während ich Octavius Fronto auf die Beine half. Er schien zumindest einen der Wachen zu erkennen und sprach ihn als "Mettius" an. So humpelte er auf ihn gestützt ins Castrainnere.
Ich ließ das Heu abladen, denn wieder mit der gleichen Ladung zurück zu fahren, hätte sehr verdächtig gewirkt. Dann kehrte ich heim zu Stella und Clara >>>