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Nebenstollen der Silber- und Bleiminen
11-15-2023, 05:38 PM,
Beitrag #1
Nebenstollen der Silber- und Bleiminen
Obwohl die Sonne schon aufgegangen war, war der Himmel dunkel Wolkenverhangen. Optio Traulius marschierte mit seinen Männern in Richtung Minen. Nachdem sie an Iscalis vorbei waren, hieß er sie anhalten. „Legionäre ich weiß, ihr steht treu zu eurem Centurio Octavius, deshalb verrate ich euch, dass er lebt und auf dem Wege der Besserung ist. Wir haben jetzt den Auftrag, die Beweise zu suchen, dass er nicht von Kelten sondern, so verräterisch es sich anhört, von unseren Männern angegriffen wurde. Auf geht es, für unseren Centurio.“ Im Eilmarsch bewältigten die legionäre die Strecke zum Bergwerk.
Contubernicum X den Nebeneingang oder einen Nebenstollen suchen, die anderen Wache halten“, lautete sein nächster Befehl. Sollten die Frischlinge sich doch bewähren.
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11-16-2023, 02:34 PM,
Beitrag #2
RE: Nebenstollen der Silber- und Bleiminen
Lucius konnte nicht glauben, was er da von dem Optio hören musste. Aber er hatte keinen Zweifel. Der Alte war kein Schwätzer oder machte die Pferde scheu. Wenn er so was sagte, musste er Beweise haben.
Lucius wagte sich zwischen die Wände, obwohl so ein verlassener Stollen echt unheimlich war. Bestimmt gab es massenweise Gespenster von verstorbenen Minensklaven! Sicherheitshalber fasste er sich an seinen Militärgürtel. Die mit Metall beschlagenen Pteruges klimperten leise. Das beruhigte ihn, kein Sklavengespenst würde es wagen, einen Soldat Roms zu verfolgen.
"Was für Art Beweise suchen wir eigentlich?", fragte er Dexter, der vor ihm war.
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11-17-2023, 11:17 AM,
Beitrag #3
RE: Nebenstollen der Silber- und Bleiminen
"Siehst du ich habe es ja schon immer gesagt dem Arsch kann man nicht vertrauen.“ Bei seiner Antwort kam mal wieder der einstige Straßenjunge durch. „Du erinnerst dich was ich über den Ovidius sagte. Der ist nicht nur ein Blender sondern auch ein hinterhältiger Feigling. Ich war lange genug unterwegs um zu wissen, die Kelten sind bestimmt zurecht misstrauisch, aber nicht hinterhältig, sondern hauen immer direkt zu.“ Ob das immer und wirklich so war, wusste ich nicht. Doch es tat mir gut, meine Kenntnisse von Land und Leute kundzutun.
„Na nach Beweisen dazu, dass man den Centurio hier überfallen hat“, zumindest denke ich das, fügte ich in Gedanken hinzu. Plötzlich sah ich es zwischen Sträuchern, dunkler als normal durchscheinen. Langsam näherte ich mich und zwängte mich hindurch. „Boah eh, komm schau dir das an“, rief ich Rufus zu, vor mir tat sich die Dunkelheit des Stolleneingangs auf.
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11-20-2023, 05:18 PM,
Beitrag #4
RE: Nebenstollen der Silber- und Bleiminen
Lucius folgte Dexter. Er brauchte ein wenig, bis sich seine Augen an die Dunkelheiten gewöhnt hatten. Dexter schien ja wie eine Eule zu sehen. 
Lucius hielt sich fest, und dabei brach ein Stück des Felsens ab. Wieder griff er zu - und fasste in etwas Weiches, Struppiges wie ein Schaffell: 
"Hä? Was ist das?", Schafe pflegten nicht in Stolen zu weiden. Lucius zerrte den weichen Gegenstand heraus und ging damit ans Licht. Es war wirklich so etwas wie ein Fell, lange Strähnen hingen hinab, die quittengelb gefärbt waren. 
Lucius schaute es an und kam nicht dahinter, was es sein sollte. Ihn ritt der Übermut. Optio Traulius war nirgends zu sehen. Schon hatte sich Lucius den Fiffi auf den Kopf gestülpt und sprang nun hinter Dexter her:
"Huuu! Ich bin ein Kelte!", versuchte er den Kumpel zu erschrecken.  Seine Stimme wurde von dem Echo wiedergegeben.
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11-23-2023, 06:09 AM,
Beitrag #5
RE: Nebenstollen der Silber- und Bleiminen
Wir tapsten inzwischen in dem dunklen Stollen umher. Ich selber war auf der Suche nach Fackeln. Hier gab es doch bestimmt Wandhalterungen für Fackeln, vielleicht hatten wir Glück und fanden noch einige halb abgebrannte. Ganz in meiner Nähe hörte ich Rufus, er schien irgendwas entdeckt zu haben und entfernte sich ein wenig in Richtung Eingang. Ich hatte Glück und eine Fackel entdeckt, wollte gerade fragen ob die jemand anzünden könne, denn ich hatte mal wieder nicht alles von meiner Ausrüstung dabei, als Rufus plötzlich vor meinem Gesicht auftauchte. Wenigstens der Stimme nach war er es. „Wie siehst du denn aus?“ Schon hatte ich ihn am Arm gepackt und zerrte ihn ans Tageslicht. „Man das ist es“, rief ich und schrie gleich: „Optio das muss du dir ansehen, Rufus hat entdeckt wonach du suchst. Wir brauchen Licht, kann mal jemand die Fackel anzünden.“ Lachend betrachtete ich meinen Freund. „Echt jetzt brauchst du nur noch die passende Hose und du kannst als Kelte anfangen. Bleib uns aber lieber bloß treu, als Römer gefällst du mir besser“, griente ich ihn an.
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11-29-2023, 02:16 PM,
Beitrag #6
RE: Nebenstollen der Silber- und Bleiminen
" Hosen - niemals! Und du meinst echt , dass der Optio nach dem da gesucht hat?", fragte Lucius zweifelnd. Er vergaß ganz, den Fiffi vom Kopf zu nehmen und sah so groß er war, im Halbdunkel wirklich ein bisschen aus wie ein zugegebenermaßen sehr struppiger Kelte.
Jemand zündete eine Fackel an. Jetzt schauten alle, und Rufus, der ungern im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand, war verlegen:
"Äääh", machte er, bevor er rapportierte: "Miles Asinius meldet den Fund eines verdächtig wirkenden Objektes, Optio Traulius. Am ehesten ist es ein Kopfputz oder ein eingefärbtes Fell"
Der Soldat dachte nun daran, die schmutziggelbsträhnige Perücke vom Kopf zu nehmen und bot sie seinem Vorgesetzten dar.
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12-04-2023, 11:09 AM,
Beitrag #7
RE: Nebenstollen der Silber- und Bleiminen
Sehr gut Asinius! Doch nimm endlich das alberne Ding von deinem Kopf, ehe ich dir dem nächsten Ausgangsperre.“ Der sieht aber wirklich fremd damit aus überlegte der Traulius. In dem Moment brüllte wer aus dem Dunkel des Hintergrundes. „Optio ich habe sie!“ Alle standen für einen winzigen Augenblick wie erstarrt da. Ehe sich wie auf ein geheimes Kommando ihre Hände um ihren Gladius klammerten und sie in Richtung der Stimme stürmten.
In dem Halbdunkel stolperte einige oder andere rempelte sich an, bis einer so schlau war eine Fackel, die er gerade gefunden hatte, an der Ersten anzündete und näher kam. Da stand er der stämmige Ninnius und hielt sie hoch damit alle sie sehen konnten. Eine Hose. Neben sich lag ein Haufen von den karierten Dingern.
Optio Traulius nickte hochzufrieden. „Jeder packt sich eine dieser Perücken und Hosen in sein Bündel. In der Castra lagert ihr die Sachen in meinem Büro. Irgendwann ereilt euch der Befehl, die Sachen anzuziehen und euch bereitzuhalten. Bis dahin, absolutes Stillschweigen. Bereitmachen zum Abmarsch."
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