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Privater Aufenthaltsraum
02-05-2024, 10:01 PM,
Beitrag #11
RE: Privater Aufenthaltsraum
Interessiert betrachtete Philus seinen Leibwächter im Halbdunkel. Er hatte sich an die Stoik des Mannes inzwischen gewöhnt. Manchmal wäre er vermutlich witziger, wenn er etwas aus sich rauskäme, doch langsam verließ er sich auf die ruhige Art des Griechen und wusste seine Verlässlichkeit zu schätzen. Wer hätte gedacht, dass man sich die Loyalität eines Mannes verdiente, indem man ihn einfach kaufte? Der perfekte Sklave, wollte man meinen. Zurückhaltend, stark, klug, irgendwie gutaussehend... Er fragte sich einfach, was hinter Astérios' Kopf so vor sich ging.
"Enthaltsamkeit", wiederholte Philus und konnte nicht umhin, ein wenig Mitleid zu empfinden. Das klang nicht nach einem erfüllten Leben. Es war beeindruckend, sicherlich. "Nun, es ist deine Sache. Ich finde es nur schade für dich, das ist alles. Wie auch immer."
Wieso dachte er überhaupt darüber nach?
Schmunzelnd nickte Philus.
"Diese Freude will ich dir gönnen, Astérios. Irgendwann will ich dich doch auch mal zu Boden ringen. Ich werde die Übungen schon nicht vernachlässigen. Glaub auch nicht, dass du mich ewig los bist. Irgendwann will ich meinen Leibwächter wiederhaben."
Er bemerkte das flüchtige Lächeln des Griechen und nickte ihm zu. Oh nein, er würde sich nicht schleifen lassen.
"Aber sag mal, du meintest neulich, du kannst selbst ganz gut massieren, oder? Ich weiß nicht, seit ich den beiden eben in der Therme zugesehen habe, überlege ich, mir selbst einen Masseur zu besorgen. Aber wo ich dich schonmal da hab...?"
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02-07-2024, 02:13 PM,
Beitrag #12
RE: Privater Aufenthaltsraum
Den musternden Blick seines Dominus spürte Astérios deutlich auf sich, während er seinen Blick abgewandt hielt. So wie es sich für einen folgsamen Sklaven gehörte. Von den Gedanken seines kýrios ahnte der Korinther nichts und so blieb Astérios weiterhin stumm. Außerdem sprach er ohnehin nicht viel. Erst als die Stimme des blonden Römers erklang, hob sich Astérios Kopf kaum merklich an. Sein Herr wiederholte jedoch nur dieses eine kleine Wörtchen 'Enthaltsamkeit'. Was wollte ihm sein kýrios damit mitteilen?

“Du findest es schade kýrios? Ich bin keiner dieser Sklaven die mit Gold und Geschmeide geschmückt neben ihren Herren einher tänzeln.“

Oh nein. Und sollte sein kýrios eines Tages auf den Gedanken kommen, ihn wie einen Zuchtbullen zu schmücken, würde sich Astérios verbal zur Wehr setzen. Das sein kýrios die Übungen weiterhin fortführen würde, auch wenn er nicht als sein persönlicher Trainer fungierte, wusste der Sklave instinktiv. Außer natürlich sein Herr wollte eines Tages mit einem Wohlstandsbäuchlein hinter seinem Schreibtisch sitzen und seine Sklaven herumkommandieren. Wie es so viele andere Patrizier in den herrschaftlichen Villen taten.

“Wirst du bei den Übungen mit dem Wagenlenker zusehen oder nehmen dich deine Pflichten in der Verwaltung zu sehr in Anspruch?“

Wollte Astérios von seinem kýrios wissen und ließ seinen Blick direkt auf dem Nautier ruhen.

“Soll ich dich auf den Markt begleiten, wenn du dir einen Massiersklaven aussuchst?“

Dann jedoch wurden Astérios Augen größer und er starrte seinen Herrn regelrecht in Grund und Boden. Hatte sein kýrios da gerade unverblümt nach einer Massage durch seine Hände gefragt?

“Nun ja kýrios. Bei meinem vorherigen Herrn haben wir Krieger uns manchmal gegenseitig massiert. Wenn du möchtest dann werde ich mich deinen verspannten Muskeln widmen.“

Und hoffte seinen kýrios nicht zu enttäuschen. Denn eigentlich war es Astérios gewesen, der sich von den sanften Händen einer Haussklavin massieren ließ.
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02-08-2024, 12:14 AM,
Beitrag #13
RE: Privater Aufenthaltsraum
"Oh je, dich mit Gold und Seide, den Anblick würde ich nie vergessen!", lachte Philus, der jedoch abwinkte. "Keine Sorge, solche Praktiken brauchst du von mir nicht fürchten. Du machst so wie du bist schon genügend Eindruck. Alles andere wäre Achtungheischerei. Nein, du bist dein eigenes Aushängeschild. Ich meinte auch eher, naja, die Freuden des Lebens. Frauen. Wein. Sowas eben. Ich dachte nicht, dass ein Mann so enthaltsam sein könnte. Aber... ich schätze, das ehrt dich wohl.
Als ihn Astérios ganz verwirrt fragte, ob er ihn wirklich massieren sollte, zuckte er lächelnd mit den Schultern.
"Warum nicht? Es sah entspannend aus, als Saturninus und Falco das haben machen lassen. Äh, soll ich ablegen oder so?"
Der Junge entledigte sich seiner Tunika und legte sich bäuchlings auf die Cline, neugierig wartend. Dabei dachte er über die Nachfragen seines Sklaven nach.
"Oh, ich denke, ich werde nicht einfach einen Masseur kaufen. Ich mag es nicht, Sklaven nur für solche Aufgaben zu kaufen. Aber ein Leibsklave wäre wohl einmal zeitig. Das Hauspersonal ist ja inzwischen ganz gut besetzt. Ich bin zufrieden bisher. Aber ich denke nicht, dass du mich begleiten musst. Immerhin wirst du genug zu tun haben mit Frowin. Ich denke, ein paar Mal werde ich schon zusehen, aber größtenteils wirst du mit ihm allein sein. Ich vertraue dir da völlig, Astérios. Aber sollte es Probleme geben, so wende dich einfach an mich. Wir werden uns dann etwas überlegen."
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02-13-2024, 03:32 PM,
Beitrag #14
RE: Privater Aufenthaltsraum
Schweigend lauschte Astérios den Worten seines Herrn und behielt dabei seinen stoischen Gesichtsausdruck bei. Ob er seinen kýrios nun enttäuscht hatte, dass er eben nicht Wein, Weib und Gesang zusprach? Sein alter Dominus wollte nun einmal, dass seine Krieger zur Elite gehörten. Auch wenn er dann und wann weibliche Sklavinnen in die Kammern der Männer schickte, um diese etwas aufzulockern. Auch Astérios hatte dieses Angebot angenommen, wenngleich er sich lediglich durch die sanften Hände einer der Sklavinnen massieren ließ. Mehr auch nicht.

“Bitte lege dich bäuchlings auf eine der Klinen und mache deinen Oberkörper frei.“

Konnte man im nächsten Moment die wohlklingende Stimme des Korinther vernehmen. Im nächsten Moment konnte Astérios dann auch schon beobachten wie sich sein kýrios gar willig auf die Kline niederlegte und sich entblösste. Das sein kýrios dabei seine gesamte Kleidung auszog, irritierte Astérios zwar. Jedoch behielt er seine Gedanken für sich. Stattdessen ging er hinüber zu einem kleinen Schränkchen und entnahm diesem ein Fläschchen Öl. Jenes Öl würde die Haut seines Herrn wunderbar weich und geschmeidig werden lassen.

Nachdem Astérios seine Hände etwas angewärmt hatte und das Öl darauf verteilte, begann er seinen kýrios zu massieren. Angefangen an den Schultern, welche er besondere Aufmerksamkeit schenkte. Denn dort wirkte sein Herr besonders verspannt, was Astérios mit einem sachten runzeln seiner Stirn quittierte.

“Du solltest dir allmählich einige Sklaven kaufen, die für dich wichtige Aufgaben erledigen kýrios.“

Erklärte der Korinther und massierte seinen Herrn anschließend schweigend weiter. Dabei dachte der Aschblonde für einen kurzen Augenblick an Frowin und an das Training, welches er dem jungen Wagenlenker zuteil werden ließ.

“Ich danke dir kýrios für das in mich gesetzte Vertrauen.“
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02-13-2024, 07:58 PM,
Beitrag #15
RE: Privater Aufenthaltsraum
Für Philus war es eher ungewöhnlich, dass sich ein Mann von Astérios' Kaliber nicht jede Chance nutzte, Spaß zu haben. Doch gleichzeitig fand er es bewundernswert. Astérios war das, was Legenden und Statuen versprachen. Ein Krieger voller Kraft und Tugend. Und er gehörte ihm.
"Jawohl", sagte er und legte sich auf den Bauch. Die Stimme des Griechen war angenehm und half beim Entspannen. Nun, dabei half vermutlich, dass er sie nicht allzu oft gebrauchte. Als sein Sklave zu massieren anfing, entfuhr ihm erst eine Art Quietschen, weil es ungewohnt und teils durchaus schmerzhaft war. Dann jedoch kam die Entspannung und Philus seufzte leise.
"Ich versteh, was Saturninus daran findet", seufzte er. "Du machst das gut..." Als Astérios jedoch davon srach, dass er sich neue Sklaven beschaffen sollte, lachte er.
"Hast DU nicht davon gesprochen, das machen zu wollen? Du springst doch jedes Mal, wenn hier was zu tun ist. Ich hatte fast schon gedacht, du willst das machen."
Schließlich setzte er sich auf. Astérios war zwar noch nicht fertig, doch das Gespräch wollte er mit Blickkontakt führen. Seiner Nacktheit schämte er sich nicht. Sie waren bereits gemeinsam im Bad und in der Therme gewesen, was sollte es also?

"Nun, wer, wenn nicht du, verdient mein Vertrauen?", sagte er schlicht. "Du bist treu, stark, fähig und vernünftig und handelst aus nichts als deiner Loyalität mir gegenüber heraus. Ich habe wahrlich einen Glücksgriff gemacht, als ich dich gekauft habe. Du weißt, ich würde dich gerne belohnen, doch scheinbar reicht dir dein Dienst an mir vollkommen aus. Und das imponiert mir. Männer deines Kalibers und deiner Statur prahlen normalerweise nicht ungern. Du bist zurückhaltend, diskret und gibst gute Ratschläge. Und du gibst Acht auf mich als wärst du eifersüchtig auf alles und jeden. Mehr könnte ich mir nicht wünschen."
Philus lachte über seinen kleinen Scherz.
"Hoffe, das war dir jetzt nicht zu viel des Lobs, mein stoischer Freund."
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02-14-2024, 05:32 PM,
Beitrag #16
RE: Privater Aufenthaltsraum
Artig wie ein Schuljunge legte sich sein kýrios schließlich auf die Liege. Natürlich auf den Bauch. So wie es Astérios ihm gesagt hatte. Rasch hatte sich der Aschblonde eine Schale mit Öl bereitgestellt und begann im nächsten Moment das Öl auf dem Körper seines Herrn zu verteilen. Angefangen bei den Schultern verteilte Astérios das Öl massierend über den gesamten Rücken des jungen Nautius. Wobei er abermals zu den Schultern zurück kehrte. Denn dort hatte Astérios besonders größere Verspannungen bemerkt, als er zu anfangs darüber geglitten war. Als sein kýrios bei der nun etwas raueren Berührung zu quietschen begann, runzelte Astérios die Stirn und hielt für einen kurzen Moment inne. Sein Herr war wirklich zu seltsamen Geräuschen fähig. Seine Gedanken behielt Astérios für sich und bohrte seine Finger regelrecht unter die Schulterblätter seines Herrn. Wieso sich sein kýrios im nächsten Moment aufsetzte, ließ Astérios fragend dreinblicken.

“Nun ja. Du solltest dir auch in absehbarer Zeit eine Gemahlin suchen. Und wenn deine Zukünftige sieht, dass du nur mit deinem Leibwächter hier lebst, könnte man auf falsche Gedanken kommen.“

Mahnte Astérios seinen Herrn. Auch wenn es ihm rein gar nicht ausmachte, alleine mit Marcus Nautius Philus in dessen Villa zu wohnen. Und dann begann der Blonde eine regelrechte Lobeshymne über seinen Leibwächter hinaus zu posaunen. So dass Astérios spürte wie sich seine Wangen in einem leichten Rotton einzufärben begannen.

“Eifersüchtig? Nein kýrios. Es ist meine Aufgabe auf dich acht zu geben. Dir soll schließlich nichts geschehen.“

Sprach Astérios etwas zu hastig und atmete im nächsten Moment tief durch. Er wollte doch nur das seinem Herrn nichts geschah. Mehr auch nicht. Oder?
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02-14-2024, 07:15 PM,
Beitrag #17
RE: Privater Aufenthaltsraum
Philus nickte bedächtig, doch auch etwas ungeduldig. Die Sprüche des Griechen richteten sich oft auf eine möglicherweise mal vorhandene Gemahlin.
"Ich habe dir doch gesagt, ich habe noch viel Zeit", sagte er. "Ich lebte zeitlebens bei meinen Großeltern. Jetzt habe ich Geld, ein Haus und ein Amt. Lass mich etwas leben.
Außerdem sind wir gar nicht nur zwei. Seit Merle, Erin und Aleka hier leben, ist doch richtig was los. Ich finds richtig gesellig. Erin ist übrigens ein Fan von dir. Ich hab neulich ein wenig mit ihm an Stöcken trainiert."
Tatsächlich hatte Philus sich endlich ein Herz gefasst und nach vielen Beschwerden der Köchin Ranna dieser eine Hilfskraft geholt - ein junges Mädchen namens Aleka, wie Astérios Griechin. Philus war durchaus angetan von dem hübschen Mädchen, das nur ein, zwei Jahre älter war als er. Zu behaupten, dies hätte seine Kaufentscheidung nicht beeinflusst, wäre gelogen gewesen.
Merle und ihr kleiner Sohn Erin waren nur wenige Tage später dazugekommen, denn Mellius konnte man nun wirklich nicht länger die Pflege des ganzen Hauses aufbürden. Vermutlich würde Merle auch noch eine Hilfe bekommen. Die Gallierin hatte eine respekteinflößende Aura an sich und hatte beim Kauf ein wenig beängstigend gewirkt. Doch ihr Wesen war einnehmend und sie war ihm dankbar, dass Philus sie nicht von ihrem Sohn getrennt hatte, der - wie sie ihm deutlich versichert hatte - jetzt wieder lachte. Und Erins Kauf bereute Philus keinesfalls, denn das Gelächter hatte diesem Haus eindeutig gefehlt.

"Du würdest dem Burschen echt einen Gefallen tun, wenn du ihn mal beachtest", scherzte er weiter und schnaubte über Astérios' erschrockene Miene, die er bei der Erwähnung der Eifersucht aufgesetzt hatte.
"Ich mache doch nur Spaß, Glucke Astérios. Außerdem verlasse ich mich darauf. Ich vertraue dir wirklich, Ehrenwort. Aber sag, du wirst irgendwie Rot. Alles in Ordnung oder habe ich doch ins Schwarze getroffen? Haha!"
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02-19-2024, 11:02 AM,
Beitrag #18
RE: Privater Aufenthaltsraum
Ups. Offensichtlich hatte er mit seinen Worten, dass sich sein kýrios eine junge Dame ausgucken sollte, einen wunden Punkt getroffen. Jetzt war es an Astérios bedröppelt dreinzublicken und seinen Blick abzuwenden. Eine Entschuldigung sprach der Korinther nicht aus. Jedoch würde der Nautius durchaus merken, dass sich sein Sklave unwohl in seiner Haut fühlte. Zum Glück war es der Blondschopf der das Thema, wenngleich außerordentlich abrupt, wechselte und auf die recht ansehnliche Sklavenschar zu sprechen kam. Denn mittlerweile tummelten sich bereits einige Sklaven in der Villa, so dass sich ein Schmunzeln auf den Lippen des stoischen Leibwächters abzeichnete.

“Ich hoffe Erin läuft mir nicht meinen Rang als dein Leibwächter ab kýrios.“

Sprach Astérios mit noch immer jenem sachten Schmunzeln auf seinen Lippen. Als sein kýrios auf Aleka zu sprechen kam, nickte Astérios lediglich. Das hübsche Mädchen stammte, genauso wie der Korinther aus Griechenland und es tat gut, nicht immer die römische Sprache zu sprechen. Auch wenn sie ihre gemeinsame Sprache lediglich dann nutzten, wenn sie unter sich waren und dies waren sie nicht sehr häufig, da sich Astérios die meiste Zeit im Dunstkreis seines Herrn aufhielt.

“Wenn du wünscht, dann werde ich Erin einige Übungen mit den Stöcken beibringen.“

Denn wenn Astérios ehrlich zu sich selbst war, dann würde ihm dies mit Sicherheit sehr viel Freude bereiten.

“Bitte lege dich wieder auf den Rücken. Ich sollte dich doch massieren.“

Stellte der griechische Sklave kategorisch klar und wartete darauf bis der Nautius seinen Worten Folge leistete. So konnte Marcus Nautius Philus zum einen seine geröteten Wangen nicht mehr bemerken und zum anderen könnte er den Blondschopf wieder berühren. Bei jenem letzten Gedanken spürte Astérios nämlich wie ihm ein Hitzegefühl durch den Körper schoss.
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02-19-2024, 11:09 PM,
Beitrag #19
RE: Privater Aufenthaltsraum
Auch Philus kam der Themenwechsel gelegen, denn sich eine Frau zu suchen, das kam ihm doch jetzt noch gar nicht in den Sinn. Zu sehr genoss er die Freiheit und die endlosen Möglichkeiten. Und er genoss seine Rolle als ungebundenes Hausoberhaupt.
Lachend gehorchte er der Aufforderung des Griechen, die sich ein wenig anhörte wie die Befehle beim Training.
"Auf den Rücken? Willst du mir den Bauch kraulen oder wie?", fragte er lachend, bevor er sich auf den Bauch legte - vermutlich hatte sich sein Sklave versprochen - und ihm seinen Rücken wieder preisgab. "Oh ich weiß nicht. Erin zeigt schon viel Potenzial. Ich weiß nicht, ob du dich da durchsetzen können wirst."
Als ihn der Leibwächter weiter massierte, entfuhr ihm ein Seufzen. Ja. Ja, das tat gut. Die groben kampferprobten Hände mochten sich ungewohnt auf der Haut anfühlen. Doch nicht unangenehm. Eigentlich, dachte er peinlich berührt, fand er es nicht... übel...
"Ich wäre dir dankbar, wenn du ihm ein wenig was zeigen könntest - kindgerecht natürlich. Er soll nicht gut sein, er soll nur Spaß haben. Er wirkt aufgeweckt. Ich will in Zukunft sehen, wie clever er ist und vielleicht lasse ich ihn das Lesen und Schreiben lernen."

Philus schloss die Augen und ließ den stoischen Griechen seine Arbeit machen. War er wirklich so verspannt? Dabei hatte er nicht das Gefühl, derart hart zu arbeiten. Er beschloss, ein wenig zu schwelgen und zu genießen.
"Wenn du nicht schon eine Aufgabe hättest... Das wäre ein gutes zweites Standbein", seufzte er leise. Da wollte man ja am liebsten einschlafen und träumen.

Kaum beendete Astérios die Massage, setzte sich Philus auf.
"Das sollten wir wiederholen", grinste er mit einer leichten Verlegenheit. Sein Blick ruhte vielleicht etwas zu lange auf Astérios' Gesicht, bevor er merkte, dass er rot wurde und die Wand gegenüber fixierte.
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02-25-2024, 11:50 AM,
Beitrag #20
RE: Privater Aufenthaltsraum
Als jener faux-pas über Astérios Lippen entwich, presste dieser seine Lippen zu einem schmalen Strich zusammen und ärgerte sich insgeheim. Den Göttern sei gedankt reagierte sein kýrios dementsprechend und bettete sich sogleich auf den Bauch, um ihm seinen Rücken zu präsentieren.

“Verzeiht kýrios. Ich weiß nicht wieso ich nicht richtig reagiert habe.“

Und jetzt glühten ihm auch noch seine Ohren. So das der Korinther seinen Kopf am liebsten in einem kühlen Wasserfass versenkt hätte. Da ihm dies jedoch nicht möglich war, zumindest nicht in diesem Moment, blieb Astérios nichts anderes übrig als stoisch zu verharren und langsam ein- und wieder auszuatmen.

Als sein kýrios bemerkte das Erin schon sehr viel Potential zeigte, musste Astérios dann doch leise Schmunzeln. Just in diesem Moment presste er seine Daumen etwas fester unter die Schulterblätter seines Herrn. Nicht um dem Nautier Schmerzen zuzufügen. Er wollte einfach, dass dessen Muskeln geschmeidig waren und die innere Anspannung aus seinem Körper wich.

“Wenn du wünscht, dann werde ich Erin etwas unter meine Fittiche nehmen und ihm einige Tricks beibringen.“

Wenn dies sein Herr wünschte, dann konnte sich der Grieche dem natürlich nicht entgegen stellen. Und außerdem würde es ihm bestimmt Spaß machen, der jüngeren Generation seine Techniken beizubringen. So wie er auch seinen kýrios trainierte und den furischen Wagenlenker. Apropos furischer Wagenlenker. Wann sollte dessen Training beginnen?

“Wenn du möchtest kýrios, dann werde ich dich massieren. Ich fühle nämlich wie du dich entspannst. Und das ist ein gutes Zeichen. Ein sehr gutes Zeichen.“

Im nächsten Moment richtete sich sein kýrios dann auch schon auf und Astérios spürte dessen Blick auf sich ruhen. So dass der Nautius den Blick unumwunden erwiedert bekam.

“Wieso kannst du mich nicht anblicken? Bin ich etwa zu unansehnlich?“

Wollte Astérios dann schließlich von seinem Herrn wissen, streckte seine Finger aus und umfasste das Kinn des Blonden, um dessen Gesicht in seine Richtung zu drehen.
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