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Verlobung Serena und Saturninus
03-15-2023, 05:25 PM,
Beitrag #37
RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-14-2023, 09:19 PM)Aulus Balventius Scapula schrieb: Je später der Tag desto illustrer die Gäste, hatte ich mir gesagt und war leicht verspätet zur Furisch-Claudischen Verlobung aufgebrochen....

Nun war ich also da! Ich spazierte herein ins Innere Villa und ließ meine Blicke schweifen. Sofort wusste ich, dass ich hier richtig war. Hier trafen sich die Reichen und Schönen und die ganz schön Reichen- zumindest die von Iscalis Wozu zweifellos auch mein Bruder gehörte. Da mich hier im Prinzip niemanden kannte,  würde mir aber vielleicht mit etwas Glück mein Name ein paar Türen öffnen können. Zunächst aber schaute ich mich etwas um. Vielleicht traf ich ja auch meinen Bruder!

 Offenbar war die Zeremonie der Verlobung bereits vollzogen worden, was mich aber nicht weiter störte, da ich den Furier ja auch nur von Hörensagen kannte. Seinen Sklaven Frowin indes hatte ich bereits bei meiner Ankunft kennenlernen dürfen. Einem herrlichen Exemplar, dem ich mir gerne viel mehr Zeit gewidmet hätte. Der heutige Anlass war dafür natürlich eher ungeeignet gewesen. Aber aufgeschoben war nicht aufgehoben.


Didia Corona, die elegante Witwe, hatte sich nun mit einer Furier- Tante zusammengesetzt, die zwar schon älter war, der aber vermutlich nicht viel ihrer Umgebung entging. Sie hatte lebhafte Augen. Mich erinnerten sie an diese kleinen dunklen Eidechsen, die zwischen den Mauerritzen wohnen, und die in der Dämmerung ganz schnell umherhuschen. Also ihre Augen, nicht die Tante.

 Das wundersame Bohnenstangenmädchen jedoch verdrückte sich in eine Ecke. Sie war vermutlich schüchtern. Serena hatte, da der Strom der Gratulanten nicht abriss, alle Hände voll zu tun. Also würde ich mich bei meinem Xerxes entschuldigen, um mich als gute Cousine um Serenas Freundin zu kümmern und sie den anderen jungen Damen vorstellen.

Da schlich sich noch ein Gast herein, der eindeutig zu spät kam. Ich grinste, so was amüsierte mich immer. Er überspielte seinen Fauxpas, in dem er herum schlenderte und die Ecken der Villa inspizierte. Wenn er auf seiner Spur blieb, würde er unweigerlich in die Serena - Freundin hineinlaufen. Sie war wirklich fast so groß wie mein Onkel Menecrates. Mein Mütterlein, die immer ein aufbauendes Wort für jedermann fand, (Ironie) hätte über sie gesagt: "Diese enorme Länge ist bei einer Frau eine Behinderung"

III....II....I

(03-09-2023, 11:09 AM)Marcus Iulius Cato schrieb: Gut jetzt sitzen wir hier nebeneinander, dachte Cato nicht wirklich zufrieden, denn es wirkte irgendwie so unecht. So typisch Patrizisch. Vorsichtig berührte seine Hand, wie rein zufällig, Sabinas Bein. „Ja ich war auch sehr Müde nach den Saturnalien“, kam ausweichend von ihm. Auf das Ende dieses Tages wollte er nicht näher eingehen. Zustimmend nickte er, ja die beide passen zueinander,“ bestätige er. Dabei war sein Gedanke, hoffentlich ist der offizielle Teil bald zu Ende. „Der Claudius hat sich echt Mühe mit der Einrichtung dieser Villa gegeben. Oder was denkst du?“ Ob wir später auch noch den Garten besichtigen können dachte er dabei. So wirklich habe ich außerdem noch nichts gesehen. „Dagegen sieht es bei mir echt trostlos aus. Da fehlt die weibliche Hand“, stellte er nüchtern fest.

Suchend schaute Cato umher, „Möchtest du auch ein Glas Wein?“ Er brauchte jetzt dringend eins, zumindest um sich an dem Glas festzuhalten. Ob ich Claudius Menecrates heute ansprechen soll, überlegte er. Wie machte das Saturninus nur? Hatte er Erfahrung auf dem Gebiet oder einen der ihm gute Ratschläge zum Thema Brautwerbung und Ehe gab.

 Jetzt wurden die Reden gehalten und Serena bekam ihren Verlobungsring aus Eisen und dazu einen Spruch von Seneca: Die Liebe zur sittsamen Gattin dauert ewig. Sittsam war meine Cousine bestimmt, und ihr Zukünftiger versprach, sie ewig zu lieben. Das war romantisch. Einige der jungen Zuschauerinnen schauten ganz verklärt drein.
Ich war auch einen Moment verklärt. Ob irgend jemand auch mal mit mir da vorne stehen würde. Mein Ring sollte aber aus Gold sein. Ein Eisenring war wie ein Halsreifen für eine Sklavin, nur in klein. Ob vielleicht Xerxes mit einem Ring aus Gold.....
Dann spürte ich eine leichte Berührung an meinem Bein. Das war wie ein Schlag. Agamedes hatte mir von Zitteraalen erzählt. So musste es sein, wenn man einen Zitteraal anfasste.

Ich lächelte immer noch geheimnisvoll, legte meine Hand auf die von Iulius Cato und entfernte nachdrücklich seine Hand. Doch das seltsame Gefühl blieb:

"Es ist ganz schön hier zu wohnen. Und Onkel Menecrates lässt uns mitreden bei der Inneneinrichtung", sagte ich: "Solange wir seine privaten Räume nicht umgestalten und verschönern wollen, ist es ihm Recht", ich legte den Kopf schief:
"Du müsstest heiraten, Xerxes, dann gäbe es eine weibliche Hand", sagte ich. Kleine wirkungsvolle Pause:
"Nachher zeige ich dir gerne, was ich im Garten verändert habe. Wenn ich das interessiert, natürlich nur" 

Über den Wein schüttelte ich den Kopf. Ich wurde sogar etwas rot. Seine Ungebührlichkeiten musste ich Iulius Cato noch abgewöhnen. Dann wäre er ein Prachtexemplar von einem Römer.

"Junge wohlerzogene Damen pflegen keinen Alkohol zu trinken", erinnerte ich ihn: "Aber ein Glas Saft würde mich freuen"
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor):  Manius Claudius Menecrates
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