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Verlobung Serena und Saturninus
03-06-2023, 10:39 AM,
Beitrag #23
RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-02-2023, 05:15 PM)Accia Prisca schrieb: Es war grade eine günstige Gelegenheit, da hatte sie dann keine Ausrede, erst noch zu warten, also ging sie schnell vor.
“Salve Lucretia Serena. Und natürlich auch dir Grüße, Furius Saturninus. Ich danke sehr für die Einladung. Und das Kleid. Und ich wünsche euch beiden für die heutige Feier alles Gute. Und für die Hochzeit. Und alles danach.“ Ihre Stimme war etwas leise und überschlug sich vor Aufregung auch noch ein mal ein wenig, was Prisca dazu brachte, noch intensiver den Boden zu betrachten, als sowieso schon, und zu beten, dass sie nicht zu rot geworden war

(03-05-2023, 02:14 PM)Didia Corona schrieb: Nun trat sie auf beide zu und begrüßte sie. Serafina folgte ihr mit den Geschenken.
„Salve liebe Lucretia Serena, ich beglückwünsche dich von ganzem Herzen und auch meinen Glückwunsch werter Furius Saturninus. Wir sind uns noch nicht vorgestellt worden, ich bin Didia Corona und danke euch für die großzügige Einladung, obwohl ich noch so neu in dieser Stadt bin. Als mein bescheidenes Geschenk zu eurem Ehrentrag darf ich euch dies überreichen?“
Serafina reichte ihr eine kleine reichlich verzierte Holzschachtel aus Edelholz, darin lagen auf einem kleinen Kissen ein paar goldene Ohrringe mit kleinen Perlen bestückt.
„Für die wunderschöne Braut und auch für euch, den Bräutigam.“ Nachdem Serafina ihr eine Schriftrolle aus ebenfalls edlem Holz reichte. „Ich hoffe das ich euren Geschmack getroffen habe, eine Originalschrift von Gaius Lucilius, ich dachte mir dies ist ein freudiger Tag und etwas unterhaltsame Satire ist da nicht fehl am Platz.“ Sie schmunzelte etwas, es war immer eine Frage des Gegenübers wie er zu solchen, manchmal doch sehr gesellschaftskritischem, Texten stand. Corona liebte sie auch oder vielleicht weil sie, vor niemanden halt machten.

(03-05-2023, 06:39 PM)Frowin schrieb: Als Teil des furischen Haushalts war auch Frowin auf der Veranstaltung, in eine gute Tunika geschmissen und sich so diskret im Hintergrund haltend, wie es ging. Was nicht einfach war, denn obwohl er nur ein paar wenige Rennen gefahren war (und nur in einem unbedeutenden davon Erster geworden war), schien er wirklich beliebt zu sein. Iscalis bot eben nicht viel Unterhaltung und so musste der Rotschopf sich verlegenerweise die Beachtung einiger der Gäste gefallen lassen. Insgeheim überlegte er, ob ihn der Dominus nicht deshalb überhaupt mitgebracht hatte - um ein wenig anzugeben. Aber nein. Da stand er drüber. Und so arrogant war Frowin nun auch nicht. Dennoch... vielleicht...

Mehrere Gäste waren dazu gekommen. Darunter Freundinnen von Serena, die Saturninus nicht kannte, und die dann wohl zu keiner patrizischen Familie gehörten. Aber unter den maßgebenden Leuten hier in Iscalis waren viele Plebejer, und hätte man die gleichen Maßstäbe angelegt wie in Rom, hätte man schlicht überhaupt keine Bekanntschaften schließen können.
Ein Mädchen mit Dienerin kam herein, das zwar gut angezogen war, doch auf seltsame Weise auf ihn  unattraktiv wirkte. Vielleicht lag das an ihrer Körpergröße, denn sie war kaum kleiner als er selbst; doch sah sie gutmütig aus. Ein bisschen wie eine sanfte Stute. Sie gratulierte, und Saturninus lächelte freundlich; hier überließ er aber Serena das Reden. Seinen Sklaven Scaevus, der ihm heute als Nomenclator diente,  winkte er her.
"Accia Prisca, Herr" "Nie gehört. Sollte ich kennen?" "Nicht unbedingt, Herr. Ihr Bruder ist ein Centurio der Legio"  
"Kämpfende Truppe, das ist respektabel"

Eine elegante Dame, die sich selbst als Didia Corona vorstellte und auch sonst nicht vor Ehrfurcht über die Tatsache zu erstarren schien, dass sie die Villa der Claudier betrat, war die nächste Gratulantin:
"Willkommen Dididia Corona, ich hoffe, dass Du dich schon etwas einleben konntest. Mit jedem Tag wird Iscalis römischer und damit angenehmer, hoffe ich", er lächelte:
"Eine Originalausgabe von Gaius Lucilius, das trifft genau meinen Geschmack, zumal man mit Satire, die vergangene Zeiten betrifft, niemandem aktuell auf die Zehen tritt. Vielen Dank hierfür"
Er nickte wohlwollend. 

Frowin winkte er zu sich her und legte ihm eine Hand auf die Schulter: "Mein lieber Junge, fit für morgen?", fragte er leise. Am nächsten Tag fanden die Equirria, die Wagenrennen statt: " Ist Minos in guter Form? Ich wäre so gerne mal zu dir rausgefahren, doch du siehst ja selbst, leider keine Zeit. Das holen wir nach. Deine Eltern sind mittlerweile eingetroffen?", er würde wirklich einmal gerne wieder Zeit auf dem Gutshof verbringen und Frowin beim Training zugucken:
"Du hast heute frei, also amüsiere dich etwas" Er zwinkerte ihm zu; genug hübsche und weniger hübsche Damen gab es ja.

Batrachis hatte noch mehr Verlobungsgeschenke auf dem Geschenktisch aufgebaut, nun kam sie zu Frowin und bat ihn leise um ein paar Autogramme für claudische Küchenmädchen, die natürlich heute nicht aus ihrer Küche heraus durften, doch für den Gallier schwärmten.



[Bild: Serena-und-Sati-Verlobung-1.png]


Die Flötistinnen, die ganz in der Nähe leise, fröhliche Weisen gespielt hatten, setzten nun auf einen Wink ihre Instrumente ab.
Saturninus wartete einen Moment, dann schwenkte Scaevus ein Tuch zum Zeichen, dass sein Herr eine Rede halten wollte.

Saturninus trat nun vor die Menge und sprach. Seine Stimme war geschult und erreichte ohne Mühe den ganzen Raum:

"Salvete sehr verehrte Gäste, liebe Freunde,
 es ehrt und freut uns gleichermaßen, dass ihr gekommen seid. Heute ist ein fröhlicher Anlass, denn ich reiche meine Hand zur Verlobung dieser jungen Frau an meiner Seite, der lieblichen und gleichsam würdigen Lucretia Serena.

Gleichzeitig schmieden wir das Band zwischen den Claudiern und den Furiern neu, zwei Familien, deren glanzvoller Namen wohl selbst in zweitausend Jahren nicht vergangen sein wird.
Wir ehren unsere Ahnen, wir ehren die unsterblichen Götter, wir gedenken unserer wahren Heimat am Tiber: Rom, du großartigste Stadt unter der Sonne, Herrin der Welt.
Möge unser Eheversprechen dazu beitragen, eine neue Generation tatkräftiger Römer zu schaffen, die fortfahren mit ihrem göttlichen Auftrag: Ordnung und gesittetes Leben in die Provinzen zu bringen.

Sehr verehrter Vormund der Lucretia Serena, Consular Manius Claudius Menecrates; mein hochgeschätzter lieber... Menecrates. Ich bitte Dich nun hier auf den Ehevertrag deine Unterschrift zu setzen. Danach werde auch ich unterzeichnen"

Saturnus wies auf den Stehpult, auf dem der Ehevertrag ausgestellt war, dann trat er für den Consular zur Seite.



Abbildung: Winicjusz i Ligia 1925, Public Domain

[Bild: 3_18_08_22_2_20_05.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]

Honoratior von Iscalis
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