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Die Domus und das Ladengeschäft des Tuchhändlers Erwan
07-31-2023, 09:31 AM,
Beitrag #120
RE: Die Domus und das Ladengeschäft des Tuchhändlers Erwan
Endlich verschwanden alle nacheinander. Calum hatte sich frühzeitig verkrümelt, wahrscheinlich war er wieder unleidlich. Alun war kurz später gefolgt und beherzigte hoffentlich meinen Rat, sich jetzt ein Mädchen zu suchen und so richtig durchzunehmen, um mal wieder das wirkliche Leben zu fühlen. Fintan... war entweder schon weg oder würde eben mit gegrillt, war mir egal. Und Louarn war doch der hysterischen Niamh hinterhergelaufen, ganz so, wie sie es sicherlich geplant hatte. Aber ganz sicher würde er es wie immer verbocken.
War nur noch Dunduvan übrig, der mein Meisterwerk mit ansehen wollte. Aber nicht, ohne vorher noch Erwan erst zu opfern und dann doch den Kopf für sich zu beanspruchen. Ich schaute ihm mit schiefgelegtem Kopf bei beidem zu. Er war wirklich dunkel, wie sein Name vermuten ließ, denn ihm schien das fast Freude zu machen. Oh, das war kein Werturteil, nicht von mir, aber ich fand es sehr interessant. Aber ich war ziemlich sicher, dass er damit gerade Niamh und das Urteil betrog, da der dritte Tod so gar nicht durch Feuer stattfand, sondern durch köpfen. Und ich war mir auch nicht sicher, ob Andraste den Kopf nicht eigentlich für sich beansprucht hatte, wenn es doch ihr Opfer war, und Dunduvan die Göttin gerade beklaute. Aber auch hier hielt ich meinen Mund und wartete ab, was einfach passieren würde. Andraste war ein wechselhaftes Weib, die nie das tat, was man von ihr erwartete. Aber auch das sagte ich nciht laut.

Ich wartete also, bis er fertig war und grinste mein schiefes Grinsen. "Dann sorge ich mal für das große Finale, meinte ich und ging erst einmal in die Küche. Ich musste nicht lange suchen, denn wohin sollten sich meine beiden Mädchen auch bewegt haben? Sie waren immer noch gelähmt und lehnten mit verheulten gesichtern an der Wand. Beide schienen zu schlafen, vielleicht taten sie das auch. Der Körper hatte die Angewohnheit, auf unausweichliche Situationen mit ungewöhnlichen Maßnahmen zu reagieren. Ich schaute die beiden einen langen Moment an. So ein bisschen bekam ich Lust, meinen Rat an Alun ebenfalls zu beherzigen, aber nein, das würde Dunduvan nicht verstehen.
Ich nahm also erst die eine auf die Schulter, wobei ich sie zweifellos weckte, und trug sie ins Atrium, wo ich sie ins Impluvium setzte, direkt vor den getöteten Tuchhändler. Sie wimmerte, offensichtlich sah sie ihn, aber mein Gift erlaubte ihr nicht, zu sprechen. Ich holte dann auch die andere und drapierte sie ähnlich, so dass die beiden Mädchen schließlich einander zugewandt im Impluvium knieten und ihre Hände jeweils auf den Schultern der anderen hatten.
"So, meine beiden hübschen, ich habe eine ganz besondere Aufgabe für euch", erzählte ich ihnen ruhig, während ich das letzte meiner Tongefäße auf ihren Armen balancierte, so dass es nicht gleich herunterfiel, sondern von ihnen in dieser Pose gehalten wurde.
"Hier drin ist Feuer, das entzündet wird, sobald es das Wasser berührt. Solange es euch nciht herunterfällt, werdet ihr also leben. Vielleicht auch so lange, bis die Legion kommt und euch rettet? Aber wenn es euch herunterfällt... oh, ich würde gerne bleiben, um es zu sehen, aber ich muss jetzt leider gehen." Ich gab jeder von ihnen noch einen unanständig innigen Kuss auf den Mund, ehe ich aus dem Impluvium stieg und Dunduvan mit mir winkte. "Komm, gehen wir."

Wir waren noch nicht weit aus dem Haus heraus, als ich zu kichern anfing und vor Aufregung einen federnden Gang bekam. "Es kann nicht lange dauern, ihre Muskeln werden zunehmend schlaffer. Komm, von da hinten haben wir einen guten Blick", stupste ich ihn an und ging beschwingt an einigen rammelnden Pärchen vorbei, die mich vermutlich nciht einmal sahen. So, wie die aussahen, waren die schon eine Stunde dabei und kein Ende in Sicht. Ich hätte vielleicht etwas vorsichtiger dosieren sollen. egal.
Ich suchte mir also einen schönen Platz an einer Häuserwand, weit genug weg, und wartete gebannt. Eine Weile passierte nicht, aber dann..

BUMM!

Und es war schöner, als ich es mir hätte vorstellen können! Blendend weiße Flammen schossen in den dunklen Himmel. Steine und Dachziegel rieselten als Kieselregen überall herab und trafen einige der in der nähe rammelnden Pärchen, wo sich die Leute nun schreiend und blutend wanden, während das Feuer langsam rot wurde und laut röhrend Aufmerksamkeit einforderte.
Bei den Göttern, ich brauchte jetzt dringend ein Mädchen. Das hier, das war Perfektion! Es war wunderschön!
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Falke
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RE: Die Domus und das Ladengeschäft des Tuchhändlers Erwan - von Ciaran - 07-31-2023, 09:31 AM

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