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Die Domus und das Ladengeschäft des Tuchhändlers Erwan
07-27-2023, 10:57 PM,
Beitrag #105
RE: Die Domus und das Ladengeschäft des Tuchhändlers Erwan
Nun versuchte auch Dunduvan Niamh von ihrem Vorhaben abzubringen, indem er auf sie einredete und sie überzeugen wollte, dass Ciarans Weg nicht ihrer sei. Sie wunderte sich, dass es ihm plötzlich so wichtig war, was sie tat und wies sie es tun wollte. Noch kurz zuvor hatte er sie nicht einmal beachtet, als Louarn sie heruntergetragen hatte. 
"Was kümmert es dich? Oder fürchtest du, ich könnte auch meine Wut an dir auslassen?", zischte sie ihm zu. Dunduvan hatte ihr keine Gewalt angetan und hatte daher auch nichts zu befürchten. Aber nach Niamhs Meinung  hatte er eine Situation ausgenutzt. Das würde sie ihm nicht so schnell vergeben.
Dunduvan hatte sie wieder in Louarns Arme gedrängt, damit sie dort beschützt wurde. Auch wenn sie das im Augenblick gar nicht wollte. Sie wollte ihre Rache. Das allein war es, was sie im Moment trieb. Aber um das zu verhindern tat er etwas, was sie vollkommen aus dem Konzept bringen sollte. Zunächst hatte er sich noch bei ihr entschuldigt. Wofür war ihr in diesem Moment nicht ganz klar. Vielleicht weil er sie davor bewahren wollte, zu einem Monster zu werden. Er nahm das Messer aus ihrer Hand und ehe sie noch Louarns Worte deuten konnte, warf er bereits das Messer auf Brigo und traf ihn damit in der Brust. Völlig überrascht konnte sie nur noch zusehen, wie der Sklave tot zusammenbrach.
Niamh versuchte sich aus Louarns Armen zu befreien. "Nein!" , rief sie.  "Was hast du getan? Warum?" Dann brach sie, wie ein Kind, dem man gerade das Spielzeug genommen hatte, in Tränen aus und schlug auf Louarn ein. Aber sie wusste, wie sinnlos das war und klammerte sich schließlich wieder an ihn.

Was danach geschah, ging anfangs an ihr vorbei, weil sie sich immer noch grämte. Doch als sie sich beruhigt hatte verfolgte sie schweigend dieses seltsame Spiel, an dem sich auch Louarn beteiligte. Es ging darum, wie Erwan sterben sollte. Inzwischen war er der einzig verbliebene, der noch lebte. Die ganze Zeit hatte sie sich nur auf die drei Sklaven konzentriert. Das Erwan sterben würde, war von Anfang an klar gewesen. Doch wie, damit hatte sie sich nicht beschäftigt.
Schließlich war es Alun, der vorschlug, dass sie entscheiden sollte, wie der Gallier sterben sollte. Niamh wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht und trat zu Erwan vor. Voller Verachtung sah sie ihn an. "Er hat nicht nur einen Tod verdient! Er hat so viele Leben auf dem Gewissen! Er verdient den dreifachen Tod! Opfert ihn den Göttern! Wenigstens taugt er dafür."
[Bild: 3_15_08_22_9_39_13.png]
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RE: Die Domus und das Ladengeschäft des Tuchhändlers Erwan - von Niamh - 07-27-2023, 10:57 PM

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