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Die Domus und das Ladengeschäft des Tuchhändlers Erwan
07-25-2023, 09:10 AM,
Beitrag #89
RE: Die Domus und das Ladengeschäft des Tuchhändlers Erwan
(07-24-2023, 12:25 PM)Louarn schrieb: Niamh zog los, und mir blieb im Moment nichts anders übrig, als sie gehen zu lassen. Calum wollte nicht gehen, obwohl ich ihm versucht hatte, gut zuzureden, und Dunduvan war auch etwas weniger hilfreich, fand ich, verkrümelte sich dann aber bald mit Ciaran, um irgendwas zusammenzubauen, von dem ich ohnehin keine Ahnung hatte.
Ich beschloss, es Ciaran nachzumachen und wusch mich in dem Regenwasserbecken in der Mitte des Raumes ein wenig, ehe das Blut eingetrocknet wäre. Die blaue Farbe ging natürlich auch weitestgehend mit ab und zog im Becken leichte, lila Schlieren, die sich nach und nach am Boden absetzten. Vielleicht sollte ich die Zeichen nachbessern, aber erst einmal folgte ich Niamh. Im Eingang zur Küche blieb ich stehen und schluckte erst einmal, als ich erkannte, was Ciaran getan hatte. Ich war mir relativ sicher, dass das Mädchen auf dem Küchentisch dasjenige war, das in die Praxis des Medicus’ gekommen war, aber ganz sicher konnte ich mir in ihrem Zustand nicht sein. So oder so war es kein schöner Tod, den ich da sah, und ein Teil von mir bedauerte wirklich, was wir hier taten, auch wenn ich wusste, welchem Zweck es diente und dass es sein musste.
Niamh schien gänzlich ungerührt von dem Anblick. Ich war mir nicht einmal sicher, ob sie es wirklich wahrnahm. Sie ging von einem Mann zum anderen und ignorierte die toten Frauen völlig, als wären sie gar nicht da. Jeden sah sie sich an. Auch den Typen im Garten, den ich durch das Geländer getreten hatte. Einfach jeden. Ich ahnte, was und wen sie suchte, und sie bestätigte es mir auch etwas später, als sie wieder ins Atrium kam und sagte, dass sie sie nicht gefunden hätte. "Sie werden sterben“, sagte ich einfach nur ruhig und hoffte, dass sie damit erst einmal zufrieden war. Ich hatte keine Ahnung, wie sie sich gerade fühlte, und noch weniger Ahnung, wie ich das wieder in Ordnung bringen sollte. Also hielt ich erst einmal ein wenig Abstand und blieb im Hintergrund, nur mit einem wachsamen Blick zu ihr, falls sich etwas bei ihr änderte.

Vom Eingang her kam Lärm. Ich erkannte Erwans Stimme, die aber schwer und betrunken klang, und hörte, wie er krakeelte, weil er ins Haus wollte. Ich schnappte mir gleich Niamh und zog sie um die Ecke, dorthin, wo wir ins Haus eingedrungen waren, in die sichtgeschützte Nische, und deutete ihr mit einem Finger, still zu sein. Ciaran meinte noch, wir sVöllig teilnahmslos war Niamh zwischen den toten umhergestiegen und hatte dabei nur den männlichen Leichen ihre Aufmerksamkeit geschenkt. Nichts konnte sie dabei schrecken. auch dann nicht, wenn sie richtig übel zugerichtet waren. Umso größer war ihre Enttäuschung gewesen, als sie nicht die gefunden hatte, die sie gesucht hatte. Doch Louarns ruhige Stimme schmälerte ihre Enttäuschung sofort und sie lächelte zuversichtlich. „Ja, das werden sie!“ sagte sie nickend und in ihrem Blick lag so eine seltsame kindliche Vorfreude auf eine besondere Überraschung. Den  anderen von Louarns Brüdern schenkte sie kaum Beachtung, da im Grunde jeder von ihnen mit sich selbst beschäftigt war. Erst als Geräusche von der Tür und Stimmen von draußen zu hören waren, lag für wenige Sekunden ein Schrecken in ihrem Blick, der sich aber schnell wieder verflüchtigte. „Sie kommen!“ flüsterte sie und ließ sich dann von Louarn in eine Ecke ziehen. er bedeutete ihr, still zu sein. Sie sah zu ihm auf und wusste, dass er sie beschützen würde. Dennoch holte sie wieder das Messer hervor, das er ihr nach ihrer Befreiung gegeben hatte.  Er lugte um die Ecke und hielt sie dabei schützend hinter sich. Niamh spürte ihren Herzschlag, der viel schneller als sonst war. Die Spannung stieg ins unermessliche!ollten die Kerle nicht töten, aber versprechen wollte ich nichts. Ich hielt Niamh mit einer Hand schützend hinter mir, während ich in das Atrium spähte, wo Erwan mit seinen Begleitern gleich auftauchen musste.

Völlig teilnahmslos war Niamh zwischen den Toten umhergestiegen und hatte dabei nur den männlichen Leichen ihre Aufmerksamkeit geschenkt. Nichts konnte sie dabei erschrecken. Auch dann nicht, wenn sie richtig übel zugerichtet waren. Umso größer war ihre Enttäuschung gewesen, als sie nicht die gefunden hatte, die sie gesucht hatte. Doch Louarns ruhige Stimme schmälerte ihre Enttäuschung sofort und sie lächelte zuversichtlich. 
"Ja, das werden sie!" sagte sie nickend und in ihrem Blick lag so eine seltsame kindliche Vorfreude auf eine besondere Überraschung. 
Den  anderen von Louarns Brüdern schenkte sie kaum Beachtung, da im Grunde jeder von ihnen mit sich selbst beschäftigt war. Erst als Geräusche von der Tür und Stimmen von draußen zu hören waren, lag für wenige Sekunden ein Schrecken in ihrem Blick, der sich aber schnell wieder verflüchtigte. 
"Sie kommen!" flüsterte sie und ließ sich dann von Louarn in eine Ecke ziehen. Er bedeutete ihr, still zu sein. Sie sah zu ihm auf und wusste, dass er sie beschützen würde. Dennoch holte sie wieder das Messer hervor, das er ihr nach ihrer Befreiung gegeben hatte. Er lugte um die Ecke und hielt sie dabei schützend hinter sich. Niamh spürte ihren Herzschlag, der viel schneller als sonst war. Die Spannung stieg ins Unermessliche!
[Bild: 3_15_08_22_9_39_13.png]
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RE: Die Domus und das Ladengeschäft des Tuchhändlers Erwan - von Niamh - 07-25-2023, 09:10 AM

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