Forum

[Tiberius Furius Saturninus]

Das Villenbad zeichnet sich durch eine große Räumlichkeit mit einem Oberlicht, zwei verschiedenen temperierten Becken und Mosaiken an den Wänden aus. Weiche Handtücher und verschiedene Badeutensilien sowie kostbare Öle liegen beziehungsweise stehen auf einem Sims.
Geheizt wird durch das Hypocaustum.

[Tiberius Furius Saturninus]

>>> Das Bad war gut geheizt, und eine Wolke Dampf kam ihnen entgegen, als Saturninus die Tür öffnete. Safar, der neben der Tür gewartet hatte, verbeugte sich: "Herr, ...."

"Ich brauche deine Dienste heute nicht, Safar", erwiderte Saturninus: "Brigantia wird mir behilflich sein.  Geh ruhig in die Küche und hole dir ein großes Stück Kuchen"

Der Sklave strahlte: "O danke Dominus" Seit Brigantia im Haus war, war Saturninus' Laune viel besser als sonst. Nicht dass er sonst übellaunig gewesen wäre, aber neustens war er ausgesprochen mild und freundlich zu der ganzen Dienerschaft.

Saturninus ließ Deirdres Hand nicht los, als sie drinnen waren. Der Dampf kräuselte ihr rotes Haar, klebte die Tunika an ihrem Körper fest und ließ ihre weiblichen Formen noch besser erahnen. Er streifte ihr die Tunika ab und streckte dann seine Arme aus, er lachte leise:

"Zieh mich aus", sagte er und:"Weißt du, was zu tun ist, Brigantia?"

Der Gedanke, ihre weichen Hände auf seinem Leib zu spüren, wie sie ihn einölte, sorgte dafür, dass sich etwas regte. Aber er würde sich nicht nur bedienen lassen. Er würde das gleiche für Deirdre tun, und er freute sich schon darauf, mit ihr im Warmwasserbecken zu entspannen.

[Furiana Deirdre]

Ich ließ mich durch die Gänge der Villa bis ins Balneum führen und ich hatte in der Tat so etwas noch nie gesehen. Was machte man an so einem Ort wohl alles? Das Erstaunen musste über mein ganzes Gesicht geschrieben stehen. Was sich wohl noch alles hinter dem Dampf versteckte? 

Die Wärme unter meinen Füßen und im Raum war wunderbar entspannend, nachdem ich lange im Garten gewesen war. Ich konnte das Planschen kaum abwarten und wollte schon selbst meine Tunika ausziehen, als Saturninus dies jedoch für mich erledigte. 

Nachdem ich nackt war, kümmerte ich mich um die Kleidung von Saturninus. Zumindest trug er nicht mehr die Toga sondern nur noch die Schichten darunter. Ich fing mit den Sandalen an und arbeitete mich aufwärts, wobei mir gewisse Anzeichen der Erregung nicht entgingen. 

Nachdem wir beide ausgezogen waren, schaute ich Saturninus an und schüttelte den Kopf. "Was ich soll...soll ich tun?"

[Tiberius Furius Saturninus]

"Du nimmst das Olivenöl aus der großen Kanne und ölst mich ein. Dann nimmst du das hier", er suchte ein Schabeisen aus: " Strigilis nennen wir das. Du ziehst das Öl damit ab. Dadurch wird die Haut gereinigt und ganz weich. Ich mag es gerne etwas fester, aber für deine zarte Haut....", er lachte: " Da werde ich besser einen Schwamm benutzen"
Er wies auf die verschiedenen Ölfläschchen, die auf dem Sims standen: "Ich bin gespannt, welcher Duft dir nach dem Baden gefällt"
Für Brigantia war alles neu, als wäre sie ein Kind. Saturninus hatte Spaß daran, ihr seine Welt zu erklären. Und dazu hatte sie den Körper einer vollerblühten jungen Frau, besser ging es nicht:
"Wie reinigt ihr Kelten euch? Tut ihr etwas ins Haar, um diesen auffallenden Kupferton zu färben?"

[Furiana Deirdre]

Ich hatte in der Tat noch nie ein Bad auf diese Weise genommen und schaute ein wenig skeptisch auf das Olivenöl und das merkwürdige Metallteil, das er mir in die Hand gedrückt hatte. Nunja, wenn es das war, was Römer taten. 

Ich machte mich daran, den Mann vor mir einzuölen und hatte es definitiv nicht eilig, so schön warm wie es hier war. Erst beim Einreiben des Öls fielen mir auf, wie stark die Muskeln an Unterarmen und Oberschenkeln waren. Er musste athletisch sein, dachte ich mir. 

Nachdem ich mich von oben nach unten durchgearbeitet hatte mit ein paar Hinweisen, nahm ich das Metallding in die Hand und nachdem Saturninus mir demonstriert hatte, was genau ich damit machen sollte, kümmerte ich mich um das Abziehen des Öls. 

"Wir waschen täglich Körper mit Seife. Auch die Haare...mit Seife. Manchmal Kalk. Aber ich habe keine Farbe in Haaren...bin so geboren." Ich mühte mich durch die Sätze, während ich mit dem Strigilis hantierte.

[Tiberius Furius Saturninus]

Brigantia salbte Saturninus leicht bräunlichen, muskulösen Oberkörper ein, und er genoss es, ihre hellen Hände auf seinem warmen Leib zu spüren. Einmal nahm er ihre Hand und küsste deren weiche, rosige Innenfläche. 
Dann zog sie mit dem Strigilis das Öl von seinem Körper, sorgfältig und fest, wie er es gerne  mochte:
"Jetzt bist Du dran", sagte er : "Seife - hmm ist das Seifenkraut? Deine Haarfarbe ist ungewöhnlich, und ja, wohl angeboren", er wickelte sich eine kupferne Strähne um die Hand, dann aber griff er nach dem Öl und verteilte es erst zwischen seinen Händen. Er strich es vorsichtig über ihren Körper und ließ sich Zeit, als er ihre Waden und Knöchel massierte, musste sie sich hinlegen und er kniete. Er ließ keine Stelle aus, und er achtete auf die kleinen Zeichen, ob es Deirdre gefallen würde.
Dann nahm er den Schwamm und achtete darauf, zwar kräftig zu frottieren, aber die Haut nicht zu sehr zu reizen. Reizen wollte er seine schöne Sklavin lieber anders.
Er ließ sich ins warme Wasser hinunter und streckte die Arme nach ihr aus.

[Furiana Deirdre]

Einerseits war es eine schöne Erfahrung von Kopf bis Fuß eingesalbt zu werden und dann noch einmal mit dem Schwamm wieder gesäubert zu werden, aber so recht geheuer war mir das mit dem Öl noch nicht. Ich hätte mich lieber eingeseift um ehrlich zu sein, aber es war schwer die liebkosenden Berührungen nicht zu mögen. Im Tageslicht war der Kontrast zwischen seiner olivfarbenen Haut und meiner extrem hellen Haut noch viel größer. 

Das warme Wasser war himmlisch dagegen und ich hätte für immer in dem wohlig warmen Wasser treiben können. Ich ließ mich langsam zu Saturninus treiben und er zog mich in eine Umarmung, ehe wir uns leidenschaftlich küssten. Ich schlang meine Beine um seine Hüften und klammerte mich schon fast an ihn, so sehr brauchte ich seine Nähe in diesem Moment.

[Tiberius Furius Saturninus]

Saturninus fing Deirdre auf, hob sie hoch, und dann nahm er sie sich stürmisch. Sie war eine so hingebungsvolle Geliebte. Sie brachte ihn fast um den Verstand. Brigantia, keuchte er ihren Namen, den er ihr gegeben hatte. Einen Moment lang fiel ihm das auf, und er fragte sie zwischen zwei Küssen:
"Sag, wie rief dich denn dein Vater, als du klein warst?"
Das Becken war durchaus tief genug, sich ganz und gar von der Wärme einhüllen zu lassen, und er bemerkte, wie sich Brigantias zarte Haut rosig verfärbte, und er lächelte: "Wie ein Krebs, den man ins heiße Wasser wirft",
er spritzte etwas Wasser nach ihr:
"So, nun suche mir ein Duftöl aus, was dir gefällt. Und du... lass mich überlegen. Etwas Zartes, Frühlingshaftes: Lilienblüten. Und danach ziehe dich hübsch an - ich mag das Kleid ganz gerne, welches dir das Schlitzohr Mango ausgesucht hatte,  und dann gehen wir einkaufen"

[Furiana Deirdre]

Inmitten des Liebesaktes wollte er plötzlich meinen Namen wissen, was mich ins Hier und jetzt zurückholte. "Deirdre..." antwortete ich zwischen zwei Küssen. "Deirdre ist...mein Name." Bevor ich aber noch mehr hätte sagen können, küsste er mich erneut so leidenschaftlich, dass meine Lippen schon ein wenig wund davon waren. 

Als wir uns endlich von einander lösten, war meine Haut wirklich ganz rosa von dem doch sehr warmen Wasser. Bei dem Scherz mit dem Krebs verzog ich nur das Gesicht und zahlte es ihm heim, indem ich ihm auch Wasser ins Gesicht spritzte. Ich war fast traurig, dass das Bad so gut wie beendet war. 

Dann tat ich wie mir geheißen und inspizierte die verschiedenen Fläschchen mit Duftölen. Ich probierte einige, bis ich mich für das Mandelöl entschied. Ich fand, dass es gut zu Saturninus passte und kein zu schwerer und erdiger Duft war. "Dieses" sagte ich und reichte ihm das Mandelöl.

[Tiberius Furius Saturninus]

Saturninus schob sich eine dunkle Strähne aus der Stirn: "Das ist kein Name, das ist, als würden Möwen rufen. Wie war es: Dri- Dri?" Er bemühte sich, aber die Laute waren für seine lateinische Zunge doch sehr ungewohnt: "Sage es etwas langsamer", meinte er. 

Als Brigantia Wasser nach ihm spritzte, griff er nach ihr und tauchte sie kurzerhand komplett unter.

 Erschrocken über diese Maßregelung nahm er sie gleich  in die Arme: "Verzeihung", flüsterte er. Dann ärgerte er sich über sich selbst, aber es war nicht zu übersehen: Er hatte sich gerade bei Brigantia, der er keine Rechenschaft schuldig war, entschuldigt: Er, der stolze Patrizier bei einer Barbarin, die zudem ihm gehörte. Sie fing an, sich in sein Herz zu stehlen, und Saturninus wusste nicht, ob ihm das gefiel.

Er streckte ihr das Mandelöl hin: "Trage Du es auf", sagte er: "Und dann gehen wir zum Forum, in das große Handelshaus"