Ich war so in Gedanken versunken, dass ich weder das Pferd noch den Reiter hörte, bis dieser bereits vor meinem Haus stand und klopfte. Ich atmete hörbar durch, als es sich um Calums Stimme handelte, die nach mir rief. Der junge Mann war schon eine Weile nicht mehr hier gewesen.
Ich stand auf und strich meine Kleidung glatt und streifte die Schürze ab, die ich für die Gartenarbeit benutzte. "Ich bin im Garten...ich komme gleich!" rief ich, während ich meine Kleidung richtete und das Kopftuch abnahm, wodurch der blaue Mond auf meiner Stirn wieder sichtbar wurde.
Es dauerte nicht lange, bis ich um das Häuschen herum gelaufen war und bei Calum angelangt war. "Es freut mich dich zu sehen, Calum. Komm doch einen Moment mit ins Haus, wenn du möchtest. Ich habe vorhin eine Suppe gekocht, die dir die Knochen wärmt und dann kannst du mir erzählen, was in der Welt so passiert." sprudelte es aus mir heraus.
Ich öffnete die Tür der Hütte, die nur spärlich erleuchtet war. Auf dem Herdstein glimmte es noch von dem Feuer, mit dem ich am Vormittag die Suppe gekocht hatte und es herrschte eine angenehme Wärme in dem Raum. Das Mobiliar war funktional und bestand aus einem Stuhl, einer kleinen Bank, einem Tisch, dem Herd und einem einfachen Bett. Es gab noch eine Holztruhe für die wenigen Habseligkeiten und die Kleidung, die am Ende des Bettes stand.
"Gib mir ruhig die Vorräte...das wäre doch nicht nötig gewesen, Calum!" sprach ich, während ich mich in die Hütte begab.