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Ins Dobunni-Land und wieder zurück
02-17-2024, 07:03 PM,
Beitrag #1
Ins Dobunni-Land und wieder zurück
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[Bild: Pferdekauf-Sonnwin-Fenia.jpg]

Am nächsten Morgen hatte ich Kubbo und Jarpan gesattelt und vor das Hoftor geführt, denn heute sollte unsere Reise beginnen. Wir würden einen Tagesritt unterwegs sein. ich kannte den Weg nicht, aber Fenia kannte ihn und konnte mit den Einheimischen in deren Sprache sprechen.
Hinter meinem Sattel hatte ich etwas Reisegepäck festgezurrt, nicht allzu viel, denn ich wollte lieber schnell unterwegs sein.
Ich trug einen der langen Mäntel, die meine Mutter einst in Rot, Blau und Gelb in einem komplizierten germanischen Muster gewebt hatte. Nur Mitglieder der Familie der Hüter der heiligen Pferde durften dieses Muster tragen.  Ein Speer, der für den Nahkampf als auch zum Werfen taugte, die framea,  hing , die scharfe Eisenspitze sorgsam abgebunden, über meinem  Rücken.
Die Sonne war noch nicht aufgegangen und noch war es kühl. Das Wasser in den gefrorenen Pfützen knirschte unter meinen Schritten
.

Ich erwartete Fenia. Aber noch mehr wartete ich auf meine Fridila und meinen Quiwon, um mich zu verabschieden.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
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02-18-2024, 03:08 PM,
Beitrag #2
RE: Ins Dobunni-Land und wieder zurück
Fenia kam früh am Morgen zum Hoftor, wo Gabinius, der einen langen, kunstvollen Mantel trug, schon mit zwei Wallachen auf sie wartete und sein Gepäck hinter dem Sattel seines Pferdes bereits befestigte. Die Keltin trug einen Kapuzenmantel und warme Stiefeln. Sie hat sich auch gut für die Reise vorbereitet, hat eine Menge Proviant dabei und freute sich sehr auf ihre neue Mission.

"Grüße dich, Herr Gabinius, ich bin nun für unser Unternehmen bereit, und von mir aus, können wir los reiten", sie lächelte ihn an, er wartete vermutlich noch auf seine Elfe. Dann betrachtete sie neugierig das zweite Pferd, "Wie heißt denn dieser sanfte Wallach?", Fenia streichelte behutsam seine Mähne und schaute dann Sonnwin fröhlich an,

"Dieses Mal, Herr Gabinius, müssen wir uns nicht verstecken, und auch nicht durch die Wildnis reiten, da wir nun geschäftlich unterwegs sind. Also, wie nehmen erst die Römerstraße Richtung Iscalis, dann nach Nordwesten am Fuß des Gebirges entlang. Ein Nebenarm des Isca müssen wir dann überqueren und wir werden früh am Abend, schätze ich, dann auch schon die Villa Rustica, die in einem Hain liegt, erreichen".
[Bild: 3_15_08_22_9_39_13.png]
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02-18-2024, 07:42 PM,
Beitrag #3
RE: Ins Dobunni-Land und wieder zurück
Wir kamen etwas später zum Hoftor, wo bereits Sonnwin und Fenia auf uns warteten. Ich habe eine warme Tunika angezogen und darüber meine dunkelblaue Palla. Durs trug Quiwon, den ich auch sehr warm angezogen hatte, da es draußen ziemlich kühl war, auf seinem Arm. Seinen Hasen trug er in seinen rosigen Händchen und, als er seinen Vater erblickte, lächelte er ihn an und gluckste begeistert.

Ich kam auf meinen Mann zu, der in seinem langen farbenfrohen Mantel mit germanischen, kunstvoll eingewebten Mustern, wie ein Fürst aussah, vornehm und anmutig, und seine blauen Augen leuchteten wie Saphire. Ich habe auch seinen Speer bemerkt und es wurde mir schwer ums Herz und ich versuchte mit aller Kraft, die Tränen zurückzuhalten. "Mein geliebter Friudel, ich hoffe, deine Reise wird ein Erfolg, wenn Fenia etwas anpackt, dann wird es auch klappen!" Dabei lächelte ich die alte Keltin warm an und umarmte dann meinen Germanen.

"Ich liebe dich, mein Gemahl, komm bald nach Hause zurück und bringe uns deine schönen Pferde mit!", ich küsste ihn zärtlich, "Gute Reise, und passt auf euch auf!"
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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02-20-2024, 01:02 PM,
Beitrag #4
RE: Ins Dobunni-Land und wieder zurück
Fenia streichelte gleich Kubbo.
"Das ist Kubbo, was in der Sprache meiner Eltern Dicker bedeutet", erklärte ich: "Er ist wirklich ein liebes Tier, wenn auch ein wenig gefräßig" Ich nahm an, dass er Fenia zusagte, weshalb ich der Piktin die Zügel überreichte.
Ich zurrte mir Jarpans Sattel zurecht.

Da kam Stella mit Quiwon - Quiwon mit seinem unvermeidlichen Hasen. Da es kühl war, waren sie beide warm angezogen. Mein Sohn hatte rote Bäckchen und als er mich sah, gluckste er und streckte die Arme aus.
Ich nahm ihn Stella ab. Dann flüsterte ich ihm ins Ohr, dass ich nun eine Reise machen würde, um noch weitere "Hottehüs" zu holen. Das erste Fohlen, das geboren würde, würde ich verkaufen müssen. Das zweite aber sollte ihm gehören. Fenia würde ich mit mir nehmen, denn sie kam aus einem Volk, dass wir die Picten, die Bemalten nannten, und war weit herum gekommen, so dass sie dieses Land von Ost nach West und von Süden nach Norden gut kannte.
Er solle brav sein und gut auf Mamma und Tante achten. Ich küsste den Jungen und behielt ihn auf dem Arm, ehe ich mich Stella zuwandte:
"Meine geliebte Fridila", sagte ich und sang:
" Noch einen Blick voll Liebessegen,
Noch einen Kuss, bevor wir gehn!
Als lichten Schatz auf dunkeln Wegen,
Als Zehrung bis zum Wiedersehen.

Und du sollst die Heimat hegen,
bis ich dich fröhlich wiederseh'-
Noch einen Blick voll Liebessegen,
Noch einen Kuß, und nun vale! *"


Und das war es auch, Valete bene. Ich wusste, dass meine Fridila aus dem Tor hinaustreten und uns nachschauen würde, bis Fenia und ich nur noch als zwei kleine Pünktchen zu erkennen wären.
Unsere Männer waren schon bei der Arbeit; Durs und Rango hoben von weitem die Arme zum Gruß, und Rango hatte sich auf die Mauer gesetzt, stieß einen schrillen Pfiff aus und winkte aus Leibeskräften. 

Wo nur Gerwina steckte?

Wir ritten erst einmal Richtung Iscalis, kurz vor der Stadt würden wir nach Westen einschlagen.



* Ludwig Pfau (1821 - 1894), "Scheiden", Gedicht, von mir bearbeitet

[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
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02-20-2024, 07:34 PM,
Beitrag #5
RE: Ins Dobunni-Land und wieder zurück
Gerwina hat fast die ganze Nacht ihre landwirtschaftliche Lektüre gelesen und hat Sonnwins Abreise beinahe verschlafen. Sie schaute aus ihrem Fenster, da saßen ihr Bruder und Fenia schon auf ihren Pferden. Gerwina zog schnell ihren Mantel an und lief nach unten, in den Hof. Sie kam gerade, als ihr Bruder für seine Elfe ein gefühlvolles Lied zu Ende sang.

"Sonnwin, lieber Bruder, es tut mir leid, ich habe verschlafen ..., frohe mich, dich aber noch rechtzeitig zu treffen, um mich von dir zu verabschieden". Sie drückte seine Hand, "Pass gut auf dich auf und mach dir keine Sorgen, ich werde mich um Stella und Quiwon kümmern", dann schaute sie die alte Keltin an, "Fenia, du siehst prächtig aus auf deinem Pferd Kubbo!", dann lächelte sie beiden fröhlich an, "Valete bene, und möge Frija euch beschützen".
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [Sonnmar] (NSC)
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02-22-2024, 01:36 PM,
Beitrag #6
RE: Ins Dobunni-Land und wieder zurück
Da kam Gerwina schon mit wehendem Haar herbei geeilt und sagte, dass sie verschlafen hatte:
"Das muss eine spannende Lektüre sein, dass sie dich so lange wachhält, liebe Clara", sagte ich und drückte ihre Hände, denn sie versprach mir, gut auf Stella und Quiwon achtzugeben.
Und danach brachen wir endgültig auf. 
Bis nach Cheddar ging es langsam vorwärts, und ab Cheddar noch langsamer. Es gab viele Leute, die nach Iscalis hinein wollten, und die Soldaten am Tor schauten, seit das Bergwerk eingestürzt und viele Sklaven dort entkommen waren, genau hin. Marodierende Banden machten mir auch Sorge. Die Minensklaven hatten keinen Grund, uns zu lieben, überhaupt keinen.
Wir Chatten lebten in Frieden mit Rom. Ich war selbst Römer. Doch ich verstand auch die andere Seite, denn noch meine Großeltern hatten auf der anderen Seite gestanden.
Während wir langsam vorwärts kamen, fragte ich Fenia: "Meinst du, dein Bekannter Comux wird uns gerne empfangen? Rom hat sich nicht immer klug verhalten, was die Behandlung der Kelten angeht"
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
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02-22-2024, 02:27 PM,
Beitrag #7
RE: Ins Dobunni-Land und wieder zurück
Als wir in den Hof kamen, nahm Sonnwin seinen Sohn auf den Arm und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Quiwon horte aufmerksam zu und antwortete seinem Papa dann in seiner eigenen Sprache, was er darüber denkt. Ich musste lachen und schaute beiden liebevoll an... Dann sang Friudel ein gefühlvolles Lied für mich, ich war hin und weg und die Tränen, die ich zurückgehalten hatte, flossen nun ungehindert. Es waren aber die glücklichen Tränen, "Mein Skalde, es ist so schön..." und ich küsste ihn zärtlich.

Dann kam auch Clara und nachdem wir uns alle verabschiedet hatten ritten Fenia und Sonnwin nun davon. Ich schaute meinem wunderschönen Germanen nach, wie elegant und stolz er auf seinem Pferd saß. Und ich stand mit Quiwon auf den Arm so lange da, bis die Reiter aus unserer Sicht im morgendlichen Nebel verschwanden. ...
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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02-22-2024, 05:59 PM,
Beitrag #8
RE: Ins Dobunni-Land und wieder zurück
(02-22-2024, 01:36 PM)Publius Gabinius Secundus schrieb: Während wir langsam vorwärts kamen, fragte ich Fenia: "Meinst du, dein Bekannter Cornux wird uns gerne empfangen? Rom hat sich nicht immer klug verhalten, was die Behandlung der Kelten angeht"

Als die beiden endlich den Hof verließen und Richtung Iscalis einschlugen, fühlte sich Fenia in ihrem Element. Die Lust auf Abenteuer packte sie auf einmal wieder an und ihre kalten blauen Augen leuchteten hochgestimmt.

"Nun, Herr Gabinius, wir sehen ja eigentlich nicht wie Römer aus...", Fenia lächelte und betrachtete ihren Herr genau, der mit seinem langen blonden Haar in seinem schönen germanischen Mantel neben ihr ritt.  "Mein Bekannter Comux ist ein edler Mann und er wird uns dementsprechend behandeln, außerdem lebt er sehr gut unter Römern", sagte Fenia etwas verbittert, sie kämpfte einmal selbst gegen die Besatzer und als sie auf der Flucht war, hat Comux ihr trotz allem Unterschlupf gewährt.

An Cheddar vorbei, ritten sie langsam Richtung Westen, es waren eine Menge Leute nach Iscalis unterwegs und es gab auch eine römische Patrouille, die vorbeigehenden und vorbeifahrenden Menschen beobachtete. Es gab ein Unglück in der Minne und die übriggebliebenen Sklaven wurden zu Räubern. Sie wagten es aber nicht am helllichten Tag, die Reisende auf den Straßen zu überfallen, denn sie verstecken sich vermutlich in den Wäldern.

Als sie Iscalis hinter sich ließen, kam die Sonne heraus und vertrieb den Nebel. Fenia und Gabinius ritten nun unbeschwert am Fuß des Gebirges entlang nach Nordwesten und kurz vor Mittag hat Fenia vorgeschlagen, eine Pause zu machen: "Herr Gabinius, hier können wir eine Rast machen, bevor wir den Nebenarm des Isca durchschritten und dann reiten wir weiter".
Fenia schaute um sich mit ihren Adleraugen herum, "In der Ferne konnte man schon die kleinen Siedlungen erkennen und ich denke, früh am Abend werden wir schon die Villa Rustica erreichen."
[Bild: 3_15_08_22_9_39_13.png]
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02-23-2024, 02:37 PM,
Beitrag #9
RE: Ins Dobunni-Land und wieder zurück
Erst als wir die Straße nach Iscalis verließen, um den Weg entlang des Gebirges entlang zu reiten, ließen wir Jarpan und Kubbo ausholen. Fenia war die Freude über diesen Ritt anzusehen. Trotz ihres Alters saß sie zu Pferd wie eine Walküre, und ihre blauen Augen blitzten. Was sie über Cornux verriet, war plausibel, und ich nickte:
"Auch wir leben im Imperium gut, Fenia, und ja, ganz gleich woher wir kommen, wir sind Römer. Es ist mir bekannt, dass es germanische Hilfstruppen waren, die mithalfen, diese Provinz zu erobern. Unter Umständen sind also auch Männer, die aussehen wie ich, nicht gerne gesehen.
Aber Gerwinas und meine Mutter ist keine Römerin. Sie ist dir sogar ein wenig ähnlich, werte Fenia. Sie reitet wie ein Mann, und in ihrer Jugend hat sie an der Seite ihres Stammes gekämpft. Ihr Name ist Gerlinda" 
Von Mutter Gerlinda, der einzigen Frau im Rat der Chatten, hatte meine Schwester Gerwina ihr unbeugsames Temperament geerbt..... ja, ich vermisste beide. Ich wünschte mir, dass Stella und ich und unsere Kinder nach Port Itius nach Gallien reisen könnten, damit ich ihnen meine Familie vorstellen konnte. Dieser Gedanke war angenehm. Mit darüber Nachdenken verging die Zeit im Flug, zumal Fenia auch keine geschwätzige Frau war.

Am Nachmittag machten wir eine kurze Rast und ließen die Pferde grasen und saufen. Ich aß etwas aus dem Vorratssack und sah zu den Bergen hinüber, die sich graublau gegen den grauen Himmel abhoben. Die Wolken hingen tief und jagten dahin, es war vermutlich zu windig als dass die Wolken ihre Last loswürden. Ich dachte an Fridila:

(02-23-2024, 02:01 PM)Furia Stella schrieb: ...

"Du bist die Sonne, die nicht untergeht
Du bist der Mond, der stets am Himmel steht
Du bist der Stern, der, wenn die andern dunkeln
Noch überstrahlt den Tag mit seinem Funkeln
Du bist das sonnenlose Morgenrot
Ein heitrer Tag, den keine Nacht bedroht
Der Freud und Hoffnung Widerschein auf Erden
Das bist du mir, was kannst du mehr noch werden?" *


"Du bist mein Glück, Du bist mein Alles ..."

*Hoffmann von Fallersleben, deutscher Dichter, 1798 bis 1874

Mein Albenmädchen hatte für mich gesungen, als wir zusammen im Bade waren, und ich meiner Frau zeigte, wie sehr ich sie liebte. Das war schön gewesen, und die Erinnerung erhellte meine Miene.

Wir packten zusammen und ritten weiter, bis mir Wasserrauschen in der Nähe verriet, dass wir bald den Arm des Isca erreichen würden. Ich schaute zu Fenia, sie musste mir die Furt zeigen, um den Fluss zu überqueren.

(02-25-2024, 02:35 PM)Fenia schrieb: Während sie weiter ritten und Ausschau nach einem geeigneten Platz zur Rast hielten, äußerte Sonnwin seine Bedenken über sein Aussehen, denn es waren auch germanische Hilfstruppen, die halfen, das Keltenland zu erobern und erzählte stolz, dass seine Mutter Gerlinda keine Römerin war, wie er und Gerwina, und war Fenia sogar ähnlich, denn in ihrer Jugend hat sie an der Seite ihres Stammes auch gekämpft.

"Das macht mir Ehre, wenn ich deiner tapferen Mutter ähnlich bin, Herr Gabinius", die alte Keltin lächelte ihn etwas verlegen an, "Aber, mach dir keine Sorgen, Herr Comux ist ein gerissener Geschäftsmann und wird sich keine Gedanken über deine ursprüngliche Herkunft machen!" Sie nickte zuversichtlich. "Außerdem kommst du mit mir und das wird ihm genügen, dir zu vertrauen". Dann überlegte Fenia kurz und fragte ihren Herr Gabinius,"Und wenn Stella soweit ist, möchtest du noch einen Jungen, oder eine Tochter?"

Nach der Rast ging die Reise weiter und bald haben sie den Flussarm des Isca erreicht und Gabinius schaute die alte Keltin fragend an, sie wusste aber, wo sie den Arm überqueren könnten, ohne nass zu werden und führte ihn direkt zu einem Stein, der die passende Stelle markierte.

"Hier ist die richtige Stelle zum Furten, die habe ich schon öfter benutzt, Herr Gabinius, das Wasser ist hier ziemlich flach und fließt langsamer, also können wir auf unseren Pferden den Flussarm mühelos überqueren, also folge mir". Fenia flüsterte etwas ihrem Kubbo ins Ohr und streichelte seine Mähne, dann durchquerte die Piktin auf ihrem Wallach gemächlich den Nebenarm des Isca und wartete auf Gabinius auf dem anderen Ufer. Nun, ging es am Fuß des Gebirges nach Nordwesten weiter und als es bereits dämmerte, wehte ein sanfter Wind vom Bergen herunter. Und auf einmal hatten sie die freie Sicht auf ein Gelände, wo mitten in einem malerischen Hain die Comux Villa Rustica lag. Sie ritten auf das Tor zu und Fenia strahlte ihren Begleiter an,

 "Wir sind da, mein Herr!", sie stieg vom Pferd ab und klopfte heftig an die Porta.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
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02-25-2024, 02:35 PM,
Beitrag #10
Haupttor
Während sie weiter ritten und Ausschau nach einem geeigneten Platz zur Rast hielten, äußerte Sonnwin seine Bedenken über sein Aussehen, denn es waren auch germanische Hilfstruppen, die halfen, das Keltenland zu erobern und erzählte stolz, dass seine Mutter Gerlinda keine Römerin war, wie er und Gerwina, und war Fenia sogar ähnlich, denn in ihrer Jugend hat sie an der Seite ihres Stammes auch gekämpft.

"Das macht mir Ehre, wenn ich deiner tapferen Mutter ähnlich bin, Herr Gabinius", die alte Keltin lächelte ihn etwas verlegen an, "Aber, mach dir keine Sorgen, Herr Comux ist ein gerissener Geschäftsmann und wird sich keine Gedanken über deine ursprüngliche Herkunft machen!" Sie nickte zuversichtlich. "Außerdem kommst du mit mir und das wird ihm genügen, dir zu vertrauen". Dann überlegte Fenia kurz und fragte ihren Herr Gabinius,"Und wenn Stella soweit ist, möchtest du noch einen Jungen, oder eine Tochter?"

Nach der Rast ging die Reise weiter und bald haben sie den Flussarm des Isca erreicht und Gabinius schaute die alte Keltin fragend an, sie wusste aber, wo sie den Arm überqueren könnten, ohne nass zu werden und führte ihn direkt zu einem Stein, der die passende Stelle markierte.

"Hier ist die richtige Stelle zum Furten, die habe ich schon öfter benutzt, Herr Gabinius, das Wasser ist hier ziemlich flach und fließt langsamer, also können wir auf unseren Pferden den Flussarm mühelos überqueren, also folge mir". Fenia flüsterte etwas ihrem Kubbo ins Ohr und streichelte seine Mähne, dann durchquerte die Piktin auf ihrem Wallach gemächlich den Nebenarm des Isca und wartete auf Gabinius auf dem anderen Ufer. Nun, ging es am Fuß des Gebirges nach Nordwesten weiter und als es bereits dämmerte, wehte ein sanfter Wind vom Bergen herunter. Und auf einmal hatten sie die freie Sicht auf ein Gelände, wo mitten in einem malerischen Hain die Comux Villa Rustica lag. Sie ritten auf das Tor zu und Fenia strahlte ihren Begleiter an,

 "Wir sind da, mein Herr!", sie stieg vom Pferd ab und klopfte heftig an die Porta.
[Bild: 3_15_08_22_9_39_13.png]
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