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Besprechungsraum des Tribun Marcus Iulius Cato
11-16-2023, 09:12 PM,
Beitrag #31
RE: Besprechungsraum des Tribun Marcus Iulius Cato
Lucius Petilius Rufus dachte an seinen Lederball.

Kurz nacheinander wurde er gleich zweimal unterbrochen, erst von dem vermeintlichen deserteur, nach dem er geschickt hatte, und dann auch schon von zwei Legionären, die wohl als Zeugen aussagen sollten. Diese chaotischen Zustände in der Legion bedurften ganz sicher einer längerfristigen Ordnung, befand Rufus. Sofern er das nicht kurzfristig lösen konnte, erwog er die Option, den Winter hier zu verbringen und seine Rundreise im Frühjahr, wenn das Wetter ohnehin besser wäre, fortzusetzen. Solange konnte er nach Rom schreiben, vielleicht fuhr sogar noch ein sehr wagemutiges Schiff über das Meer nach Gallia und überbrachte die Nachricht, dass hier dringend ein weiterer Legionslegat benötigt wurde.
Erst einmal atmete Rufus tief ein. Eines nach dem anderen. Und diese beiden Streithähne auseinanderzubekommen hatte Priorität vor dem Deserteur.
“Bringt den Angeklagten Titius Mamercus vor die Tür und wartet dort mit ihm. Und nehmt ihm die lächerliche Kette ab, oder befürchtet ihr, ihn in seinem Zustand nicht bewachen zu können?“ Auch, wenn er ein Deserteur war, er war immer noch Römer und kein Sklave. Selbst die zum Tod verurteilten in Rom trugen nur seltenst Ketten, sofern sie Bürger waren. Nicht einmal beim Gang ins Tullianum.

Rufus wartete, bis seinem Befehl nachgekommen worden war und wandte sich an die beiden anderen. “Mir wurde ein Zeuge angekündigt, nicht zwei. Tribun Iulius, vernimm den Mann, den du vernehmen wolltest, der andere soll wegtreten.“ Da Rufus keine Ahnung hatte, wer nun befragt werden sollte – das Meldewesen hier musste dringend verbessert werden – übertrug er diese Aufgabe an Tribun Iulius, der den Mann ja hatte verhören wollen.
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11-16-2023, 10:50 PM,
Beitrag #32
RE: Besprechungsraum des Tribun Marcus Iulius Cato
Die Soldaten, die den Gefangenen gebracht hatten, führten den Befehl aus, den Legat Petilius Rufus erteilt hatte. Sie brachten Titius Mamercus nach draußen, befreiten ihn von seiner Kette und einer gab ihm einen Schluck Posca. Es war ihnen anzumerken, dass sie die Rüge des LAPP ernst nahmen.

Plinius und Andricus von der Vexillation reagierten anders. Sie warfen sich einen kurzen Blick zu, als der Legat Augusti befahl, Mamercus von den Ketten zu befreien. Wenn es nach ihnen gegangen wäre, hätten sie noch Brutaleres mit dem früheren Kameraden gemacht als ein paar Ketten, Römer hin oder her. 
Plinius trat beinahe an der Grenze zur Aufsässigkeit langsam ab. Er war der Soldat, der das Kampflied gedichtet hatte, das genau die anzog, die von Ruhm träumten und alles Nichtrömische bis aufs Blut hassten:

Wir sind Ovidius Mannen,
und werden euch fangen.
Wir gehören zu seiner Vexillation,
schaffen Ordnung in unserer Region.
Wir machen euch zu Untertanen
und kennen dabei kein Erbarmen.
Ihr Kelten hört auf euch zu empören,
ihr werdet zu uns gehören.
Tribun Ovidius
wird zu Octavius Verdruss.
Es hilft kein Weinen und Klagen,
wir werden den Aufstand niederschlagen


Mittlerweile wurde die Vexillation von Tribun Maecius Catus kommandiert, Ovidius war von Iulius Cato seines Kommandos enthoben worden.
Maecius war eine gute Wahl des Tribunus Laticlavius, ein tüchtiger junger Offizier. Gegen den unseligen neuen Corpsgeist kam er freilich auch nicht an.

" Curius Andricus Eques Sagittarius meldet sich wie befohlen"
Curius Andricus  würde seine Aussage wiederholen, dass Octavius von einer Bande wilder Kelten mitgenommen worden war. Wenn Iulius Cato nicht mehr in der Hand hatte als bisher, würde er auch ohne mit der Wimper zu zucken dabei bleiben.
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11-17-2023, 09:54 AM,
Beitrag #33
RE: Besprechungsraum des Tribun Marcus Iulius Cato
Eques, du kannst dich glücklich schätzen, denn du darfst Tribun Ovidius zu gefallen sein. Er hatte sich so sehr gewünscht, dass du eine Aussage machen sollst.“ Den Spott konnte Iulius nicht verbergen, da er dies selber bemerkte räusperte er sich ehe er fortfuhr. „Nur kurz zur Erinnerung. Wie lange bist du schon in der Legio? Du erinnerst dich wem du zu Anfang geschworen hast. Richtig, dem Kaiser sowie dem Reich. Heute hast du die Gelegenheit, seinem Stellvertreter hier in Britannien gegenüber zu stehen. Du weißt also was geschieht wenn ein Angehöriger der Legio bei einer Lüge erwischt wird?“
Schnell hintereinander kam dies von Tribun Iulius. „Nun sage uns im Angesicht des Legatus Augusti Petilius, was mit Centurio Octavius geschehen ist. Was du mit eigenen Augen gesehen.“ Weder finster oder drohend, wie Iulius oft gerne Untergebene anschaute sondern völlig gleichgültig schaute Cato, den Legionsreiter an.
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Honoratior von Iscalis
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11-21-2023, 11:56 AM,
Beitrag #34
RE: Besprechungsraum des Tribun Marcus Iulius Cato
Der Eques sagittarius Curius Andricus, ein wenig selbstgefällig trat er hoch erhobenen Hauptes vor. „Seit sieben Jahren bin ich in der Legio Augusta“, kam spontan seine Antwort.
Ein leichtes Augenzwinkern und ein krampfhaftes Schlucken, verrieten dem genauen Beobachter, dass ihn die Erinnerung an seinen Eid, dem Kaiser doch sehr verunsicherte. Den Einstieg von Iulius hatte er nicht erwartete. Jetzt konnte er nur noch zwischen zwei Übeln wählen, der Furcht bei einer Lüge ertappt zu werden oder vor der Rache von Ovidius.
Fast schon trotzig kam von ihm: „Ich sah aus einiger Entfernung wie eine Gruppe blonder Männer, die mit diesen komischen Hosen bekleidet waren den Centurio Octavius angriffen. Da ich ihm nicht alleine zur Hilfe eilen konnte ritt ich schnell zurück und warnte vor einem
Keltenüberfall.“ Nach dieser Aussage schaute er Tribun Iulius dreist an. Das sollte der ihm erst einmal widerlegen.
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01-12-2024, 08:30 PM,
Beitrag #35
RE: Besprechungsraum des Tribun Marcus Iulius Cato
Sim-Off: Da Cato auf unbestimmte Zeit ausfällt, pausieren wir das Verhör und machen mit dem Deserteur weiter. Das Verhör wird dann zu gegebener Zeit noch wiederholt.




Lucius Petilius Rufus ließ die Tür öffnen.

Es galt immer noch über einen Deserteur zu befinden und dessen Geschichte anzuhören. Sollten sich die Vorwürfe des Tribun Ovidius so bewahrheiten, dass der Mann im Dienst einfach geflohen war, bedeutete das seinen Tod. Inwiefern die Tatsache, dass er sich gestellt hatte, mindernd angerechnet werden konnte, war auch eine der Fragen, die zu stellen waren, denn immerhin wurde sein vorgesetzter Offizier deshalb verletzt – zumindest behauptete der das. Aber bei diesem ganzen Vorgang gab es sehr viele Lücken, die Rufus aufzuklären gedachte.

“Tribun Ovidius, bei dem folgenden Verhör schweigst du, solange du nicht von mir direkt eine frage gestellt bekommst“, stellte Rufus noch einmal an den jungen Offizier klar. Dieser hatte seine Anklage schon vorbringen dürfen, nun war der Beschuldigte daran und der sollte ungestört aussagen können.

Rufus wartete also, dass der Mann wieder hereingebracht wurde und betrachtete die jämmerliche Gestalt. Man mochte meinen, dass seine Kameraden das Urteil schon gefällt hatten, angesichts seines Zustandes. Noch ein Punkt auf der Liste der Mängel, die Rufus auszumerzen gedachte.
“Legionär Titius Mamercus. Du bist angeklagt, deine Wache verlassen zu haben und damit deinen vorgesetzten Offizier in Lebensgefahr gebracht zu haben. Was möchtest du hierzu berichten, um dich zu verteidigen?“
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01-13-2024, 02:55 PM,
Beitrag #36
RE: Besprechungsraum des Tribun Marcus Iulius Cato
Titius Mamercus warf Ovidius Decula und Iulius Cato nur einen kurzen Blick zu. Er trug keine Ketten mehr, und er hatte draußen durstig einen Krug Posca geleert. 
Die Frage des Statthalters war eindeutig. Legionär Titius war eines Wachvergehens angeklagt, welches seinen vorgesetzten Offizier - eben diesen ritterlichen Tribunen Ovidius -  in Lebensgefahr gebracht hatte. Im Gegensatz zu seinem hingerichteten Freund Albius hatte er sich danach allerdings selbst in der Castra gestellt.
" So wie du sagst, ist es gewesen, Legat Augusti", erwiderte Titius Mamercus schließlich gefasst: 
" Ich habe einen direkten Befehl missachtet"
 Denn da war dieses Mädchen gewesen. Die hatte mit ihnen Sachen angestellt, die er noch nie zuvor genossen hatte.
Der Gefangene errötete etwas, als er daran dachte, was ein Zeichen dafür war, wie jung er noch war. Er war erst zum letzten Termin vereidigt worden:
" Der Befehl von Tribun Ovidius  vor dem Thorianum lautete: Ihr steht Wache, Soldaten. Sorgt nur dafür, dass mich keiner stört.  Doch wir haben uns von einer Hure von unserem Posten locken lassen. Albius und ich haben uns einwickeln lassen wie zwei brünstige Esel. Sie wollte kein Geld und dann kam noch eine, die uns Wein gab. In der Zwischenzeit ist Tribun Ovidius in der Praxis des Medicus angegriffen worden. Wir waren nicht vor Ort. All das ist richtig: Ich verdiene es nicht mehr, ein Soldat Roms zu sein"
Wenn  Titius Mamercus anfangs noch geglaubt hatte, davon zu kommen, hatte er nach Albius Tod diese Hoffnung aufgegeben. 
Es würde auch für ihn ans Sterben gehen. Oh, er bemühte sich vor dem Statthalter durchaus um die Haltung, die eines Römers und Legionärs würdig war. Nur seine Blässe und ein leichtes Zittern seiner Hände verrieten, wie sehr er um seine Fassung rang.
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01-13-2024, 04:57 PM,
Beitrag #37
RE: Besprechungsraum des Tribun Marcus Iulius Cato
Miles Titius Mamercus hatte sich als Freiwilliger zu meiner Vexillation gemeldet. Er war jung genug, um ohne Fesseln von Erfahrung oder Bildung   bald Geschmack an Grausamkeit zu finden. Was vielleicht noch da war an Anstand, trieben ihm die Aussicht auf Beute und der Suff aus. Ich hatte immer dafür gesorgt, dass es bei den "Siegesfeiern" der Vexillation T.O.D. guten Wein gab.
 Stets wenn ich Titius freie Hand gelassen hatte, hatte er sich als Kotzbrocken hervorgetan: Bei der  Auspeitschung eines jugendlichen Claudiersklaven, der keine gute Erklärung dafür hatte, dass er mit einer Bürgerstochter am Iscafluss herumstreunte,  bei den Schändungen von Keltinnen während der Razzia in Cheddar, beim  Quälen von Gefangenen, die ich ins Gefängnis verfrachtet hatte und noch mehr. Dazu stopfte er sich die Taschen voll, wo es nur ging. 
Man konnte also wirklich nicht behaupten, dass Titius ein guter Mann war.  

Nur weil er unbedingt eine Straßendirne bearbeiten musste, hatte mir der Barbar, der Flavianus zur Hilfe gekommen war, mein Gesicht verunstalten können. Ich fand nur dafür schon seinen Tod mehr als gerechtfertigt.      
           
Petilius mahnte mich, zu schweigen, es sei denn, er stelle mir eine Frage. Ich nickte "Verstanden" 
Was wollte er denn noch wissen? Weshalb war er so zaudernd? Zauderer wie Tribun Iulius gab es in der Legion schon zu Genüge. 

Vor Petilius hielt sich Titius besser, als ich erwartet hätte, auch wenn er kreideweiß war. Ich rechnete nicht damit, dass er groß etwas Wichtiges beitragen konnte, um das Damoklesschwert über seinem Haupte abzuwehren.
 
Als er aber sprach, wiederholte er meinen damaligen Befehl wortwörtlich. Der widersprach meiner Aussage, dass ich dem kaiserlichen Freigelassenen zur Hilfe hatte eilen wollen. Aber was sollte es. Titius Mamercus war bereits totes Fleisch, wie man so sagte.
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01-13-2024, 07:47 PM,
Beitrag #38
RE: Besprechungsraum des Tribun Marcus Iulius Cato
Lucius Petilius Rufus runzelte leicht die Stirn.

Die meisten Angeklagten nutzten die Gelegenheit, um sehr ausführlich darzulegen, warum man sie doch verschonen sollte oder ihnen wenigstens einen halbwegs sauberen und ehrenhaften Tod, vielleicht sogar einen Selbstmord, erlauben sollte. Der Mann hier gestand einfach seine Schuld ein und wartete, dass man ihn abführte, um von seinen einstigen Freunden zu Tode geprügelt zu werden, was ein sehr schändlicher, schmerzhafter und langwieriger Tod war. Und er versuchte gar nicht erst, mildernde Umstände geltend zu machen.
“Du weißt, dass die Strafe für dein Vergehen das fustuarium ist?
Aber natürlich fiel auch Rufus der Unterschied auf zu der Aussage des Tribuns Ovidius, der behauptet hatte, Hilferufe vernommen zu haben aus dem Haus des Medicus und dennoch allein hineingegangen zu sein. Dieser Mann, dem ein schrecklicher Tod bevorstand, sagte nun, er habe Befehl erhalten, Wache zu schieben, damit der Tribun ungestört bleiben würde, und kein Wort von Hilferufen oder ähnlichem.
Rufus beschloss, der Sache etwas mehr auf den Grund zu gehen. “Nach den mir vorliegenden Aussagen war es Nacht, als ihr dort hingegangen seid. Warum wart ihr nur zu dritt nachts außerhalb des Lagers? Was wolltet ihr dort an dem Haus?“
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01-15-2024, 07:35 PM,
Beitrag #39
RE: Besprechungsraum des Tribun Marcus Iulius Cato
Titius Mamercus presste die Lippen zusammen. Einen Moment kämpfte er mit sich, ob er frei von der Leber weg reden sollte, doch dann sagte er sich, warum nicht, er hatte nichts zu verlieren.
"Ich weiß, Legat Augusti. Fustuarium ist die selbe Strafe, die mein Wachkamerad Albius erhalten hat. Doch er hat den Militärgürtel abgelegt und wollte zu seinem Mädchen abhauen. Desertiert ist er. Ich bin zur Castra zurück und habe mich gestellt . Ist es gerecht, dass wir beide zur gleichen Strafe verurteilt werden?"
Etwas Farbe kehrte in sein Gesicht zurück:
" Anzeichen, dass sich die Barbaren zusammenrotten und was Größeres planen, das war die Stimmung so. Es hat mit subversiven Graffiti angefangen auf dem Forum, Legat Augusti. Sowas wie: Römer seid gewarnt! oder Rache für Caradoctus, den Druiden!- das war einer der Schweinepriester, den wir bei so einer illegalen Kultfeier verhaftet hatten.", das berichtete Titius:

" Eines Abends hat uns Tribun Ovidius zu sich beordert.  Befehl war Befehl, Legat Augusti. Da fragt man nicht, man marschiert. Er brauchte uns als Geleitschutz"

Meldereiter Andricus hatte anscheinend zuvor eine Meldung gemacht, die Ovidius Decula beeunruhigt hatte. Doch Miles Titius wusste nicht, um was es gegangen war:

"Wir begleiteten den Tribun bis zum Thorianum. Die Sonne war bereits untergegangen. Dort befahl er uns, Wache zu stehen. Ich weiß nicht, was er genau da vorhatte. Er hat es uns nicht verraten. Er war unser Vorgesetzter, denn Albius und ich waren Freiwillige der Vexillation T.O.D. Wir haben gehorcht. Aber dann kam dieses Mädchen, eine ...Gunstgewerblerin. Irgendwas hat die gehext. Vielleicht auch so ein Druidenzeug, ein Fluch oder Schlimmeres. Wir konnten nicht anders, wir sind mit ihr mitgegangen. Den Rest weißt du, Legat Augusti"
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01-15-2024, 08:28 PM,
Beitrag #40
RE: Besprechungsraum des Tribun Marcus Iulius Cato
Lucius Petilius Rufus wirkte unbeeindruckt.

Er beäugte den Soldaten, der endlich ein wenig redete und zumindest nicht mehr wie jemand wirkte, der Selbstmord begehen wollte – ein Verbrechen innerhalb der römischen Armee, das mit Verbrennen bei lebendigem Leib bestraft wurde. Zumindest, wenn man bei dem Versuch scheiterte.

Er berichtete für Rufus etwas unzusammenhängend von einigen Ereignissen in Iscalis, kleineren Reibereien mit den Einheimischen, ein paar belangloser Graffitti und der Gefangennahme eines Druiden, von der er allerdings ncihts wusste und auch keine Aufzeichnungen hierzu beim vorherigen LAPP dazu erhalten hatte. Dabei war so etwas durchaus von Interesse für ihn. Er setzte diesen Punkt auf seine imaginäre Mängelliste und ließ den Mann weiter reden.

Von dieser Vexillation, die der Tribun im Übermut auch noch nach sich selbst benannt hatte, hatte er gehört. Eine der Maßnahmen zur Wiederherstellung der Ordnung des Lagers würde definitiv deren Auflösung beinhalten. Eine Legion konnte sich auf einzelne Personen eingeschworene Truppen nicht leisten, das untergrub nur die Moral und die Treue gegenüber dem Feldherrn.
“Zu dem Zeitpunkt, als das Mädchen kam und euch weggelockt hat, war dort irgendeine Gefahr für den Tribun erkennbar? Wann habt ihr bemerkt, dass ein Angriff stattfand und wie viel Zeit verging zwischen eurem Eintreffen, der Anwesenheit der Frau und dem Angriff auf dem Tribun?“
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