Forum

[Nefertem]

Einer der salvischen Sklaven, die im Handelshaus und dem Officium arbeiteten, ließen Nefertem ins Vorzimmer, wo er sein Anliegen vortrug. Ein Einladung direkt für den Herrn Thorius? Der Sklave nickte und ließ Nefertem direkt ins Büro, wo Arius ihm die Tür öffnete. 
TTT selbst saß mit einem Becher verdünnten Wein und einer Platte mit kaltem Fleischaufschnitt, Brot und Gemüse an seinem Tisch und aß gerade zu Mittag mit der einen Hand, während er in der anderen eine Reihe Zahlen auf einer tabula kontrollierte. 

Als der iulische Sklave das Officium betrat, musterte TTT ihn von oben bis unten und deutete wortlos auf den Besucherstuhl. "Wie du siehst ist Dominus Thorius sehr beschäftigt. Was ist denn so wichtig, dass dich die Sklaven bis hierher geschickt haben?" Es war Thorius' Leibdiener Arius, der das Wort ergriffen hatte, während sein Herr noch sein Mittagessen aß.

Nachdem Nefertem artig an die Porta geklopft hatte und wartete, wollte er sich schon abwenden, da er offensichtlich zur falschen Zeit an die Porta gekommen war. Als sich dann doch die Pforte öffnete, verharrte Nefertem in seinem Schritt und ließ sich von dem Sklaven in das Vorzimmer des Handelshauses bringen. Neugierig folgte Nefertem dem Sklaven und ließ seinen Blick aus großen Augen in jedes Eck gleiten. Hoffentlich würde ihm sein neugieriger Blick nicht falsch ausgelegt. Eine weitere Türe versperrte Nefertem das weiterkommen, welche jedoch im nächsten Moment von einem Sklaven geöffnet wurde. Jenem Sklaven schenkte Nefertem ein freundliches Lächeln, als er den offensichtlichen Hausherrn bei seinem Mittagessen zu stören schien. Augenblicklich spannte sich der Körper des Aegypters an, während er verzweifelt nach einer Fluchtmöglichkeit suchte. Unter keinen Umständen wollte er den Besitzer des Handelshauses bei seiner Mahlzeit stören, da würde Nefertem lieber später wiederkommen. Auch wenn dies seinem Dominus wohl nicht gefallen würde.

Um die Flucht zu ergreifen war es dann jedoch zu spät, denn der Blick des Hausherrn ruhte musternd auf ihm und Nefertem atmete tief durch. Als ihm der Ältere auch noch einen Platz auf dem Besucherstuhl anbot, wusste Nefertem das er hier nicht so einfach wegkommen würde. Und so trat der Dunkelhaarige näher und ließ sich auf der Kante des Besucherstuhls nieder.

“Ich danke dir Dominus das du mich empfängst und entschuldige mich das ich dich bei deiner Mahlzeit störe.“

Ließ Nefertem auch schon seine Stimme mit einer Entschuldigung erklingen. Doch seine Aufmerksamkeit galt im nächsten Moment dem weiteren Sklaven im Officium, denn dieser richtete das Wort an den iulischen Sklaven.

“Mein Dominus würde gerne deinen Dominus zu seiner Vermählung mit der edlen Claudia Sabina einladen. Die Hochzeit findet am 09. Juli statt. Mein Dominus und seine Zukünftige bitten dich diese Einladung anzunehmen.“

Konnte man im nächsten Moment die Stimme des Sklaven vernehmen, welcher die Worte frei vortrug.

[Tiberius Furius Saturninus]

Es war knapp vor Mittag und die Schar der heutigen Bittsteller war versiegt für den Moment, als Apollinaris im Vorzimmer auftauchte. Wohl doch keine frühe Mittagspause für Dominus Thorius, wie sich die salvischen Sklaven dachten, während sie sich Apollinaris' Anliegen anhören. Danach winkten sie ihn direkt in das Officium durch, wo TTT wie immer in einem Haufen tabulae und papyri vergraben war.

Kurz schaute TTT auf und hob die Hand um den Griechen kurz zu vertrösten, da er gleich fertig war. Nach zwei Minuten war er dann auch mit der Sektion fertig und hob dann den Kopf. "Salve, ich bin Titus Thorius Tympanus. Was ist dein Anliegen?"

"Ich grüße Dich Herr Thorius Tympanus. Ich bin der furische Hausverwalter, Apollinaris mein Name. Mein Herr Furius Saturninus schickt mich, weil er folgendes Anliegen hat: Er sucht ein grosses, möglichst zweistöckiges Gebäude oder auch ein Grundstück, um ein solches zu errichten, zu kaufen oder zu mieten. Der Anlass ist die Stiftung einer Trivialschule mit einem Internat, ein Pädagogium oder Lyzeum für Waisen", so genau hatte Apollinaris nicht verstanden, was die Herrschaften wünschten, aber er lächelte freundlich:
" Also Platz sollten die Kleinen eben haben, viel Platz"

[Titus Thorius Tympanus]

Nachdem Nefertem artig an die Porta geklopft hatte und wartete, wollte er sich schon abwenden, da er offensichtlich zur falschen Zeit an die Porta gekommen war. Als sich dann doch die Pforte öffnete, verharrte Nefertem in seinem Schritt und ließ sich von dem Sklaven in das Vorzimmer des Handelshauses bringen. Neugierig folgte Nefertem dem Sklaven und ließ seinen Blick aus großen Augen in jedes Eck gleiten. Hoffentlich würde ihm sein neugieriger Blick nicht falsch ausgelegt. Eine weitere Türe versperrte Nefertem das weiterkommen, welche jedoch im nächsten Moment von einem Sklaven geöffnet wurde. Jenem Sklaven schenkte Nefertem ein freundliches Lächeln, als er den offensichtlichen Hausherrn bei seinem Mittagessen zu stören schien. Augenblicklich spannte sich der Körper des Aegypters an, während er verzweifelt nach einer Fluchtmöglichkeit suchte. Unter keinen Umständen wollte er den Besitzer des Handelshauses bei seiner Mahlzeit stören, da würde Nefertem lieber später wiederkommen. Auch wenn dies seinem Dominus wohl nicht gefallen würde.

Um die Flucht zu ergreifen war es dann jedoch zu spät, denn der Blick des Hausherrn ruhte musternd auf ihm und Nefertem atmete tief durch. Als ihm der Ältere auch noch einen Platz auf dem Besucherstuhl anbot, wusste Nefertem das er hier nicht so einfach wegkommen würde. Und so trat der Dunkelhaarige näher und ließ sich auf der Kante des Besucherstuhls nieder.

“Ich danke dir Dominus das du mich empfängst und entschuldige mich das ich dich bei deiner Mahlzeit störe.“

Ließ Nefertem auch schon seine Stimme mit einer Entschuldigung erklingen. Doch seine Aufmerksamkeit galt im nächsten Moment dem weiteren Sklaven im Officium, denn dieser richtete das Wort an den iulischen Sklaven.

“Mein Dominus würde gerne deinen Dominus zu seiner Vermählung mit der edlen Claudia Sabina einladen. Die Hochzeit findet am 09. Juli statt. Mein Dominus und seine Zukünftige bitten dich diese Einladung anzunehmen.“

Konnte man im nächsten Moment die Stimme des Sklaven vernehmen, welcher die Worte frei vortrug.

Der Blick des Bauherrn verfinsterte sich bei dem Anliegen, das der anscheinend iulische Sklave da vortrug. TTT hasste den ganzen Zinnober und die Aufbrezelei und die Dekadenz vor allem der Patrizier. Aber wenn seine Frau Narcissa von der Einladung erfuhr - und erfahren würde sie es bestimmt von irgendeinem der großmäuligen Sklaven - würde er wieder keine Ruhe im Haus haben, wenn sie nicht zu der Hochzeit gingen. 

Bevor aber Arius noch etwas sagen konnte, winkte der nicht besonders gut gelaunte Thorius ab. "Ja, ja...sag deinem Dominus dass wir kommen und jetzt gewinn Land, damit ich wenigstens noch mein Mittagessen in Ruhe essen kann." Der Tag hatte sich von anstrengend in abscheulich verwandelt, wenn TTT an die Diskussionen mit Salvia Narcissa heute Abend bei der Cena dachte. Sie würde ihn wieder endlos über Kleider und Frisuren zutexten und Geld für neue Fummel haben wollen. Na prima...

[Titus Thorius Tympanus]

"Ich grüße Dich Herr Thorius Tympanus. Ich bin der furische Hausverwalter, Apollinaris mein Name. Mein Herr Furius Saturninus schickt mich, weil er folgendes Anliegen hat: Er sucht ein grosses, möglichst zweistöckiges Gebäude oder auch ein Grundstück, um ein solches zu errichten, zu kaufen oder zu mieten. Der Anlass ist die Stiftung einer Trivialschule mit einem Internat, ein Pädagogium oder Lyzeum für Waisen", so genau hatte Apollinaris nicht verstanden, was die Herrschaften wünschten, aber er lächelte freundlich:
" Also Platz sollten die Kleinen eben haben, viel Platz"

"Salve, Apollinaris. Nimm ruhig Platz." Kurz angebunden deutete der Baulöwe auf einen der einfachen Besucherstühle auf der anderen Seite des Schreibtisches, während der Sklave das Anliegen seines Herren vortrug. Aha, der Furier schickte seinen Verwalter also. TTT erinnerte sich an den eher großspurigen jungen Patrizier vom letzten Wagenrennen. Er schien nur mit Geld so um sich zu werfen und hatte ein eigenes Gespann ins Rennen geschickt. Naja, manche Leute hatten halt mehr Geld als Verstand. 

"Derzeit haben wir einige Bauprojekte in der Gegend, aber nur eines das für solch hehre Zwecke geeignet wäre." Kurz kramte TTT in dem Berg von Pergamenten vor seiner Nase, ehe er Arius anwies den Plan von Objekt XII herauszusuchen. Es war der Plan einer zweistöckigen Villa Rustica, die über ein großes Grundstück verfügte. "Du kannst den Plan deinem Dominus mitbringen. Objekt XII befindet sich auf der anderen Flussseite am Rand von Cheddar, wo man es bereits besichtigen kann."

Auf dem Plan selbst waren auch die wichtigsten Merkmale verzeichnet, wie die Größe der Villa und des Grundstücks sowie dem angestrebten Kaufpreis von 15.000 Sesterzen. Für die Provinz hier war das ein stolzer Preis, aber das Haus war großzügig und es gab viel Platz für etwaige Erweiterungen. Da er den Kasten ohnehin an einen Patrizier verhökern wollte, war der Plan auch entsprechend üppig gestaltet und enthielt neben den Bauplänen auch eine künstlerische Darstellung des Objekts. Warum der Furius allerdings so viel Geld für Waisenkinder ausgeben wollte, erschloss sich dem Bauherren nicht aber eigentlich war es ihm auch egal, was mit dem Kasten geschah.

[Tiberius Furius Saturninus]

Apollinaris verzog keine Miene. Er war lange genug Hausverwalter, um zu erkennen, dass die angebotene Liegenschaft ausgesprochen günstig war. Selbst für britannische Verhältnisse. Die Furier bezahlten dergleichen aus der Portokasse. Vermutlich gab es daher einen Haken: Sumpfland, Baufälligkeit oder der Iscafluss trat über die Ufer, und man bekam regelmäßig nasse Füße.
Der ältere Sklave verbeugte sich: " Mein Herr, der Princeps Officii, wird Dir dankbar sein. Er wird das Grundstück prüfen, und zu gegebener Zeit sich bei Dir melden", sprach er, in dem er den Titel seines Dominus verwendete. Damit wollte er den Baulöwen daran erinnern, dass Saturninus ihm die Steuerfahndung auf den Hals hetzen konnte, wenn er ihn wirklich übers Ohr hauen wollte. Bei den meisten Bürgern gab es da etwas, getreu der Devise: "Jetzt wollen wir vom Zehnten mal den Zehnten bezahlen"
Apolliaris packte die Unterlagen ein. Er behielt dabei TTT im Auge - hätte ja sein können, dass es dem Thorius plötzlich einfiele, dass dieses Grundstück doch nicht so gut geeignet und ein anderes perfekt wäre.
"Lebe wohl, Herr Thorius Tympanus", sprach er. >>>

[Titus Thorius Tympanus]

Gelassen hielt ich dem Blick des ältlichen Verwalters stand, da ich mir nichts vorzuwerfen hatte. Natürlich beschönigte jeder im Baugeschäft ein wenig den Zustand seiner Verkaufsobjekte, aber niemand konnte ihm Betrug vorwerfen. Das Gebäude war nicht das Neueste und konnte eine Renovierung vertragen, aber solide im Kern und das Dach und das Mauerwerk war in Ordnung. Im nächsten Jahr hätte ich das Ding renoviert und dann zu einem wesentlich höheren Preis verkaufen können, aber derzeit war das Gebäude eher schmucklos. 

"Richte dem Princeps Officii bitte meine persönlichen Grüße aus und falls er einen oder zwei meiner Agasser Wachhunde für sein neues Objekt erwerben möchte, erhöht sich der Preis nur unwesentlich. Der Wurf vom letzten Jahr ist mittlerweile ausgewachsen und abgerichtet. Leb wohl, Apollinaris." Damit hatte ich mich von dem Alten verabschiedet und konnte nun endlich Mittag machen.

[Alun]

Bevor ich zur Arbeit gegangen war, war ich zum Handelshaus Salvia gegangen, um das Officium Thorianum zu besuchen. Ich hoffte darauf, hier eine  günstige Wohnung zu bekommen, die groß genug für Prisca, unser ungeborenes Kind, ihre Kinderfrau, Nysa und mich war. Mit meinen Ersparnissen und dem Vorschuß in der Tasche, musste ich dort feststellen, dass ich nicht der einzige war, der heute morgen den gleichen Gedanken hatte. So stellte ich mich in die Schlange der Wartenden und harrte aus, bis ich an der Reihe war.

[Titus Thorius Tympanus]

Das Wartezimmer war um die frühe Uhrzeit noch recht leer und daher winkte Arius, der persönliche Assistent von TTT, den römisch aussehenden jungen Mann direkt ins Officium durch. TTT war heute nicht anwesend, da er die Insulae im Neubaugebiet inspizierte, aber Arius konnte sich um das laufende Geschäft kümmern. Auf dem Schreibtisch türmte sich ein Stapel tabulae und parpyri um den sich Arius momentan kümmerte, wenn nicht gerade Bittsteller oder Besucher kamen. 

Der Sklave wies dem Besucher einen Sitzplatz gegenüber des Schreibtisches zu und stellte dann das Tablett mit Erfrischungen vor Alun ab. "Willkommen im Officium des Titus Thorius Tympanus. Ich bin Arius, Assistent des Bauherren. Herr Thorius ist derzeit im Neubaugebiet auf Inspektion, aber ich kann gerne Auskunft geben oder eine Nachricht für ihn aufnehmen, Bürger." Arius lächelte freundlich und wartete auf die Vorstellung und das Anliegen des jungen Kerls, während er weiter Post sortierte.

[Alun]

Glücklicherweise hatte ich nicht lange warten müssen, bis man mich in das Büro des Thorius hereinführte. Ich nahm auch sofort Platz und mein Gegenüber stellte sich auch sofort als Assistent des Thorius Tympanus vor, der heute leider selbst nicht zugegen war. Mir machte das nichts aus, solange sein Assisten mir weiterhelfen konnte.
"Salve, mein Name ist Lucius Tarutius Corvus und ich interessiere mich für eine Wohnung für meine Frau, mich und für zwei weitere Personen. Außerdem erwarten wir bald unser erstes Kind." Hoffentlich begriff der Kerl, wie dringlich mein Anliegen war und dass wir nicht irgendwann eine Wohnung brauchten, sondern bald schon!

[Titus Thorius Tympanus]

Wirklich vermögend sah der Tarutius nun nicht aus, aber es würde sich schon etwas passendes finden, dachte Arius während er die beiden Pläne der Insulae Thorianum A und B hervorholte und diese auf dem großen Schreibtisch ausrollte. "Für eine Wohnung bist du genau richtig hier, Bürger Tarutius. Lenke bitte deinen Blick auf diese beiden Pläne. Suchst du nur nach Wohnraum oder möchtest du auch einem Gewerbe nachgehen? Im Grundgeschoss der beiden Insulae im Neubaugebiet befinden sich noch einige freie tabernae." Routiniert zeigte Arius auf die großzügig geschnittenen tabernae im Grundgeschoss, die alle über jeweils drei große Räume verfügten. 

"Falls du allerdings nur nach Wohnraum suchst, so haben wir im jeweils ersten Stock der beiden Insulae Wohnungen mit zwei und drei Zimmern sowie eine Eckwohnung mit nur einem Raum, die sehr günstig ist und gerade frei geworden ist. Die Miete beträgt 4 Sesterzen pro Zimmer pro Woche für Insula A und 6 Sesterzen pro Zimmer pro Woche für Insula B, da diese über größere Räume verfügt." Arius zeigte auf die passenden Stellen auf den beiden Plänen. "Mit einer Anzahlung von zwei Wochen im Voraus, kann ich dir sofort die Schlüssel aushändigen und den Vertrag unterschreiben lassen, Bürger Tarutius."