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Eingangstüre
07-19-2023, 12:03 PM,
Beitrag #71
RE: Eingangstüre
Moment, was Atreus? Ich kannte nur einen mit dem Namen, und braune Augen und braune Haare passte. Das mit dem gutaussehend ließ ich einfach mal so stehen. Er war jetzt kein Leprechaun, aber ich hatte noch nie gesehen, dass sich Mädchen ihm so an den Hals werfen würden. Und darüber, wieso ausgerechnet Flavianus Pü ihn sehr, sehr gutaussehend fand, wollte ich lieber gar nicht erst nachdenken.
Vielleicht war das auch eine Verwechslung und es gab mehrere Leute mit dem Namen? “Du meinst jetzt aber nicht den Schmiedelehrling?“ fragte ich kurz und war mir nicht sicher, auf welche Antwort ich hoffte. Aber wenn er den meinte, wurden die Dinge grade etwas komplizierter und ich würde mit Calum reden müssen. Wenn das hier ein Spionage-Ding war und ich irgendwie dazwischen geraten war, dann musste Calum sich nicht für die Falken auf die Art, die ich annahm, opfern. Und wenn nicht, dann… hoffte ich für Flavianus Pü, dass er meinen kleinen Bruder anständig behandelte.
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Falke
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07-23-2023, 10:15 AM,
Beitrag #72
RE: Eingangstüre
"Ja, genau diesen Atreus meine ich. Er ist Schmied von Beruf", sagte Pytheas etwas verträumt: "Wenn er sich dazu entscheidet, wird er vielleicht sogar bald hier einziehen", noch einmal wandte er sich um:
"Übrigens: Am Tag des Regierungsjubiläums bleibt die Praxis geschlossen, und ihr alle habt frei.
 Aber am nächsten Morgen bräuchte ich dich recht früh hier. Ich bin mir sicher, dass viele Patienten kommen werden, die zu tief in ihre Becher geschaut haben. Wirst du auch zum Fest gehen, Louarn?"
Wer hinging, demonstrierte seine Romtreue. Die meisten römischen Bürger würden da sein, aber auch viele Kelten. Schon weil die Stadtväter Gratisgetränke- und Speisen ausgeschrieben hatten. Doch Pytheas hatte sich bei Louarn nie erkundigt, was er denn eigentlich über die Römer, die sich zu Herren in seinem Land aufgeschwungen hatten, dachte. Es interessierte den Medicus, es war ein weiteres Mosaiksteinchen in dem großen Fresko, das sich Iscalis nannte.
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Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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07-23-2023, 10:53 AM,
Beitrag #73
RE: Eingangstüre
Er redete wirklich von Calum. Ich wusste gar nicht, wie ich jetzt richtig reagieren sollte. Ich hatte zwar schon lange geahnt, dass Calum eher Jungs mochte als Mädchen, und das war für mich jetzt auch kein Problem – auch wenn ich wusste, dass das nicht alle Leute so leicht nahmen, und ich mir da schon etwas Sorgen um ihn machte – aber das hier jetzt so konkret, und dass Calum hier einziehen könnte, das war…. Ich hatte keine Ahnung, was das war. Verwirrend. Das war es definitiv. Sehr verwirrend.
Zum Glück wechselte Flavianus Pü aber gleich das Thema und fragte nach dem Fest. Ob ich hingehen würde? Nun, irgendwie schon…
“Ich pass auf den Stall für Alan auf, damit keine Betrunkenen randalieren oder die Pferde freilassen. Vielleicht schau ich auch kurz vorbei, bevor er geht oder nachdem er wieder da ist.“ Ich zuckte die Schultern. Mein Alibi war glaubwürdig und nachvollziehbar. In den meisten Häusern blieb irgendwer zurück, damit Langfinger und Betrunkene nicht auf blöde Ideen kamen.
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Falke
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09-16-2023, 12:14 PM,
Beitrag #74
RE: Eingangstüre
Eilig ging Optio Traulius in Richtung Casa Octavia, zuerst hatte er gezögert, da er jedoch bis zum nächsten Morgen seinen Dienst beendet hatte, würde er selber die Casa aufsuchen. Danach hätte er Gewissheit und könnte weitere Schritte unternehmen oder nochmal mit Tribun Iulius sprechen.
An der angemieteten Arztpraxis angekommen trat er zögernd ein und schaute sich aufmerksam um. Es riecht wie bei uns im Lazarett, stellte er nüchtern fest.
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09-16-2023, 02:49 PM,
Beitrag #75
RE: Eingangstüre
Vor dem Überfall hatte die Tür meistens offen gestanden, damit die Patienten herein und hinaus konnten, wie sie es eben brauchten. War ja auch Blödsinn, jedes Mal die Tür öffnen zu müssen, wenn jemand Husten hatte. Ich war genauso bedrohlich oder hilfreich hinter einer geöffneten Tür.
Aber jetzt nach dem Überfall war das Ding geschlossen und wurde von mir streng bewacht. Hier kam niemand einfach so herein, denn wenn ich eines nicht wollte, war das eine weitere Gefährdung von Flavianus Pü. Ich glaubte nämlich nicht, dass die Gefahr schon vorbei war.

Dementsprechend grimmig blickte ich auch auf den Legionär, der eines Tages an unserem Eingangsbereich stand. “Salve. Die Praxis ist derzeit geschlossen. Am Thorianum gibt es eine zweite, wo du dich behandeln lassen kannst“, meinte ich vielleicht ein wenig unfreundlicher, als ich es zu sonstigen Patienten wäre. Aber der Kerl hier war Militär und der einzige Grund, warum er überhaupt hier noch vor der Türe stand, war, dass er augenscheinlich allein war.
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Falke
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09-18-2023, 05:53 PM,
Beitrag #76
RE: Eingangstüre
Oh einen wirklich wehrhafter Kelte wie mir scheint, hat der Medicus hier, dachte der Optio als er von diesem nicht gerade freundlich angesprochen wurde. Dann wird er ja bestimmt nicht von den Kelten überfallen.
Salvete“, grüßte er in seiner ruhigen Art. "Vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen? Ich bin auf der Suche nach dem Freund eines Freundes. Angeblich wurde er überfallen.“ Was kann ich ihn fragen um ihm zu zeigen, dass ich in friedlicher Absicht und in Sorge gekommen bin? Traulius machte sich ja nicht nur Sorge um Octavius, sondern er befürchtete, das einigen Menschen unrecht geschehen war.
Mein Freund ist der Besitzer dieser Casa. Ich möchte wissen ob er hier war. Oder ob der Medicus ihn getroffen hat.“ Nach einer Pause ergänzte er: „Natürlich wäre es gut wenn ich ihn sprechen könnte.“
Zweifelnd schaute Traulius Louarn an. Ob der seine Sorgen verstand? Eigentlich musste dieser doch ein friedlicher Mensch sein, denn der Medicus, soviel wusste er, behandelte alle. Egal ob Römer, Kelte, Freier oder Sklave, sogar um die Gefangenen im Bergwerk kümmerte er sich.
Wenn der Medicus hier ist sage ihm doch bitte Optio Traulius wäre hier“. Warum habe ich das nicht gleich gesagt, fragte er sich. Jetzt konnte er nur abwarten.
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09-21-2023, 12:18 PM,
Beitrag #77
RE: Eingangstüre
Ich versuchte, den Anspielungen des Legionärs zu folgen. Ein Freund eines Freundes wurde angeblich überfallen, aha. Meinte er Flavianus Pü? Wenn ja, sollte er als Militär das wohl wissen, immerhin waren es seine Leute gewesen, die das angezettelt hatten. Wollte er rausfinden, ob Flavianus Pü tot war, oder ob man noch nachhelfen musste? Klang mir nicht unwahrscheinlich.
Ich bedachte den Kerl weiterhin mit finsteren Blicken, während er weiter redete. Sein Freund war Besitzer dieses Hauses? Das musste dieser Octagonius irgendwas sein, von dem Flavianus Pü schon erzählt hatte. Aber der war hier nicht gewesen, zumindest nicht in letzter Zeit. Aber sollte ich das diesem Kerl, der sich dann als Optio Traulius vorstellte, sagen, um ihn abzuwimmeln? Flavianus Pü hatte ein gutes Verhältnis zu diesem Octagonius, soweit ich das mitbekommen hatte. Und wenn es wirklich irgendwas wichtiges war, wäre das vielleicht eine Möglichkeit für mich, mitzuhören, was los war.
Ich musterte den Kerl noch ein letztes Mal. “Du wartest hier“, sagte ich nur, ohne irgend etwas preiszugeben darüber, ob Flavianus Pü lebte oder nicht oder zu diesem Octagon.

Ich schloss auch noch einmal die Tür und ließ Optio Traulius draußen warten, bevor der auf die Idee kam, hier noch mit gezücktem Gladius durch die Bude zu rennen. Sicherheitshalber schob ich auch den Riegel erst einmal geräuschvoll vor, ehe ich mich nach drinnen aufmachte, wo Flavianus Pü sich noch immer erholte.

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Falke
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09-26-2023, 02:32 PM,
Beitrag #78
RE: Eingangstüre
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Pytheas bemerkte, dass Louarn den Riegel vorgeschoben hatte. Soviel Fürsorglichkeit rührte ihn; Der Kelte verhielt sich treu und fürsorglich wie ein Freund, und wie ein solcher hatte er ihm das Leben gerettet. Er lächelte Louarn zu, dann atmete er durch. 
Die Situation, in der er sich befand, glich einer solchen Situation, bei der er sich immer gefragt hatte, wie es sein würde, wenn es ihn treffen würde. Zu viele Menschen, die er gekannt hatte, hatte ein Klopfen im Morgengrauen aus dem Schlaf gerissen - meistens waren es dann Prätorianer vor ihrer Tür gewesen. Und es war der Auftakt zu Leid und Tod. Aber jetzt war nicht Morgengrauen, und der Besucher würde kein Prätorianer sein. 

"Ich bitte dich um Zurückhaltung, Louarn, ganz gleich was geschieht", sagte Pytheas leise: "Oh, nicht weil ich nicht davon ausgehe, dass du einen einzelnen römischen Soldaten nicht besiegen könntest. Ich bin von deinen Fähigkeiten als Krieger überzeugt. Doch hier leben Du und Atreus und Wicho und Peigi - und die Armee würde euch alle bestrafen kommen"

Er schob den Riegel zurück. Der Mann, der vor der Tür stand, war durch Kleidung und Haltung eindeutig als Militär zu identifizieren. Pytheas kam er bekannt vor, obwohl ihm nicht gleich der Name einfiel: 

 "Salve Optio... dein Name war Travius?" Travius klang irgendwie römisch, doch der Medicus hatte schon mitbekommen, dass Louarn sich, was den Klang von für ihn ausländischer Namen anging, kreativ zeigte:
"Moment, ich kenne dich doch. Du bist der Optio, der damals bei meiner Ankunft im Auftrag deines Centurios den Streit zwischen Einheimischen geschlichtet hat. Traulius, nicht wahr? Ich bin Flavianus Pytheas Medicus. Du wolltest zu mir?"
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Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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09-26-2023, 03:51 PM,
Beitrag #79
RE: Eingangstüre
Ich hätte den Kerl auch echt hereinbringen können. Dass Flavianus Pü selber zur Tür ging, gefiel mir ganz und gar nicht. Der sollte… keine Ahnung, sich hinsetzen oder sowas. Vielleicht hätte ich Ciaran doch besser mal nach irgendeinem seiner Zaubertränke gefragt, der dafür sorgte, dass Flavianus Pü im Bett blieb und sich auskurierte. Ich beobachtete ihn also aufmerksam, jederzeit bereit, ihn wieder ins Bett zu schleifen, sollte er schwächeln.

Als er dann aber vor der Tür meinte, noch betonen zu müssen, ich solle mich zum Wohl aller zurückhalten, verschränkte ich demonstrativ die Arme vor meiner nicht gerade schmalen Brust. “Auf gar. Keinen. Fall“, stellte ich nur einmal mit unnachgiebigem Gesichtsausdruck fest. Wenn er dachte, ich würde mit ansehen, wie er angegriffen wurde, und nichts machen, dann kannte er mich schlecht.

Gut, zugegeben, er kannte mich nicht wirklich. Aber trotzdem. Ich hatte gesagt, ich würde ihn beschützen, und das Wort eines Kriegers war etwas heiliges. Das konnte er nicht wegnehmen oder von mir verlangen, dass ich es brach. Das ging nicht. Das stand ihm nicht zu. So einfach war die Sache. Er hatte meinen Schutz, ob er wollte, oder nicht. Und Calum und auch Peigi würden das jederzeit verstehen. Und Wicho war Atrebate und damit sowieso raus, was das Thema Treue und Vertrauen anging.

Ich machte mich also bereit, diesen Obtio Tramulius oder wie auch immer notfalls in Grund und Boden zu stampfen, als Flavianus Pü die Tür öffnete und den Mann begrüßte. Und offenbar erkannte.
Ich hielt mich nur so weit im Hintergrund, dass ich nicht aufdringlich wirkte, aber durchaus so, um dem Römer klar zu machen, dass er besser keine hektischen Bewegungen machen sollte.
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Falke
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09-26-2023, 05:21 PM,
Beitrag #80
RE: Eingangstüre
(09-26-2023, 02:32 PM)Flavianus Pytheas schrieb: >>> 
Pytheas bemerkte, dass Louarn den Riegel vorgeschoben hatte. Soviel Fürsorglichkeit rührte ihn; Der Kelte verhielt sich treu und fürsorglich wie ein Freund, und wie ein solcher hatte er ihm das Leben gerettet. Er lächelte Louarn zu, dann atmete er durch. 
Die Situation, in der er sich befand, glich einer solchen Situation, bei der er sich immer gefragt hatte, wie es sein würde, wenn es ihn treffen würde. Zu viele Menschen, die er gekannt hatte, hatte ein Klopfen im Morgengrauen aus dem Schlaf gerissen - meistens waren es dann Prätorianer vor ihrer Tür gewesen. Und es war der Auftakt zu Leid und Tod. Aber jetzt war nicht Morgengrauen, und der Besucher würde kein Prätorianer sein. 

"Ich bitte dich um Zurückhaltung, Louarn, ganz gleich was geschieht", sagte Pytheas leise: "Oh, nicht weil ich nicht davon ausgehe, dass du einen einzelnen römischen Soldaten nicht besiegen könntest. Ich bin von deinen Fähigkeiten als Krieger überzeugt. Doch hier leben Du und Atreus und Wicho und Peigi - und die Armee würde euch alle bestrafen kommen"

Er schob den Riegel zurück. Der Mann, der vor der Tür stand, war durch Kleidung und Haltung eindeutig als Militär zu identifizieren. Pytheas kam er bekannt vor, obwohl ihm nicht gleich der Name einfiel: 

 "Salve Optio... dein Name war Travius?" Travius klang irgendwie römisch, doch der Medicus hatte schon mitbekommen, dass Louarn sich, was den Klang von für ihn ausländischer Namen anging, kreativ zeigte:
"Moment, ich kenne dich doch. Du bist der Optio, der damals bei meiner Ankunft im Auftrag deines Centurios den Streit zwischen Einheimischen geschlichtet hat. Traulius, nicht wahr? Ich bin Flavianus Pytheas Medicus. Du wolltest zu mir?"

Für alle sichtbar, atmete Der Optio erleichtert auf. „Salvete Medicus, bin ich froh dass du dich an mich erinnerst, denn auch ich habe deine Ankunft nicht vergessen“. Dann jedoch schaute er Pytheas genauer an. „Sag geht es die nicht gut? Entschuldige wenn ich das so sage aber du schaust nicht gesund an.“ Traulius wusste es war nicht gerade höflich aber ehrlich. Zur Zeit war er ständig besorgt wenn es jemanden nicht gut ging. „Ich habe eigentlich nur einige Frage. „War unser Centurio Octavius bei dir? Oder hast du etwas von ihm gehört? Uns wurde berichtet, er wäre von Kelten überfallen worden, seitdem ist er verschwunden.“ Er machte eine Pause und überlegte kurz, doch dann beschloss er weiter zu sprechen. „Ich weiß, er achtet dich sehr und deine Meinung, er glaubt nicht dass die Kelten an den Geschehnissen der letzten Zeit Schuld sind. Kannst du mir etwas sagen? Oder geht es dir zu schlecht?“
Vielleicht sollte ich in mitnehmen zur Castra und Tribun sollte sich anhören wenn er etwas zu sagen hat, überlegte er sich.
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